Aufteilung CV

Alle Fragen, die den Bereich des Foren-Namens abdecken

Moderator: Verwaltung

Antworten
nona
Häufiger hier
Häufiger hier
Beiträge: 86
Registriert: Montag 25. Januar 2010, 20:18
Ausbildungslevel: (Dipl.-)Jurist

Aufteilung CV

Beitrag von nona »

Hallo zusammen,

bastle gerade an meinem Lebenslauf herum. habe noch die Vorlage von den ref Bewerbungen, da hatte ich die Aufteilung Schulbildung, Hochschulbildung (da hab ich dann das 1. stex untergebracht) und praktische Erfahrungen (da kam das ref und die Stationen).
irgendwie steh ich jetzt gerade auf dem schlauch wo ich nun mein 2.stex unterbringe...thematisch müsste das ja im Anschluss an die wahlstation kommen, aber das ist ja keine praktische Erfahrung...müsste also wahrscheinlich die ganze Aufteilung überdenken...was habt ihr für thematische Blöcke gebildet?
Vielen Dank schon mal!
Parabellum
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 6850
Registriert: Dienstag 21. Juni 2011, 16:49
Ausbildungslevel: RA

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Parabellum »

nona hat geschrieben:Hallo zusammen,

bastle gerade an meinem Lebenslauf herum. habe noch die Vorlage von den ref Bewerbungen, da hatte ich die Aufteilung Schulbildung, Hochschulbildung (da hab ich dann das 1. stex untergebracht) und praktische Erfahrungen (da kam das ref und die Stationen).
irgendwie steh ich jetzt gerade auf dem schlauch wo ich nun mein 2.stex unterbringe...thematisch müsste das ja im Anschluss an die wahlstation kommen, aber das ist ja keine praktische Erfahrung...müsste also wahrscheinlich die ganze Aufteilung überdenken...was habt ihr für thematische Blöcke gebildet?
Vielen Dank schon mal!
Ich finde eine Aufteilung in die Abschnitte "Ausbildung" und "Berufserfahrung / praktische Erfahrung" schon sinnvoll. Referendariat mit Prüfung und die Ausbildungsstationen stehen dann entsprechend auch im Bereich Ausbildung eingerückt. Ist klarer strukturiert, hat aber natürlich den Nachteil, das der Abschnitt "praktische Erfahrungen" dadurch kürzer wird und interessante Referendariatsstationen dadurch vielleicht etwas untergehen bzw. zumindest einzelne Stationen ja auch von der Gewichtung eher in den Bereich gehören. Andererseits kann man im Abschnitt Ausbildung auf einzelne Abschnitte ja dadurch mehr Gewicht legen, dass man sie etwas ausführlicher darstellt bzw. sich bei anderen knapper fasst.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
nona
Häufiger hier
Häufiger hier
Beiträge: 86
Registriert: Montag 25. Januar 2010, 20:18
Ausbildungslevel: (Dipl.-)Jurist

Re: Aufteilung CV

Beitrag von nona »

vielen dank schonmal! wobei ich als berufsanfänger dann das Problem habe, dass bei praktischen Erfahrungen gar nichts stehen könnte, das also komplett wegfallen müsste...hab schon einigermaßen interessante Stationen gemacht (ministerium, gk) aber die müssten ja dann auch bei Ausbildung stehen...und die Praktika waren Pflichtpraktika die dann auch zu Ausbildung zählen würden...mehr hab ich leider noch nicht gemacht, hab erst seit sehr kurzem das 2. stex...
Parabellum
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 6850
Registriert: Dienstag 21. Juni 2011, 16:49
Ausbildungslevel: RA

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Parabellum »

nona hat geschrieben:vielen dank schonmal! wobei ich als berufsanfänger dann das Problem habe, dass bei praktischen Erfahrungen gar nichts stehen könnte, das also komplett wegfallen müsste...hab schon einigermaßen interessante Stationen gemacht (ministerium, gk) aber die müssten ja dann auch bei Ausbildung stehen...und die Praktika waren Pflichtpraktika die dann auch zu Ausbildung zählen würden...mehr hab ich leider noch nicht gemacht, hab erst seit sehr kurzem das 2. stex...
Naja, Pflichtpraktika würde ich unter praktische Erfahrung schreiben. Dazu Tätigkeiten als Studentischer Mitarbeiter, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Nebentätigkeit neben dem Ref... da kann schon vor dem 2. Staatsexamen so einiges zusammen kommen.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
Samson
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 1471
Registriert: Samstag 21. April 2007, 20:20

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Samson »

Ich halte den typischen CV-Aufbau für Juristen etwas unpraktisch.

