Strukturierung / Lehrplan

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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dlutsche
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Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von dlutsche »

Hallo Leute,
es wird ernst bei mir (meine Hintergrundgeschichte http://forum.jurawelt.com/viewtopic.php?f=52&t=53682) !

Ich plane mich also ab November 2016 "hauptberuflich" auf das Examen vorzubereiten. Ich muss mich zum Ende des SoSe '18, also Ende September '18, zum Examen melden, um noch den Freischuss wahrzunehmen. Die Zeit, bevor es losgeht, überlege ich mir nun, wie ich mich am Besten vorbereite.

Ich bin mir recht sicher, dass ich ein kommerzielles Rep. besuchen möchte. Ich würde einen Jahreskurs beginnen im Oktober 2017. Die Zeit bis dahin würde ich gerne auf eigene Faust lernen. Ich habe mir bisher den abgeprüften Stoff autodidaktisch angeeignet, das würde ich bis zum Rep-Beginn auch gerne weiter so machen. Die Art und Weise liegt mir, da ich erfahrungsgemäß sehr diszipliniert bin und mir das daher zutraue.

Hättet ihr Ideen für Lehrpläne oder wie ich mir am besten, welche gestalten kann? Ich empfinde die autodidaktische Zeit vor dem Rep. als erforderlich, da ich tatsächlich einiges noch gar nicht gehört habe und ich im Rep ungern in gewissen Gebieten bei 0 anfange.
- Wie lange dauert es wohl, bis ich einen Examenstermin zugewiesen bekomme, wenn ich mich Sep. '18 melde? (NRW, JPA Hamm).

Ferner würde ich gerne parallel zum Rep an meiner Uni Klausurenkurse für Fortgeschrittene in allen drei Rechtsgebieten mitmachen. Diese sind bei uns Voraussetzung um sich für die Klausuren im Schwerpunkt anzumelden, den ich grundsätzlich erst nach dem 1. Examen machen möchte, ihn aber so wohl in einem Semester schaffen würde.
- Ist das möglich oder zu ambitioniert?

Über jeglichen Input würde ich mir wirklich sehr freuen! Ich freue mich wirklich sehr, dass ich mir dieses Ziel gesetzt habe und alles daran gebe, es zu schaffen..Auch wenn mich der ein oder andere für verrückt erklären mag..

Liebe Grüße!
mea parvitas
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von mea parvitas »

Einen Lehrplan würde ich mir nicht erstellen. Schließlich willst du dir Wissen aneignen und wenn es nach den veranschlagten drei Terminen nicht sitzt, willst du das Ganze ja nicht abbrechen und zum nächsten Thema übergehen. Deshalb lieber Prioritäten im Hinblick auf Examensrelevanz und eigene Schwächen setzen und sich die Basics in den jeweiligen Gebieten aneignen. Während des Reps hast du noch genug Zeit zum nacharbeiten.
Wenn du dich im September meldest (dann für November) erhältst du ca. einen Monat bevor du schreibst Bescheid. Einsehbar auf der Seite des JPA Hamm.
Zwei Jahre wären mir insgesamt zu lange. Aber ich kenne deinen Wissensstand nicht, deshalb ist es u.U. auch angemessen.
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Ara
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Ara »

Ich hab Wochenpläne gemacht. Ne Exceltabelle mit jeder Woche als Zeile und dann je eine Spalte für Zivilrecht/Strafrecht/ÖffR. Dann hab ich erst einmal grob eingetragen BGB AT X Wochen, Strafrecht AT X Wochen usw... Aus dem Studium kann man ja ungefähr erahnen wie viel Zeit prozentual ein Rechtsgebiet veranschlagen soll.

Anschließend hab ich mir das Buch/Skript geschnappt was ich dazu durcharbeiten wollte, hab es Seitenzahlmäßig auf die Wochen für das Teilrechtsgebiet eingeteilt und diese als Ziel eingetragen. Dabei hab ich realistisch geplant und mir am Ende von jedem Teilrechtsgebiet noch 1 "Pufferwoche" eingerechnet.

Den Plan hab ich so gemacht, dass ich 2 Monate vorm Examen fertig bin. Einerseits konnte man so noch gut wiederholen und andererseits hatte man hier notfalls dann noch puffer.

