Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

Moderator: Verwaltung

Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich hab den Schwab/Prütting, und der ist nun wirklich kaum ausführlich. Liest sich genauso leicht wie Brox im Schuldrecht. Man hat das Gefühl alles zu wissen, und am Fall merkt man dann das was fehlt. Habe mir noch die Hemmer SachenR Skripten gekauft, und die sind im Vergleich sehr gut. Und wenn ich wichtige Probleme vertiefen will, dann geht nix über "das" Buch zum SachenR: Baur/Stürner. :D

Außerdem finde ich diese Wetterei gegen Skripten teilweise etwas verlogen, Lehrbuch sind oftmals nicht so gut wie ihr Ruf.

Die Basiscs finde ich allerdings nicht ausreichend genug, da umkurvt man ja nur die Probleme. Zum Kurzüberblick im SachenR Schwab, da steht nur das nötigste drin.
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Eigentlich habe ich dieses Semester auch nur im SachenR Probleme mit der Auswahl der Materialien und dem Verständnis.

z.B. arbeite ich im StrafR mit dem Joecks, VerwaltungsR AT Maurer. Damit komme ich gut klar.

Aber Sachenrecht ist irgendwie schwer zugänglich...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Nix gegen SachenR - logischer und klarer wird Recht nicht!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

@Glen: Das trifft vollkommen zu. Sachenrecht ist wirklich logisch, und man kann gut mit dem Gesetz arbeiten. Nicht wie im Strafrecht, wo man aufgeschmissen ist, wenn man einen Streit oder Theorie nicht kennt.

Oder kann jemand hier den Erlaubnistatbestandsirrtum oder die a.l.i.c im Gesetz direkt finden? :D
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Baur/Stürner, mehr braucht man nicht zum Sachenrecht im Grundstudium. Der kostet € 44,00 und ist damit genauso teuer wie die drei Skripte von Hemmer. Also macht es umgekehrt, kauft euch Baur/Stürner und lest die Skripte in der Bibliothek :)
Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht »

Zarathustra hat geschrieben:Baur/Stürner, mehr braucht man nicht zum Sachenrecht im Grundstudium. Der kostet € 44,00 und ist damit genauso teuer wie die drei Skripte von Hemmer. Also macht es umgekehrt, kauft euch Baur/Stürner und lest die Skripte in der Bibliothek :)
Der Stürner wäre mir zum ersten Erlernen des SachenR viel zu umfangreich. Würde mir ein "normales" Lehrbuch holen und damit arbeiten.

Ich hab das von Schreiber. Ist zwar nicht so bekannt und wird dementsprechend seltener empfohlen - super umfangreich ist es auch nicht - aber für den Einstieg meiner Meinung nach ganz gut zu gebrauchen.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

SachenR soll logisch sein? Also ich weiß nicht: Bei jedem nächsten Schritt stellt sich die Frage: "Sperrt das EBV"? und diese Frage wird grundsätzlich von h.L. und BGH vollständig unterschiedlich beantwortet.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich finde die gesetzliche Regelung zum SachenR auch nicht logisch.
Die haben doch handwerkliche Fehler gemacht ohne Ende:

Problem mit dem Fremdbesitzerexzess
Problem des § 988 analog oder Kondiktion
Wieviel gibt`s genau bei § 994 I

Das haben die alles übersehen.
SachenR ist schlechter als sein Ruf.
daniel28
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Beitrag von daniel28 »

Hi, also ich finde die Basics Reihe von Hemmer sehr gut und sie ist sicherlich bis zum 4. Semester sehr gut geeignet, am besten in Kombination mit Fallbüchern. Von Medicus und ähnlichem Rate ich dringend ab. Es ist quasi sinnlos diese zu lesen. Ich Zeitpunkt des Lesens kann man zwar die Gedankengänge vom Herrn Medicus nachvollziehen, aber 5 Minuten nach dem zuschlagen des Buches ist das dann auch schon wieder vergessen. Ist mir erhlich gesagt auch unverständlich, dass jemand überhaupt die Bücher liest, aber jeder nach seinem Geschmack.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

daniel28 hat geschrieben:Von Medicus und ähnlichem Rate ich dringend ab. Es ist quasi sinnlos diese zu lesen. Ich Zeitpunkt des Lesens kann man zwar die Gedankengänge vom Herrn Medicus nachvollziehen, aber 5 Minuten nach dem zuschlagen des Buches ist das dann auch schon wieder vergessen. Ist mir erhlich gesagt auch unverständlich, dass jemand überhaupt die Bücher liest, aber jeder nach seinem Geschmack.
Also ich bin ja jetzt auch nicht so der Medicus Anhänger, aber das würde verneinen. Lernen kann man aus Medicus und ähnlichen (was wäre das? Alle anderen Professoren?) schon und die Beschäftigung mit seinen Gedankengängen kann einen sehr viel weiter bringen.
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Beitrag von ProstG! »

