LL.M. Dresden u.a. - Intellectual Property Law

Alle Fragen, die den Bereich des Foren-Namens abdecken

Moderator: Verwaltung

ElGraf
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 3886
Registriert: Sonntag 4. Juni 2006, 00:03

Beitrag von ElGraf »

Diese penetrante Werbung für den Informationsrechts-LL.M. ist zwar verständlich, aber irgendwie doch auch störend.
Benutzeravatar
AnCuT
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 293
Registriert: Freitag 5. März 2004, 22:30

Beitrag von AnCuT »

@ Pippen: naja, ein Praktikum in USA hört sich toll an und ich kenne welche, die das gemacht haben. Würde ich auch lieber machen. Das Problem sind aber auch da Kosten, nämlich Unterkunft (NY zB ca 800-1000 Euro/mtl und Lebenshaltunskosten) und man muss schon Glück haben eine Kanzlei zu finden, die einen mit einem mittelmäßigen Englisch nimmt.

@ Frittenverkäufer: würde mich über den Kontakt nach Hannover "freuen.

Habe mir von jemanden gestern sagen lassen, Freund von ihm nach deutschen LLM hätte einen super Job bekommen. Da ist die Spezialisierung wohl nicht "das Englisch", sondern halt das Rechtsgebiet". Und das könnte hier bei IP interessant sein, zumal ich den in Dresden als eine Art "Halb-DeutschLLM" ansehe.

Und wenn man später mit zB Tschechichen Kanzleien arbeiten will ist sicherlich der Bezug zu Tschechein im LLM interessanter als Englisch?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

hier was von jemandem aus nem anderen Forum :) die meinung teile ich auch... und ob das Englisch in Deutschland/Thscechen/Polen so mithalten kann... bezweifle ich sehr!

Referendator



Anmeldedatum: 17.04.2007
Beiträge: 103


BeitragVerfasst am: So, 3. Juni, 2007 - 15:59 Antworten mit ZitatNach oben

Umso schlimmer. Dann hat er gar keine Aussage mehr.

Ein Personaler sagte mir mal - ich stand auch vor der Frage deutscher LL.M. oder Promotion - ich solle die Finger von dt. LL.M.-Programmen lassen. Der LL.M. hat für Kanzleien nur die eine Aussage: Fremdsprachenkenntnisse. Wenn sich dann weiter hinten im Lebenslauf rausstellt, das nicht mal das vermittelt wurde, dann ist der Personaler auf gut deutsch "angepisst". Er jedenfalls nannte es "Bescheisser-LL.M.s". Nicht, dass ich diese Einschätzung teile, aber was ist der dt. LL.M. dann großartig wert?
Wie gesagt: Lieber die Promotion, das ist was Handfestes.
Pippen
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 1296
Registriert: Dienstag 4. April 2006, 22:10

Beitrag von Pippen »

Ich stimme MAP zu....

@AnCut: Schau mal...beim US-LLM hast du ZUSÄTZLICH zu den Lebenshaltungskosten noch die tuition iHv 15.000-20.000 US$ pro Jahr.

Außerdem: Wer will schon nach New York, es gibt genug nette Plätze in den USA die groß genug sind, aber nicht so abgef****. Und wenn du schon Anwalt bist, kann du sicherlich nach 3-4 Monaten auch ein gewisses Minientgelt verlangen, dass die Lebenshaltungskosten praktisch ausgleicht. Die Kanzlei sollte so oder so echtes Interesse haben und auch bereit sein, ein kleines Entgelt zu zahlen, weil man ja ab Monat 4-12 zumindest soviel machen kann, wie eine Sekr.

If you're not really into the language anymore, kick your butt, buy a law book, rent some DVD's...and here ya go! That's not an issue...:).
Ostriker
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 217
Registriert: Sonntag 23. Juli 2006, 12:39

Beitrag von Ostriker »

Zustimmung! Es gibt in den Staaten nicht nur NY, sondern auch Orte an denen man mit relativ "gesunden" Lebensunterhaltungskosten um die Runden kommt! Ich jedenfalls halte die Praktikumsidee durchaus für eine Alternative. 9 Monate Praktikum eigenfinanziert sollten immer noch deutlich unterhalb der Kosten liegen, die man (ohne Hilfe) schon allein für die tuition zahlt!
Pippen
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 1296
Registriert: Dienstag 4. April 2006, 22:10

