Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Mir erschließt sich nicht, wieso ich in meinen eigenen vier Wänden im Stehen pinkeln soll. Auswärts kann ich das noch nachvollziehen um dreckigen Brillen nicht zu nah zu kommen, aber zuhause?!
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Wer sagt denn, dass die eigene Brille sauber ist? Hast wohl noch nie mit einem Studenten zusammengelebt, der dem Stereotypen in nichts nachsteht.
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Weil du es kannst!apfelschorle hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht, wieso ich in meinen eigenen vier Wänden im Stehen pinkeln soll.
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Ich wüsste umgekehrt nicht, warum ich es in meiner eigenen Wohnung nicht sollte. Das gilt auch für Stuhlgang und Vomitus, sollte die eigene Präferenz entsprechend ausgestaltet sein.apfelschorle hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht, wieso ich in meinen eigenen vier Wänden im Stehen pinkeln soll. Auswärts kann ich das noch nachvollziehen um dreckigen Brillen nicht zu nah zu kommen, aber zuhause?!
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Oft ist es allerdings fraglich, ob der Lebensabschnittsgefährte mit den Modalitäten der Verwendung des Donnerbalkens einverstanden ist.falsus hat geschrieben:Ich wüsste umgekehrt nicht, warum ich es in meiner eigenen Wohnung nicht sollte. Das gilt auch für Stuhlgang und Vomitus, sollte die eigene Präferenz entsprechend ausgestaltet sein.apfelschorle hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht, wieso ich in meinen eigenen vier Wänden im Stehen pinkeln soll. Auswärts kann ich das noch nachvollziehen um dreckigen Brillen nicht zu nah zu kommen, aber zuhause?!
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Ohne Frage fraglich. Aber den Vermieter geht das doch nichts an.
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
falsus hat geschrieben:Ohne Frage fraglich. Aber den Vermieter geht das doch nichts an.
Wenn anschließend der Marmorboden verätzt ist, schon. Aber das selbstständige Erkennen dieses "Problems" scheint für einen durchschnittlich begabten Mann offensichtlich nicht leistbar zu sein, sondern es bedarf schon der Dressur und beständigen Aufsicht, um ihn zumindest rein tatsächlich von einem derartigen Verhalten abzuhalten. Sehr bedenklich... #aufschrei
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Und auch das ist wiederum nachvollziehbar. In der Presse wurde die Beschädigung der Mietsache aber nicht in den Vordergrund gerückt, so dass es den Anschein hatte, als würde die Frage des im Stehen Pinkels abstrakt behandelt werden.julée hat geschrieben:
Wenn anschließend der Marmorboden verätzt ist, schon. Aber das selbstständige Erkennen dieses "Problems" scheint für einen durchschnittlich begabten Mann offensichtlich nicht leistbar zu sein, sondern es bedarf schon der Dressur und beständigen Aufsicht, um ihn zumindest rein tatsächlich von einem derartigen Verhalten abzuhalten. Sehr bedenklich... #aufschrei
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Wenn man das hervorgehoben hätte, wäre ja auch die Schlagzeile nicht mehr so schön gewesen - hier aber z. B. etwas ausführlicher: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 63928.html
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Wenn eine Mietsache durch normalen Gebrauch beschädigt, besser: abgenutzt wird, gibt es auch kein Verschulden des Mieters. Und im Stehen Pinkeln ist nunmal normaler Gebrauch. Wenn der Boden aufgrund seiner Beschaffenheit anfällig selbst für kleinste Urinspritzer ist, dann hätte der Mieter eben gesondert darauf hingewiesen werden müssen. Was anderes wäre es natürlich, wenn der Mieter direkt auf den Boden uriniert hätte. Insofern passt das Urteil doch?
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Bislang geht es doch nicht um eine Pflicht zum Stehpinkeln, sondern nur um das Recht dazu. Wobei ich mich nicht wundern würde, wenn Heiko Maas aus aktuellem Anlass in seinem Hause bereits eine entsprechende Verschärfung des Mietrechts prüfen ließe.apfelschorle hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht, wieso ich in meinen eigenen vier Wänden im Stehen pinkeln soll.
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Kein Argument. Im Sitzen Pinkeln kann er nämlich auch.[enigma] hat geschrieben:Weil du es kannst!apfelschorle hat geschrieben:Mir erschließt sich nicht, wieso ich in meinen eigenen vier Wänden im Stehen pinkeln soll.
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Das können aber alle
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Ausnahmen mag es dennoch geben...
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Re: Franz Josef Wagner - Highlights eines Elitejournalisten
Bei einem Marmorboden in der Wohnung kann man schon davon ausgehen, dass zum vertragsgemäßen Gebrauch dieser Wohnung nicht solche Handlungen gehören, die den Boden dauerhaft beschädigen. Dazu gehört neben dem Putzen mit starken Säuren dann eben auch das Stehpinkeln. Und dass ein Marmorboden besonders empfindlich ist, lässt sich sehr schnell herausfinden - zumindest wenn man ein Grundinteresse an der Pflege und dem Erhalt der Wohnung aufbringt. Dass dies Männern pauschal unmöglich ist, glaube ich nicht - zumal, spätestens durch dieses Urteil wissen sie es jetzt[enigma] hat geschrieben:Wenn eine Mietsache durch normalen Gebrauch beschädigt, besser: abgenutzt wird, gibt es auch kein Verschulden des Mieters. Und im Stehen Pinkeln ist nunmal normaler Gebrauch. Wenn der Boden aufgrund seiner Beschaffenheit anfällig selbst für kleinste Urinspritzer ist, dann hätte der Mieter eben gesondert darauf hingewiesen werden müssen. Was anderes wäre es natürlich, wenn der Mieter direkt auf den Boden uriniert hätte. Insofern passt das Urteil doch?
Aber was wird sich rein praktisch ändern: Vermieter werden in den Mietvertrag schreiben, was man alles mit dem Marmorboden nicht anstellen darf und die Mieter nochmals ausdrücklich daraufhinweisen - und am Ende werden die Mieter dann trotzdem überrascht sein, dass sie für den beschädigten Boden zahlen sollen.
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