LL.M examensranking?

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ollio2002
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LL.M examensranking?

Beitrag von ollio2002 »

Hallo!!!

Mal wieder ne den LL.M. in den USA betreffende frage.
Ich habe in Erfahrung gebracht, dass das Prüfungsamt einem Rankings erstellt...Da steht dann drin, welcher man von wieviel Kandidaten geworden ist.

Ist sowas für die Amis wichtig? Schauen die eher auf die Examensnote oder darauf, ob man unter den besten soundsoviel Prozent ist?

Wäre cool, wenn jemand berichten könnte.

Habe mir jedenfalls jetzt mal so ein Ranking geben lassen.

Viele Grüße und Dank im Voraus!
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Jussi Cogens
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Beitrag von Jussi Cogens »

Top XY % ist zumindest eine Kategorie, mit denen law schools nicht zuletzt wegen des curved gradings natürlich etwas anzufangen wissen. Allerdings wärst Du auch nicht der erste dt. Bewerber, der sich dort "nur" mit einer Punktzahl bewirbt.

Also: Wenn es sich sehen lässt, schadet es Dir sicherlich nicht, es der Bewerbung beizufügen. Ob es wirklich Mehrwert hat, kann ich aber auch nicht beurteilen.
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ollio2002
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Danke

Beitrag von ollio2002 »

jedenfalls für die Antwort.

Die frage wird sich wohl vielfach denjenigen stellen, die in den Massenkampagnen der letzten Monate mitgeschrieben haben (Reform des Examens- letzte Kampagne nach alter Studienordnung)

Dadurch verschiebt sich alles etwas und so ist man schnell in den besten x% obwohl man sonst in den besten x+3 % wäre.

Viele Grüße!
ollio2002
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ähhmm

Beitrag von ollio2002 »

entschuldige die nachfrage, aber was ist ein curved ranking?
furb
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Beitrag von furb »

Die Noten in den USA werden relativ vergeben. Es kommt als nicht drauf an wie gut deine Arbeit ist, sondern wieviele Arbeiten besser / schlechter sind als deine.

Der Mittelwert ist B+, wenn man eben besser ist als der Durchschnitt kommt man in den A-Bereich, wenn man schlechter ist steigt man auf B ab.

[/gotopost]
drschnackels
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Beitrag von drschnackels »

Ohne dieses JPA-'Transscript' könnte es aber Probleme geben.... jedenfalls die Unis in UK verlangen so etwas, und laut inoffiziellem Gespräch sind viele US Unis in ihren Anforderungen hieran strenger als die in UK, versiegelter Umschlag etc. Nun stellt sich mir die Frage, warum sollten JPA Transscripts etwa wegen fehlender Versiegelung zurückgeschickt werden und die Bewerbung solange auf Eis gelegt werden (so der Tenor), wenn so etwas gar nicht nicht verlangt würde....meine Schlussfolgerung: ganz ohne dürfte es erst recht schwer werden...
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Jussi Cogens
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Beitrag von Jussi Cogens »

furb hat geschrieben:Der Mittelwert ist B+, wenn man eben besser ist als der Durchschnitt kommt man in den A-Bereich, wenn man schlechter ist steigt man auf B ab.
Verschiedene law schools haben verschiedene Kurven mit verschiedenen vorgesehenen Prozentzahlen für die einzelnen Notenstufen -- B+ muss also nicht immer der Mittelwert sein.

Gerade deshalb sind Angaben wie Top XY% für amerikanische JDs enorm wichtig, wenn sie sich irgendwo bewerben und dann womöglich mit Absolventen anderer Schulen konkurrieren, wo die Kurve "großzügiger" war.

Mal wieder anders dagegen Yale mit pass/fail-System und ohne ranking -- die können sich das eben auch so erlauben... .
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Jussi Cogens
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Beitrag von Jussi Cogens »

drschnackels hat geschrieben:Ohne dieses JPA-'Transscript' könnte es aber Probleme geben.... jedenfalls die Unis in UK verlangen so etwas, und laut inoffiziellem Gespräch sind viele US Unis in ihren Anforderungen hieran strenger als die in UK, versiegelter Umschlag etc. Nun stellt sich mir die Frage, warum sollten JPA Transscripts etwa wegen fehlender Versiegelung zurückgeschickt werden und die Bewerbung solange auf Eis gelegt werden (so der Tenor), wenn so etwas gar nicht nicht verlangt würde....meine Schlussfolgerung: ganz ohne dürfte es erst recht schwer werden...
Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier von den gleichen Dingen reden.

Was meinst Du denn mit "JPA-Transcript"? Platzziffern bzw. "Prozentile" (?), darauf bezog sich ja der OP, gibt es in vielen Bundesländern weder offiziell noch inoffiziell, die braucht man als dt. Bewerber auch definitiv weder in UK noch in den USA als Pflichtdokument. Die Frage war daher, was tun, wenn es sowas gibt.

Vom JPA haben die meisten Bewerber dementsprechend auch "nur" das Zeugnis -- das man in der Tat braucht, oh Wunder.

Als "transcripts", die es im eigentlichen Sinne hier nicht gibt, reichen die meisten Leute eine Scheinübersicht mit "offiziellem" Stempel des Dekanats oder des AAA oder so ein -- nach den neuen Studienordnungen meinetwegen auch so etwas wie ein Zwischenzeugnigs o.ä., da kenne ich mich nicht aus.
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danke

Beitrag von ollio2002 »

für eure beiträge.

also das jpa in berlin hält zweierlei schreiben vor:

- ein schreiben, auf welchem in dt. sprache geschrieben steht, welchen platz man von wievielen kandidaten errungen hat.

- ein weiteres schreiben, dem sich %, kandidatenanzahl und platzziffer entnehmen lassen.

die haben mich das bei der zeugnisabholung gleich gefragt, ob ich das offizielle für die usa-unis möchte.

da das 25 € kostet, wollte ich lieber erstmal fragen....
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Beitrag von Ostriker »

na das nenn ich service ;) Vom JPA des OLG Hamm habe ich die plumpe Antwort bekommen, dass ein derartiges Ranking nicht möglich ist und wurde diesbezüglich auf die wenig aussagekräftige Gesamtstatistik des Justizministeriums verwiesen!
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Beitrag von drschnackels »

Wie nun - das un-übersetzte, deutsche Examenszeugnis soll reichen?!
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Jussi Cogens
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Beitrag von Jussi Cogens »

drschnackels hat geschrieben:Wie nun - das un-übersetzte, deutsche Examenszeugnis soll reichen?!
Von unübersetzt hat niemand etwas gesagt.

Dass zudem regelmäßig auch noch ein selbstgebasteltes "transcript" eingereicht wird, hatte ich ebenfalls schon geschrieben.

Fakt ist nur, dass es eben offizielle englische Übersetzungen des Examenszeugnis', offizielle Ranglisten und Prozentile, offizielle transcripts in den wenigsten Bundesländern gibt. Und man sich deswegen erstens ggf. mit Stempeln von Dekanat, AAA oder wem auch immer unter dem transcript Dokument Marke Eigenbau hilft und zweitens das Fehlen einer Rangziffer die Bewerbung nicht zum Scheitern verurteilt.
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