Daher habe ich einen eigenen Abschnitt "Referendariat" gebildet. Darin dann die Stationen und das 2. Staatsexamen.
Benutzeravatar
Borbarad
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 886
Registriert: Dienstag 1. März 2005, 15:47
Ausbildungslevel: (Dipl.-)Jurist

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Borbarad »

Bei mir schauts so aus:

Persönliche Daten
Praktische Erfahrung:
- Note und Datum 2.StEx
- Danach die Ref-Stationen. Sind ja der praktische Teil der Ausbildung, von daher finde ich dass es dort seine Berechtigung hat.

Universitäre Ausbildung:
- Note 1. Stex
- Erwähnung des SPB

Schulische Ausbildung
- Abitur

Praktika:
- Pflichtstationen und freiwillige Praktika

Weiterbildungen
- soweit vorhanden

Nebentätigkeiten (Erwähnenswertes)

Sprachen

Interessen

---

Wirkt zwar sehr lang, find ich aber recht übersichtlich was mir einige Personaler auch gesagt haben.

Wichtig, dass das aktuellste auch oben steht, also quasi anti-chronologisch aufgebaut ist. Wen interessiert die Schulbildung wenn du einen praktischen Akademikerjob suchst?
http://www.youtube.com/watch?v=uiskWM1hzL8

I wanna stand with you on a mountain I wanna bathe with you in the sea I wanna lay like this forever Until the sky falls down on me..
Benutzeravatar
Fischwilderer
Noch selten hier
Noch selten hier
Beiträge: 26
Registriert: Sonntag 29. Juli 2012, 02:03
Ausbildungslevel: Doktorand

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Fischwilderer »

Meiner:

"Aktueller Beruf"

"Juristischer Werdegang"
- Studium
- Praktika mit Jura-Bezug
- 1. Examen
- Ref mit Stationen
- 2. Examen
- Lehrstuhltätigkeit
- Wiss. Mitarbeit in Kanzlei
- Promotion

Sonstige Berufliche Erfahrung
- McDonalds
- Burger King
- KFC
usw.

Ehrenamte und sonstiges

usw.

Kam gut an!
Benutzeravatar
Baltar
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 929
Registriert: Samstag 22. Mai 2010, 20:09
Ausbildungslevel: Ass. iur.

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Baltar »

Ist der Begriff "Juristischer Werdegang" nicht etwas sehr umgangssprachlich?
"Wieso werden Juristen, je weiter sie von ihrer eigenen Studienzeit entfernt sind, eigentlich so scheiss überheblich?!" - Zickeneffi
EinHeinz
Mega Power User
Mega Power User
Beiträge: 2348
Registriert: Sonntag 5. September 2010, 11:31

Re: Aufteilung CV

Beitrag von EinHeinz »

Fischwilderer hat geschrieben:Meiner:

"Aktueller Beruf"

"Juristischer Werdegang"
- Studium
- Praktika mit Jura-Bezug
- 1. Examen
- Ref mit Stationen
- 2. Examen
- Lehrstuhltätigkeit
- Wiss. Mitarbeit in Kanzlei
- Promotion

Sonstige Berufliche Erfahrung
- McDonalds
- Burger King
- KFC
usw.

Ehrenamte und sonstiges

usw.

Kam gut an!
Schule lässt du weg? Ich war zB auf verschiedenen Schulen, ua. mit Internat. Sowas würde ich schon noch erwähnen (Grundschule natürlich nicht).
Parabellum
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 6850
Registriert: Dienstag 21. Juni 2011, 16:49
Ausbildungslevel: RA

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Parabellum »

@Fischwilderer, Baltar:

Die Einschätzung, dass "juristischer Werdegang" etwas salopp formuliert ist, teile ich. Stärker finde ich dazu aber noch den Einwand, dass dazu alle Stationen, die irgendwie fachlich relevant sind, irgendwie unter eine Überschrift zusammen geworfen werden. Da wäre mir das Risiko zu groß, dass der Leser nach relevanten Stellen (Examensnoten etc.) erst länger suchen muss bzw. irgendwelche Perlen im Lebenslauf unter dem Wust an Pflichtdaten eher untergehen würden. Außerdem ist der Abschnitt wenig lesefreundlich, da er ja vermutlich über die erste Seite des Lebenslaufs hinaus gehen würde.

