Deine Lösung ist aber keine.w850i hat geschrieben:
Dies alles im Hinterkopf habend, bekräftige ich meine Aussage noch einmal.
Und warum genau sollte man nicht sagen, dass der Stoffumfang nicht erheblich ist, wenn er nicht erheblich ist? Warum ist es verständlich, dass Panik aufkommt, wenn der Umfang offenbar kein hinreichender Grund ist?
Im Übrigen sage ich nicht bloß destruktiv: "Soviel ist das nicht". Ich benenne mögliche Gründe für diese Fehlvorstellung und biete Möglichkeiten an, mit dem scheinbaren Problem umzugehen.
Ein idealstudium sieht so aus, dass man den Stoff nicht nur für die nächste Klausur sondern langfristig aufnimmt, als Basis der späteren Examensvorbereitung. Und da ist die Gewichtung der Vorlesung kein Indikator. Wenn das so wäre, hätte ich damals beispielsweise für Deliktsrecht dreimal so viel Zeit aufwenden müssen, wie das Bereicherungsrecht, was der Gewichtung der Schwierigkeit und Examensrealität nicht entspricht.
Gerade bei BGB AT hätte ich mir gewünscht, ich hätte viel früher mti Büchern wie dem von Medicus und dem Larenz gelernt, und zudem die wesentlichsten Urteile gelesen, anstatt Dinge wie den Brox oder gar die Richtserskripten zu lesen. Davon abgeschreckt wird man wohl durch Behauptungen, dass "so viel Lektüre ja nicht schaffbar sei", für manche ist der Maurer ja schon zu umfangreich, und dem Irrglauben, jedes gelesene Buch exzerpieren zu müssen, also mangelndem Vertrauen in die eigene Auffassungsgabe und Gedächtnisleistung.
Ein wesentlicher Grund für die Angst vor der Stofffülle dürfte sein, dass man vom ersten Semester hört, wie Schwierig doch alles sei, wie ungerecht die Noten, wie faktisch unschaffbar zweistellige Klausurergebnisse.