ein paar Fragen zum Lebenslauf
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Ist natürlich ne Grundsatzfrage. An wen adressiere ich das Anschreiben. An die Personen vom Recruiting Team oder an einen der Partner (gibt da aber in der Praxisgruppe natürlich mehrere).
Zuletzt geändert von Freedom am Donnerstag 8. Dezember 2016, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
Digiwas?
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Die Frage ist doch schlichtweg, wie möchtest Du rüberkommen und was soll von Deiner Bewerbung beim Lesen hängen bleiben. Ich habe Dir mitgeteilt, was vermutlich mein Gedanke wäre, wenn ich Deinen Lebenslauf zu lesen bekäme. Andere mögen das freilich anders sehen.Freedom hat geschrieben:Das es schwer im Lebenslauf unterzubringen ist hatten wir ja bereits geklärt und entsprach auch meiner ersten Intuition.
Genau diese Einstellung "Ich bin im Stress (immer natürlich), da habe ich doch keine Zeit mich mit etwas so grundsätzlichem zu befassen, und überhaupt, dann müsste ich mir ja eingestehen, dass ich es bisher ineffektiv gemacht habe, das erträgt mein Ego nicht" hat m.E: reihenweise Leute die ich kenne im Examen "scheitern" lassen, die locker 2 Punkte mehr hätten rausschlagen können. Selbst ich habe lange nicht alles aus mir rausgeholt (Zeitlich 100%, aber nicht hinsichtlich Effektivitätsüberlegungen) und habe haufenweise Leute deutlich hinter mir gelassen, die im Studium (wo ich noch keine Ahnung von sowas hatte und genauso war) noch besser waren.julée hat geschrieben: Wer will schon jemanden, der einem aus dem Stehgreif einen mehrstündigen Vortrag zum Zeitmanagement hält, wenn man sich mal wieder beklagt, dass die Zeit so knapp ist?
Aber jedem das Seine. Und stell dir mal vor, ich hatte nicht vor, im Vorstellungsgespräch 2 Stunden darüber zu referieren. Meine bisherigen Gesprächspartner wusste ich bisher übrigens stets zu überzeugen.
"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Meister, du erzählst uns etwas von Zeitmanagement und eierst hier ewig an Fragen rum!
Wenn ich ein Lebenslauf lese, ist mir wichtig:
- alle Infos drin (Noten von Abitur und den Staatsexamina will ich mir nicht aus der Anlage zusammenklauben)
- prägnant, d.h. nicht mehr als eine Seite
- sagt etwas über die Persönlichkeit des Bewerbers aus (Hobbies, Info über Work and Travel in einem Gap Year oder so etwas finde ich immer positiv)
- keine Angaben, die zeigen, dass der Bewerber nicht vom Empfängerhorizont denkt, also was mich interessiert (klassischer Quatsch im Lebenslauf: "MS Office-Kennntisse", Berufe der Eltern, bloße Mitgliedschaften in irgendwelchen Organisationen)
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Wenn ich ein Lebenslauf lese, ist mir wichtig:
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Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Stell dir mal vor, ich mach gerade mehrere Sachen gleichzeitig.
Ferner kann ich an den Fragen nicht allzuviel verwerfliches erkennen, das sind Fragen die sich nunmal stellen wenn man sich erstmalig bewirbt und vielleicht einen gewissen Respekt vor den Großkanzleien hat. Allein dein vorletzter Tipp (Empfängerhorizont, Office) zeigt m.E. gerade, das auch kleine Dinger über die man mal nicht nachdenkt wichtig sein können. Das das im Zweifelsfall alles nicht allzu relevant ist wenn die Note stimmt mag sein.
Und danke für die inhaltlichen Tipps @all
Ferner kann ich an den Fragen nicht allzuviel verwerfliches erkennen, das sind Fragen die sich nunmal stellen wenn man sich erstmalig bewirbt und vielleicht einen gewissen Respekt vor den Großkanzleien hat. Allein dein vorletzter Tipp (Empfängerhorizont, Office) zeigt m.E. gerade, das auch kleine Dinger über die man mal nicht nachdenkt wichtig sein können. Das das im Zweifelsfall alles nicht allzu relevant ist wenn die Note stimmt mag sein.
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Digiwas?
