Notenstatistik Dissertationen

Alles rund um die Promotion zum Dr. iur. und den LL.M.

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Tibor
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Tibor »

Ob wir das Kind nun "nachvollziehbar begründet" oder "erhöht begründet bzw. entsprechend darstellen" nennen ist doch irrelevant.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
Swann
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Swann »

Nur wenn "nachvollziehbare Gründe" dasselbe wie "besonders gewichtige Gründe" sind.
Joshua
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

Naja, nun sind wir ganz weit abgekommen vom Thema. Ist ja nicht schlimm. Ich wollte aber nochmal festhalten, dass sich aus der von mir zitierten Quelle aufgrund eines belastbaren Datenmaterials ergibt, dass ca. 18% der Dissertationen in Dt. mit "summa" abeschlossen werden.

Das widerlegt einige frühere Mutmaßungen hier im Forum.

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“
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jurabilis
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von jurabilis »

Viel zu viel.
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}

Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
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thh
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Re: AW: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von thh »

jurabilis hat geschrieben:Viel zu viel.
Na ja, es muss ja auch ein Bonus drin sein, wenn man die Arbeit selbst schreibt ...
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

jurabilis hat geschrieben:Viel zu viel.
Mag sein, die genannten 18% sind allerdings ein Durchschnittswert aller Unis. Es gibt Unis, die haben wesentlich geringere Quoten, andere haben hingegen höhere.

„In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“
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Tibor
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Tibor »

Nullaussage.
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Joshua
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

Tibor hat geschrieben:Nullaussage.
ME kann man die Kritik nur fakultätsbezogen entwickeln, weil die Unterschiede zu groß sind. Als Beispiel: Die 18% können bedeuten, dass Fak. 1 31% mit summa bewertet, Fak. 2, die für ihre strengen Grundsätze bekannt ist, aber nur 5%. Bei gleicher Absolv.zahl: 31 + 5 / 2 = 18. Kann ich sinnvollerweise eine Kritik anhand des Durchschnittswerts entwickeln, oder muss ich nicht besser die kritisieren, die den Durchschnittswert in die Höhe treiben?

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Joshua
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

Hier die Übersicht, damit alle wissen, worüber geredet wird:

Anteil scl / Jura:

"Standort","2011-2013"

"U Konstanz","35%"
"U Frankfurt a.M.","34%"
"U Halle","33%"
"U Siegen","32%"
"U Mainz","29%"
"U Freiburg i.Br.","27%"
"U Bochum","27%"
"TU Dresden","26%"
"U Leipzig","26%"
"U Kiel","25%"
"U Potsdam","24%"
"U Würzburg","24%"
"U Bayreuth","23%"
"U Bremen","23%"
"U Heidelberg","23%"
"U Göttingen","22%"
"U Erlangen-Nürnberg","21%"
" U des Saarlandes ","21%"
"U Mannheim","21%"
"U Marburg","20%"
"Humboldt-Universität Berlin","20%"
"U Augsburg","19%"
"U Bonn","19%"
"U Köln","19%"
"Summe über alle Hochschulen","19%"
"U Rostock","18%"
"U Hannover","18%"
"U Düsseldorf","17%"
"U Gießen","17%"
"Fernuniversität Hagen","17%"
"U Trier","16%"
"Bucerius Law School Hamburg (Priv. H)","15%"
"U Münster","14%"
"U Hamburg","14%"
"U Kassel","13%"
"U Osnabrück","13%"
"U Regensburg","12%"
"U Passau","10%"
"U Jena","9%"
"U Greifswald","7%"
"Europa-U Viadrina Frankfurt (Oder)","7%"
"FU Berlin","0%"
"U Erfurt","0%"
"U München","0%"
"U Bielefeld","0%"

Quelle: http://www.forschungsinfo.de/promotionsnoten/Promotionsnoten-std.asp?AF=28&perspective=&ALL_K=true&Last_UK=true&S=0&RL=0&ct=std (Verwaister Link automatisch entfernt)

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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von OJ1988 »

Die "Summe aller Hochschulen" berücksichtigt also nicht die Zahl der Absolventen der jeweiligen , sondern die Zahl der Hochschulen als solche? Dann brächte diese Angabe relativ wenig, wenn z.B . in Bielefeld ohnehin nur 3 promoviert haben (und 0 scl bekamen), in Konstanz aber 1.000 und von denen 350 scl bekamen.
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

OJ1988 hat geschrieben:Die "Summe aller Hochschulen" berücksichtigt also nicht die Zahl der Absolventen der jeweiligen , sondern die Zahl der Hochschulen als solche? Dann brächte diese Angabe relativ wenig, wenn z.B . in Bielefeld ohnehin nur 3 promoviert haben (und 0 scl bekamen), in Konstanz aber 1.000 und von denen 350 scl bekamen.
Nein. Ich habe eine gleiche Absolventenzahl nur in meinem - hypothetischen - Bsp. gewählt. Die genannte Statistik berücksichtigt mE die Absolventenzahlen!

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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Tibor »

Eben. Deswegen hat der Durchschnitt von Durchschnitten einfach keinen Aussagewert.
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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

Zur Ergänzung:

http://www.forschungsinfo.de/promotionsnoten/Promotionsnoten-detail.asp?AF=28&KA=999999&UK=4&S=0&perspective=&d1=Anzeigen+%3E%3E&ct=det (Verwaister Link automatisch entfernt)

Hieraus ersieht man, dass die Fallzahlen zugrundegelegt wurden (wenn man auf die einzelnen Flächen geht).

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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Joshua »

Tibor hat geschrieben:Eben. Deswegen hat der Durchschnitt von Durchschnitten einfach keinen Aussagewert.
Hat hier auch niemand behauptet, lieber Tibor.

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Re: Notenstatistik Dissertationen

Beitrag von Anger »

Naja, die 0% für die LMU zB halte ich für nicht nachvollziehbar. Allein im 2015-Jahrgang wurden etwa 15 Fakultätspreise vergeben, die nur erhält, wer schriftlich und mündlich mit scl bewertet wurde. Die Zahlen dürften in den Jahren davor nicht allzu viel anders gewesen sein.
Das Ausweiden und Zerlegen eines menschlichen Leichnams in einzelne Fleischportionen zum Verzehr kann ohne Überdehnung des Wortlauts und in vertretbarer Weise als beschimpfender Unfug angesehen werden.

BVerGE vom 7. 10. 2008 - 2 BvR 578/07
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