Hatte bei mir so tatsächlich ganz gut geklappt.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
Candor

Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Candor »

Ara hat geschrieben:Einerseits konnte man so noch gut wiederholen und andererseits hatte man hier notfalls dann noch puffer.
Wird auch in den gängigen Büchern so empfohlen, es gibt ja einiges dazu, gerade im juristischen Bereich, oft von Uni-Professoren geschrieben. Es ist sicher am besten, sich daran zu orientieren.
Tobias__21
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Tobias__21 »

Ich habe mich auch ohne Lernplan vorbereitet. War einfach nichts für mich, aber da ist jeder anders. Ein Lernplan könnte ungefähr so aussehen:
http://www.repetitorium-hofmann.de/lernplan-jura.php (Verwaister Link automatisch entfernt)

Ich würde Dir aber empfehlen den Lernplan selbst zu erstellen, etwa anhand der Inhaltsverzeichnisse (als Vorstrukturierung) der einschlägigen Lehrbücher und deiner Prüfungsordnung. Du könntest auch mal in der UB schauen, ob die dort dieses Büchlein haben: http://www.beck-shop.de/ter-Haar-Lutz-W ... t=16393438 Ich fand das gar nicht mal so schlecht. Dort findest Du weitere Hinweise wie man den Stoff und die Lernerei strukturieren kann, es gibt auch einiges an Literaturhinweisen (Lehrbücher, etc.) und Ausführungen zu den einzelnen Lerntypen. Vielleicht hilft es Dir ja weiter. Wie gesagt, ich fand es ganz gut.
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Freedom
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Freedom »

Vorbereitung hängt sicherlich vom Rep ab. Wenn du zb zu Hemmer gehst (Darauf beziehen sich die folgenden Ausführungen, is überall unterschiedlich), würde ich empfehlen, den Fokus extrem auf Basics zu legen. Die werden teils ja, teils überhaupt nicht unterrichtet.

Ich würde z.B. behaupten, wer im Strafrecht ins Rep geht, und den AT in Grundzügen BLIND beherrscht,n d.h. nachts um 3.00 Uhr Schema vom Unterlassungsdelikt, Fahrlässigkeitsdelikt etc. raushauen kann, geht da mit guten Voraussetzungen rein. Weil sowas wurde bei uns jedenfalls (Berlin) teils überhaupt nicht unterrichtet. das wurde vorausgesetzt. und die Fälle waren auch nicht hilfreich um sich Basics anzueignen.

Spezialwissen und examstypische Konstellationen - halt dich davon fern. Ignorier die. Die werden die bei Hemmer die ganze Zeit extrem reingeprügelt. Arbeit am großen Fall, da is Hemmer extrem gut. Aber Solide Basics musste man sich selbst nebenbei beibringen. Das stresst.

Fand es immer erschreckend - die Leute sitzen im Rep, teils nach einem Jahr (!) Vorbereitungszeit im Rep, wollen ja am Ende nochn halbes Jahr dranhängen - und dann fragst du die, dir mal bitte eben das Schema von § 80 V in Abgrenzung zu § 123 VwGO, Das Schema vom erfogsqualifizierten Delikt etc. runterzubeten - und die können das nicht. Lernen irgendwelche Spezialkonstellationen und beherrschen die Basics nicht. Das geht gar nicht!

Schemata auswendiglernen ohne sie zu verstehen ist natürlich auch nicht hilfreich, klar, Telefonbuch auswendiglernen klappt ja auch nicht so gut.

Aber ich würd sagen, in Lehrbüchern etc. verrennst du dich. Schnapp dir Skripten und überprüfe ob du möglichst viele Basics blind beherrscht. Habe es damals mit Lehrbüchern etc. versucht und mich nachher totgeägert, dass ich mich in 1-2 Themen in Spezialkonstellationen festgebissen habe.

Empfehlungen zB:
Hemmer Strafrecht AT und BT Grundwissen
Alpmann Schmidt Basiswissen Grundrechte sowie Basiswissen Staatsorganisationsrecht
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von julée »

Jedenfalls ein grober Lernpläne dürfte sinnvoll sein, einfach damit man einen Überblick hat, was man machen muss und wieviel Zeit man dafür hat. Wenn es anschließend noch ins Rep gehen soll, dürfte es sinnvoll sein, bis zum Beginn des Reps in allen Hauptgebieten solide Kenntnisse aufzuweisen, also z. B. die §§ 929 ff. BGB durchprüfen zu können, ohne ins Schwimmen zu geraten, mal was von der Hypothek gehört zu haben, ohne jetzt alles zur forderungsentkleideten Hypothek herbeten zu können usw. Auch mit den Nebengebieten sollte man sich schon mal beschäftigt haben. Da kann es im Rep - dem Vernehmen nach - schon mal das Problem geben, dass in den letzten zwei Wochen des Jahresreps 3 Nebengebiete noch ganz schnell gemacht werden müssen. Gerade die Nebengebiete bieten aber die Chance, sich im Fall des Falles von allen anderen abzusetzen.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Candor »

Freedom hat geschrieben:Schemata auswendiglernen ohne sie zu verstehen ist natürlich auch nicht hilfreich, klar, Telefonbuch auswendiglernen klappt ja auch nicht so gut.