Beitrag von Pippen »

@MAP: Wie gesagt: Der Dresdner LLM ist wohl doch ein ordentlicher LLM, denn 1. wird immer in Englisch gelehrt und man ist mind. 1 Semester im Ausland und 2. ist er speziell auf ein modernes Gebiet ausgerichtet...und nicht auf Wischiwaschi "allg. Wirtschaftsrecht". Ich denke für Leute, die günstig einen qualititiven LLM machen wollen ist Dresden eine der Topalternativen in Dtschld. - und nein, ich bekomme keine Provision für dieses advertising :).
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

:D mag ja sein! aber ich bin da immernoch skeptisch...
ausserdem kann man doch die tuition fees (die an einigen UK Unis nicht wirklich hoch sind!) doch von der steuer absetzen oder?
aber naja...jeder hat seinen "Karriereplan" und wenn es Dresden sein soll bitte.... :)
Pippen
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 1296
Registriert: Dienstag 4. April 2006, 22:10

Beitrag von Pippen »

Absetzen von der Steuer macht nur Sinn, wenn man anschließend soviel verdient, dass man was "Absetzen" muss :). Wer nicht Ü10Pkt. hat, sollte da vorsichtig sein *g*.
Benutzeravatar
AnCuT
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 293
Registriert: Freitag 5. März 2004, 22:30

Beitrag von AnCuT »

nun ja im Ergebnis sprachen keine richtigen Argumente dagegen.
Dass es mit einem LLM in USA u.a. besser wäre, das mag ja sein, nur nicht jeder kanns ,wie gesagt. Und daß es immer etwas "besseres" gibt, das kann man wohl auf (fast) alles im Leben beziehen.
Ich finde diesen LLM immer noch als eine Art "Nische" zwischen den anderen LLMs. Wenn man sich vor allem auf den Beitritt der Ost-Länder in die EU konzentriert will, ist dieser LLM vielleicht auch insofern interessant. Und nein hier geht es nicht primär um EU-Recht, sondern um spätere Arbeit mit diesen Ländern auf dem Gebiet des Gewebl.RS.
Ich vermute nämlich sehr stark, dass Kanzleien, die zB mit Tschechien kooperieren und da ständig Mandanten von betreuen lieber einen LLM aus Prag sehen als London.

@Pippen: wann würdest Du ihn machen oder wolltest Du nicht und ich habe das falsch verstanden?
Pippen
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 1296
Registriert: Dienstag 4. April 2006, 22:10

Beitrag von Pippen »

@AnCut: Am Dresdner LLM wäre ich schon interessiert, vielleicht nächstes Jahr, vielleicht das Jahr drauf, vielleicht auch erst in drei Jahren als eine Art "sabbatical break" vom Berufsstreß. Ich denke wirklich, es gibt kaum was besseres zZ in Sachen dt. LLM - und für mich ohnehin, da ich ganz nah dran wohne :). Was mich reizt ist vor allem der Titel...und den bekommt man in Dresden für laues Geld ohne aber ein typ. dt. LLM zu sein.

Auf der anderen Seite finde ich die Idee mit einer US-lawfirm with international range auch sehr interessant....

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich wohl bei einem guten Angebot (wo man nach ein paar Monaten die Lebenshaltungskosten ersetzt bekommt u.ä.) lieber ein Jahr in den Staaten arbeiten - wie schon gesagt: das bringt hinsichtlich der Praxis einfach viel mehr als ein (theoretisches) Studium. Allerdings bin ich gegenwärtig immer noch am überlegen, ob ich nicht Richtung Asien (C, I) tendiere...dort liegt nämlich das heilige Land der Zukunft, die Amis sind schon über dem Zenit.