Im Vergleich zu so einer Kategorie, in der alles wichtige unter einem Dach steht, finde ich es übrigens grotesk, nicht juristische Nebentätigkeiten unter einer zweiten, gleichrangigen Überschrift aufzuführen. Wann bis wann in welchen Fastfood-Ketten gearbeitet wurde, halte ich für weitgehend irrelevant. In der Tendenz würde ich solche Jobs eher aus dem CV rauslassen, wenn überhaupt generisch zusammen gefasst als "Jahr X - Jahr Y - Diverse Nebentätigkeiten im Dienstleistungsbereich / in der (System-)Gastronomie" oder so ähnlich. Hatten wir dazu nicht neulich auch schon nen Thread hier?

@EinHeinz:

Gibst Du die verschiedenen Schulen nur aus dokumentarischem Interesse an oder denkst Du, dass daraus etwas besonderes geschlossen werden kann? Ich kann mir vorstellen, dass eine Vielzahl von Schulen eher negativ aufgenommen werden würde, es sei denn es wäre sowas wie 3 verschiedenen deutsche Auslandsschulen oder so etwas in der Art. Dieses Vorurteil würde ich eher umgehen.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
EinHeinz
Mega Power User
Mega Power User
Beiträge: 2348
Registriert: Sonntag 5. September 2010, 11:31

Re: Aufteilung CV

Beitrag von EinHeinz »

Eine ist eine "Eliteschule des Sports". Das Eliteschule lass ich weg, weil es arg lächerlich klingt und nenne es Sportgymnasium. Dementsprechend war ich seit ich 13 bin weg von zuhause und habe zwei mal täglich trainiert.

Davor war ich auf einem normalen Gymnasium, das gehört eben für mich irgendwie dazu, wenn ich das andere Gymnasium nenne.

Ich hoffe, dass daraus schon klar wird, dass ich etwas belastbarer und selbstständiger bin, als so mancher Student der in Reutlingen aufgewachsen ist und dann in Tübingen studiert hat. Außerdem habe ich keinen Wehrdienst geleistet, was glaub ich auch nicht nur gut ankommt (zumindest bei älteren Leuten), vllt ist da so eine Schule ein gewisser Ersatz.

Und zuletzt: Mein Lebenslauf ist eh nicht wirklich lang. Drei Unis (die letzte mit Schwerpunktnennung), drei Studienpraktika, einen Nebenjob (Rest kann ich nicht angeben, da nur Bares Wahres ist bei denen ist und so der Nachweis fehlt), zwei Fremdsprachen und das wars. Das sieht schon arg übersichtlich aus. ;)
Versicherungsnehmer
Power User
Power User
Beiträge: 368
Registriert: Donnerstag 22. März 2012, 15:42
Ausbildungslevel: Au-was?

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Versicherungsnehmer »

Außerdem habe ich keinen Wehrdienst geleistet, was glaub ich auch nicht nur gut ankommt (zumindest bei älteren Leuten),
Stimmt, die erste Frage des Personalers ist stets: "Wo haben Sie gedient?" ;)
Parabellum
Urgestein
Urgestein
Beiträge: 6850
Registriert: Dienstag 21. Juni 2011, 16:49
Ausbildungslevel: RA

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Parabellum »

Versicherungsnehmer hat geschrieben:
Außerdem habe ich keinen Wehrdienst geleistet, was glaub ich auch nicht nur gut ankommt (zumindest bei älteren Leuten),
Stimmt, die erste Frage des Personalers ist stets: "Wo haben Sie gedient?" ;)
Ich sehe da tatsächlich den alternden, steingrauen Personaler vor mir, der sich den Schnurrbart zwirbelt und dann fragt: "Na, junger Mann, wo hamse denn jedient?" - Batman, haben wir eigentlich auch einen Schnurrbart-Zwirbel-Smilie?