Aber ich würd sagen, in Lehrbüchern etc. verrennst du dich. Schnapp dir Skripten und überprüfe ob du möglichst viele Basics blind beherrscht. Habe es damals mit Lehrbüchern etc. versucht und mich nachher totgeägert, dass ich mich in 1-2 Themen in Spezialkonstellationen festgebissen habe.

Empfehlungen zB:
Hemmer Strafrecht AT und BT Grundwissen
Alpmann Schmidt Basiswissen Grundrechte sowie Basiswissen Staatsorganisationsrecht
Fand ich auch schon immer befremdlich, wenn jemand den Stoff nur auswendig lernte anstatt diesen zu verstehen und dann eigenständig auf vergleichbare Fälle zu übertragen.
dlutsche
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von dlutsche »

Danke für die zahlreichen Antworten! Werde mich jetzt bald an die Gestaltung machen. Habe mir vorgenommen einen Plan mithilfe des JAG zu erstellen, das ja recht genau aufzeigt, was Prüfungsgegenstand der 1. Staatsprüfung ist.

Danke, Tobias___21 für deinen Literaturtip. Habe mir das Buch besorgt und werde es zeitnah überfliegen.

Denkt ihr, dass man in 11 Monaten den Stoff durchkloppen kann, um mit einer soliden Basis ins Rep zu gehen?

Tu mich auch noch schwierig mit der richtigen Wahl des Lernmittels..Lehrbücher gehen erfahrungsgemäß doch recht gut, schrecken aber aufgrund ihres Umfangs schon ab. Bei Skripten fürchte ich immer, dass sie zu knapp sind... ](*,)
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Konstanzer »

Ich halte es für wenig sinnvoll, dass man eine zweijährige Examensvorbereitung so aufteilt.

Im kommerziellen Rep erhälst du den gesamten Stoff sinnvoll aufbereitet und bekommst selbst Rechtsgebiete, die du davor nicht oder nur wenig gehörst hast, mit der entsprechenden Nachbereitung gut in den Griff.
Sich jetzt ein ganzes Jahr damit zu beschäftigen Grundlagen aufzubauen, ist da sicherlich nicht sonderlich effektiv. Zudem fehlt es dir in deiner Konstellation an der Klausurenpraxis.

Meine Empfehlung wäre deshalb eher mit dem Frühjahrskurs das Rep zu beginnen. In dem halben Jahr bis dahin, kannst du versuchen die gröbsten Lücken zu schließen. In dem halben Jahr nach dem Rep hast du dann noch genug Zeit zur Wiederholung und das Klausurenschreiben.
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von julée »

Es ist ja keine zweijährige Examensvorbereitung im eigentlichen Sinne, sondern Hauptstudium und Examensvorbereitung in zwei Jahren. Und da halte ich es für sinnvoller, ein knappes Jahr lang die Lücken zu schließen und vielleicht auch mal noch die ein oder andere Vorlesung zu besuchen, bevor es in die eigentliche Examensvorbereitung geht.
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

Konstanzer hat geschrieben:Ich halte es für wenig sinnvoll, dass man eine zweijährige Examensvorbereitung so aufteilt.

Im kommerziellen Rep erhälst du den gesamten Stoff sinnvoll aufbereitet und bekommst selbst Rechtsgebiete, die du davor nicht oder nur wenig gehörst hast, mit der entsprechenden Nachbereitung gut in den Griff.
Sich jetzt ein ganzes Jahr damit zu beschäftigen Grundlagen aufzubauen, ist da sicherlich nicht sonderlich effektiv. [...]