Bei mir ist also vieles noch offen...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

AnCuT hat geschrieben:nun ja im Ergebnis sprachen keine richtigen Argumente dagegen.
na doch... Englisch kann man da nur sehr schlecht vertiefen, da das Englisch an den polnischen unis (wie auch an den deutschen) eher schlechtes als rechtes niveau hat... und der LLM wird von den Kanzleien deswegen gern gesehen weil es ja die Englischkenntnisse belegen soll... (nur als Beispiel)
AnCuT hat geschrieben: Dass es mit einem LLM in USA u.a. besser wäre, das mag ja sein, nur nicht jeder kanns ,wie gesagt.
na es gibt ja noch UK und NZ... und Australien...
AnCuT hat geschrieben:Ich finde diesen LLM immer noch als eine Art "Nische" zwischen den anderen LLMs.
Es gibt ganz viele IP LLMs
AnCuT hat geschrieben:Wenn man sich vor allem auf den Beitritt der Ost-Länder in die EU konzentriert will, ist dieser LLM vielleicht auch insofern interessant.
die sind schon beigetreten :D
AnCuT hat geschrieben:Und nein hier geht es nicht primär um EU-Recht, sondern um spätere Arbeit mit diesen Ländern auf dem Gebiet des Gewebl.RS.
Ich vermute nämlich sehr stark, dass Kanzleien, die zB mit Tschechien kooperieren und da ständig Mandanten von betreuen lieber einen LLM aus Prag sehen als London.
glaub ich persönlich nicht... sind denn die Vorlesungen über den Gewerbl.RS in Polen und Tschechen ?? dazu gibt es nämlich an den polnischen Unis gerade eine einzige Vorlesung (auf polnisch)....


Ich weiss nicht... Dresden hat ja auch bald keine rechtswissenschaftliche Fakultät mehr... also ich bin einfach immernoch sehr skeptisch.... :-k
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Pippen hat geschrieben:... ob ich nicht Richtung Asien (C, I) tendiere...dort liegt nämlich das heilige Land der Zukunft, die Amis sind schon über dem Zenit.
hm... und ich hab vor einigen Monaten nen Artikel in der PM gelesen dass man auf keinen Fall in China investieren sollte sondern in die USA... weil die Zukunft sieht da wohl rosiger aus... :-k
Benutzeravatar
AnCuT
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 293
Registriert: Freitag 5. März 2004, 22:30

Beitrag von AnCuT »

MAP hat geschrieben: glaub ich persönlich nicht... sind denn die Vorlesungen über den Gewerbl.RS in Polen und Tschechen ?? dazu gibt es nämlich an den polnischen Unis gerade eine einzige Vorlesung (auf polnisch)....
- nun es verhält sich eben so, dass das "Instytut Wynalazczosci i Ochrony Własnosci Intelektualnej" in Krakau, auch wenn Dus vielleicht nicht glaubst, einer der inzwischen bestausgebauten Institute, das sich bereits sehr auf europäischem Niveau bewegt, ist. Da hat sich unglaublich sehr viel getan in den letzten 4 Jahren ohne ins Detail zu gehen. Und das dort nur "eine" Vorlesung in IP gehalten wird, ist mehr als ausgedacht und kein tatsächliches Wissen.

- Vielleicht sagt dir nur als Bspl. die "Gemeinschaftsmarke" etwas und die sich daraus erschließenden juristischen Probleme Pl-Dt-Alicante-etc....?

- Map, Du könntest das vielleicht aus einer anderen Perspektive versuchen zu sehen. Du bringst ja andere Vorausetzungen aus der Uni (die ich hier nicht offziell schreiben werde) mit Dir, weshalb alles was PL betrifft für Dich schon von Grund auf uninteressant ist. Ich kann daher Deine Position "aus Deiner persönlichen Persektive gesehen" sehr gut nachvollziehen. Meine Perspektive ist jedoch eine andere.
MAP hat geschrieben: hm... und ich hab vor einigen Monaten nen Artikel in der PM gelesen dass man auf keinen Fall in China investieren sollte sondern in die USA... weil die Zukunft sieht da wohl rosiger aus... Think
was alles so in Zeitungen steht würde ich auch nicht als bare Münze nehmen. Ich kenne einen Journalisten, der auch gut bezahlt wird, damit er das schreibt wofür er bezahlt wird ...

Nischen sind gefragt und nicht das was alle machen. Das ist zumindest meine grundsätzliche Einstellung....
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

wieso soll denn alles was PL betrifft für mich uninteressant sein wenn ich polnisches Recht studiere? ... Sinn?

es geht nicht darum dass ich sage dass du den LLM nicht machen sollst... aber wenn du dich im polnischen Recht des g.E. spezialisieren willst... dann gibt es einfach bessere Wege dazu und nicht nur ein Semester LLM Veranstaltungen besuchen...

immer diese Empfindlichkeiten... #-o
Antworten