Man muss dann halt evtl das ganze 2 oder 3 mal lesen??! - Also unser Sachenrechtsprof meinte, Medicus BR enthalte Sätze, über die es lohne Stunden oder Tage nachzudenken...
"Der Stellvertreter hat nur dann die Rechte und Pflichten des Vorsitzenden, wenn dieser behindert ist" (§ 107 I 3 AktG)
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Ich habe heute erst das Thema EBV in dem "Basics" Skript durchgearbeitet und war anschließend in der Vorlesung zu dem Thema. Mehr als da drin stand hat der Prof auch nicht erzählt, hab extra mal genau drauf geachtet...
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Elandee
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Beitrag von Elandee »

Ich habe heute mal in der Bücherei die Basics zum HGB durchgeblättert und fand die ganz brauchbar, im Gegensatz zum Lehrbuch von Roth, das ich mir damals auf Prof-Empfehlung hin für den großen Schein zugelegt hatte.

Was Rep-Skripten generell betrifft, kommt es mir sowieso vor, dass Professoren die (aus welchen Gründen auch immer) pauschal ablehnen, ohne jemals einen Blick hineingeworfen zu haben. Und viele Studenten labern das dann einfach nach, schwärmen von Medicus, Roxin & Canaris und hoffen, dass so etwas von dem ach so intellektuell-wissenschaftlichen Gehabe auf sie abfärbt.

Und Hemmer ist ja wohl der FC Bayern unter den Reps: Jeder hasst ihn, und trotzdem hat er (in Bayern) die meisten zahlenden Anhänger.

Es muss jeder seinen eigenen Lernweg finden!! Das ist eben die vielgepriesene Selbstständigkeit, die man an der Massenuni erlernt. Wer mit Lehrbüchern&Vorlesungen am besten klar kommt, zieht das durch. Wer lieber zum Rep geht und dazu Skripten lernt, der sollte sich durch nichts davon abhalten lassen - auch wenn der Prof zu Hause eine Voodoo-Puppe von Achim Wüst mit Nadeln bearbeitet.
Gelöschter Nutzer

Re:

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Björn hat geschrieben:Ich stimme euch ja grundsätzlich auch zu, dass dickere Bücher deutlich besser sind. Ich habe mir auch erst für alle Rechtsgebiete Lehrbücher gekauft. Nur: Das sind zusammen 2.500 Seiten, die ich dieses Semester durcharbeiten müsste. Plus Vorlesungen und AGs, die auch jeweils Nachbereitung erfordern.

Aus meiner Sicht geht das nicht. Ich komme trotz täglichem lernen nicht hinterher. Also sieht meine Strategie so aus, mir das was in diesem Skript steht erstmal wirklich anzueignen und erst dann weiter zu vertiefen.
ich hab das gleiche problem dass ich einfach kein schnellleser bin und mit mehreren tausend seiten pro semester nicht hinterherkomme.

daher dachte ich, ich lern erstmal die basics mit richtersrkipten oder so und arbeite anschließend bücher aus der unirep-reihe gewissenhaft durch.

was haltet ihr von der unirep reihe aus dem cf müller verlag?

die sind ja ziemlich dünn geschnitten. glaubt ihr dass da trotzdem alles drinsteht was man so wissen muss?

vom layout gefallen dir mir ja schon. ich weiß nur nicht ob das dargebotene auch den anforderungen des examens gerecht wird…
Tequila
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Re: Hemmer Basics Reihe - Wie findet ihr sie?

Beitrag von Tequila »

Oh, da hat jemand meinen 4 Jahren alten Beitrag wieder herausgeholt ;).

Also die Unirep Reihe finde ich größtenteils sehr gut, deutlich niveauvoller als Hemmer Basic Skripten oder die von dir genannten Richter Skripten.
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