Meine Empfehlung wäre deshalb eher mit dem Frühjahrskurs das Rep zu beginnen. In dem halben Jahr bis dahin, kannst du versuchen die gröbsten Lücken zu schließen. In dem halben Jahr nach dem Rep hast du dann noch genug Zeit zur Wiederholung und das Klausurenschreiben.
+1
Ein Jahr kann schon ausreichen, um auch bei mäßiger Ausgangslage fit für's Examen zu werden. Wenn du am Beginn des Reps schon fast alles kannst, mag das gut sein. Um einen vernünftigen Start ins Rep zu haben, reicht allerdings eine deutlich kürzere (wenn überhaupt gewollte) Vorbereitungszeit.
Ich würde die Zeit, die du nach dem Rep mit dem darin erworbenen Basis- und Spezialwissen hast und zur Vertiefung nutzen kannst, jedenfalls höher gewichten als eine (realistischerweise schlechter strukturierte) Zeit davor. Daher würde ich dir - aus der Ferne - auch zu einer Vorverlagerung des Reps raten. Und wer weiß - vielleicht fühlst du dich dann nach Ende des Reps fit genug, um gar früher als noch geplant ins Examen zu gehen und so Lebenszeit/Geld zu sparen bzw. sogar abzuschichten.

Btw: bei Hemmer gilt "einmal zahlen, immer hören", d.h. bei vorgezogenem Rep-Beginn könntest du einzelne sinnvolle Veranstaltungen auch noch nach dem Ende deines Jahreskurses besuchen.

Zur formalen Frage: Bei Meldung im September am OLG Hamm als Freischütze/Abschichter kannst du erfahrungsgemäß sehr sicher davon ausgehen, im November oder Dezember geladen zu werden.
"In a real sense, we are what we quote." - Geoffrey O'Brien
dlutsche
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von dlutsche »

Hallo Leute,
hätte eine erneute Rückfrage zu meinem weiteren Vorgehen:

Wie bisher angegeben, bin ich seit Dezember 2016 dabei, den Examensstoff selbst aufzubereiten und wollte ab Oktober 2017 dann ins Rep gehen, um den Stoff zu wiederholen und Klausurentraining/-Routine zu bekommen. Der Freischuss ist nach dem SoSe 2018 geplant.

Mittlerweile frage ich mich, ob ich wirklich noch ins Rep gehen soll. Nicht, dass der Stoff schon sitzt. Ich frage mich nur, ob ich nicht besser beraten wäre, wenn ich anstatt des kommerziellen Reps mit meinen eigenen Lernunterlagen den bis Oktober (wohl planmäßig) umfänglich durchgearbeiteten Stoff wiederholen und parallel über 2 Semester den Examensklausurenkurs meiner Uni (2x/Woche) besuche. Vielleicht zusätzlich noch einen Klausurenkurs beim Repetitor. :-k
Ich habe nämlich die Befürchtung, dass mir das Wiederholen im Rep dann vielleicht zu langsam geht, da mein Kenntnisstand im Oktober wahrscheinlich nicht dem eines klassischen Rep-Besuchers entsprechen wird. Eigentlich habe ich wirklich Lust auf das Rep. Vor allem fehlen mir Moment etwas die sozialen JURISTISCHEN Kontakte. Sich etwas mit anderen auszutauschen wäre auch schön.

Was meint ihr? Rep oder Plan B (selbst wiederholen + Klausurenkurse?

LG
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von Kasimir »

Rep (Unirep oder kommerziell). Du brauchst die Struktur, damit du nicht nochmal dich vertrödelst. Zudem ist der Austausch mit Leidensgenossen wichtig.
Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
julée
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Re: Strukturierung / Lehrplan

Beitrag von julée »

dlutsche hat geschrieben:Ich habe nämlich die Befürchtung, dass mir das Wiederholen im Rep dann vielleicht zu langsam geht, da mein Kenntnisstand im Oktober wahrscheinlich nicht dem eines klassischen Rep-Besuchers entsprechen wird.
Das Risiko besteht natürlich. Aber es hindert Dich ja auch nichts daran, Dir neben dem Rep eigene Herausforderungen zu suchen und das Rep vorwiegend als Wiederholungsveranstaltung anzusehen. Zumal Dein Vorsprung vermutlich am Ende kleiner sein dürfte, als Du jetzt noch denkst. Und wenn es anders sein sollte, betreibst Du eben das Projekt "Wie treibe ich den Dozenten mit vertiefenden Nachfragen möglichst effektiv in den Wahnsinn?" ;)
Eigentlich habe ich wirklich Lust auf das Rep. Vor allem fehlen mir Moment etwas die sozialen JURISTISCHEN Kontakte. Sich etwas mit anderen auszutauschen wäre auch schön.
Dann spricht doch alles für eine Präsenzveranstaltung. Und nicht zuletzt lebt die Juristerei auch davon, dass man mit anderen rechtliche Probleme diskutiert und das scheint mir bei Deinem bisherigen Weg etwas kurz gekommen zu sein.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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