Im Übrigen bringt der Wehrdienst ja als Schlüsselqualifikation mit sich, dass man mit Anweisungen von Menschen, die dümmer sind als man selbst, aber in der Hierarchie über einem stehen, um gehen muss. Das mag ja für viele juristische Arbeitsplätze nicht ganz unbedeutend sein. ;)
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
Benutzeravatar
Fischwilderer
Noch selten hier
Noch selten hier
Beiträge: 26
Registriert: Sonntag 29. Juli 2012, 02:03
Ausbildungslevel: Doktorand

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Fischwilderer »

Zum Thema "Juristischer Werdegang":

Ich finde das gut so. Die anderen Lebensläufe sehen alle genau so aus. Mag vielleicht etwas salopp in euren Ohren klingen. Für mich klingen aber so Überschriften wie "Lebenslauf" oder "Studium" oder "Referendariat" zu trocken und langweilig.

Da es chronologisch geordnet ist, wird auch jeder das finden, was er sucht. Unwichtiges lass ich eh raus. Und zu der Aussage "der Personaler braucht zu lange, um die Examensnote zu finden".... die sind ja auf S. 2 und S.3 als Kopie... das wird er schon finden :D Ich hab die Noten auch gar nicht im Lebenslauf.

Ganz im Gegenteil bin ich der Ansicht, dass es gerade gut für die Übersichtlichkei ist, wenn alles Wichtige unter einer Überschrift steht, was für den Job relevant ist ("juristisches" eben), weil der Personaler dann direkt alles liest. Alles was unwichtiger ist, kommt erst danach. Bei den üblichen Lebensläufen muss sich der Personaler ja durch die einzelnen Überschriften kämpfen, um das Relevante aus jeder Übersicht herauszupicken. Von daher teile ich den Einwand nicht.

Zu den Nebenjobs:

Da mit jedem Job ein "Aufstieg" verbunden war, finde ich das wichtig. Ansonsten würde ich's auch zusammenfassen.

Schule hatte ich lange drin, aber dann irgendwann rausgeschmissen. Interessierte nie jemanden. Und wenn, sollen sie nachfragen. War auch auf besonderen Schulen und Internaten, aber ich hatte nie das Gefühl, dass die Leute das interessiert hat. Angesprochen wurde man nur auf die Schwerpunkte, Praktika etc, also eigtl. alles, was unter dem ersten Punkt "Juristischer Werdegang" steht, vielleicht noch auf die Sprachen.
Benutzeravatar
Baltar
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 929
Registriert: Samstag 22. Mai 2010, 20:09
Ausbildungslevel: Ass. iur.

Re: Aufteilung CV

Beitrag von Baltar »

Und als BWLer schreibste "Wirtschaftlicher Lebenslauf" und als Ethnologe "Ethnologischer Lebenslauf"? Der Begriff ist einfach daneben...

Zum Aufteilen: Ich habe bisher bei meinen Lebensläufen auch Studium/Ref/Beruf unterteilt. Ein Praktikum im Studium ist nunmal nicht gleichwertig mit ner Wahlstation und diese nicht mit echter Berufserfahrung. Klar, kann man alles zusammenpacken, aber übersichtlicher wirds dadurch nicht, wenn du gewisse Sachen gemacht hast, die über die 08/15 hinausgehen. Letztlich ist es ne Frage der Raumeinteilung. Wenn du sowieso unter "Juristisches" nur 5 Zeilen zu bieten hast, dann ist das sicherlich angemessen, hier nicht aufzuspalten. Für mehr allerdings würde einfach aus Übersichtsgründen das schon aufsplitten. Vielleicht bin ich da ja einfach etwas mehr empfindlicher als du?


Dass du die Noten nicht in den Lebenslauf schreibst, hat welche Gründe? Scham? Faulheit? Wenn ich aus einem Lebenslauf nicht die Notenerkennen kann, sondern erstmal in den 20 Seiten Anlagenkonvolut jeweils raussuchen muss, fühl ich mich doch leicht veräppelt.

Schule im Sinne von Abitursnote finde ich auch wichtig. Es ist idR der letzte allgemeinbildende Abschluss vor deiner Fachausbildung und kann bei manchen Personalern durchaus ein Anknüpfungspunkt bilden. Was davor war, interessiert natürlich nur noch den BND (als Arbeitgeber) und sonst keinen.
"Wieso werden Juristen, je weiter sie von ihrer eigenen Studienzeit entfernt sind, eigentlich so scheiss überheblich?!" - Zickeneffi
Antworten