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Wenn das in deinem Anschreiben oder Lebenslauf auftaucht, hätte deine Bewerbung den Platz auf der Ablage P sicher.Freedom hat geschrieben: ... Die Leute haben iwie fast alle keine Ahnung von sowas)
...
Diese Verkürzung scheint deinem überragenden Zeitmanagement geschuldet zu sein, lass dir aber sagen, dass die Abkürzung nicht gut ankommt.
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Also diese "generelle" Feststellung möchte ich bestreiten. Wäre mir jemand vor dem Examen mit Belehrungen über mein Zeitmanagement angekommen, hätte ich ihm höchstwahrscheinlich den Hals umgedreht... Nimm's mir nicht übel, aber deine Aussagen machen auf mich einen ziemlich überheblichen Eindruck. Der kann durchaus falsch sein, aber im Hinblick auf die Erwähnung in der Bewerbung solltest du das auch vor diesem Hintergrund überdenken.Freedom hat geschrieben:Generell sind auch Leute vorm Examen offener für sowas als nachm Examen.
Lass die Bewerbung zudem vielleicht sicherheitshalber nochmal auf Rechtschreibfehler gegenlesen
The way I see it, every life is a pile of good things and bad things. The good things don’t always soften the bad things, but vice versa, the bad things don’t always spoil the good things and make them unimportant.
- Tibor
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Der Zwang zur Zeugnisvorlage verhindert, dass man dem Dunning-Kruger-Effekt verfällt.Freedom hat geschrieben:Aber trotzdem: Ist es nicht eigentlich eine erstaunliche Einstellung, dass man Kenntnisse nur angeben soll, wenn sie durch Kurse belegt sind? Ist nicht eigentlich der entscheidende Erfolgsfaktor im Leben die Eigeninitiative?
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Ich denke, wir können darauf vertrauen, dass der TE in einer Bewerbung Wörter ausschreibt. Es ist zwar verlockend, die Haltung des TE als Vorlage zum Kritikastern zu nehmen, aber dieser Versuchung sollten wir nicht nachgeben.Strich hat geschrieben:Wenn das in deinem Anschreiben oder Lebenslauf auftaucht, hätte deine Bewerbung den Platz auf der Ablage P sicher.Freedom hat geschrieben: ... Die Leute haben iwie fast alle keine Ahnung von sowas)
...
Diese Verkürzung scheint deinem überragenden Zeitmanagement geschuldet zu sein, lass dir aber sagen, dass die Abkürzung nicht gut ankommt.
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Nein, erstaunlich ist das nicht, denn der Erwerb der Kenntnisse lässt sich nicht ohne weiteres prüfen, der Besuch - oder gar erfolgreiche Abschluss - eines Kurses hingegen schon.Freedom hat geschrieben:Ist es nicht eigentlich eine erstaunliche Einstellung, dass man Kenntnisse nur angeben soll, wenn sie durch Kurse belegt sind? Ist nicht eigentlich der entscheidende Erfolgsfaktor im Leben die Eigeninitiative?
Deshalb wird ja auch nicht in erster Linie nach dem Erwerb juristischer Kenntnisse gefragt, sondern nach der Note im Staatsexamen.
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Du bist etwas zu übereifrig, Freedom. Vor allem Deine Zeitmanagement-Erklärungen wirken leicht esoterisch verbrämt, weil Du damit angibst und von übertriebenen Leistungen schwärmst (die Du selbst nicht erfüllst, wie Du zugibst). Das hat etwas Sektiererisches an sich. Du kannst davon ausgehen, dass dieses Thema zur Allgemeinbildung zählt. Wenn Du dies derart auffällig hervorhebst, wirkt es nach esoterischem Coaching. Schau Dir nur den esoterischen Markt an, das ist kein gutes Aushängeschild für Deine Bewerbung.Freedom hat geschrieben:Stell dir mal vor, ich mach gerade mehrere Sachen gleichzeitig.
Ferner kann ich an den Fragen nicht allzuviel verwerfliches erkennen, das sind Fragen die sich nunmal stellen wenn man sich erstmalig bewirbt und vielleicht einen gewissen Respekt vor den Großkanzleien hat. Allein dein vorletzter Tipp (Empfängerhorizont, Office) zeigt m.E. gerade, das auch kleine Dinger über die man mal nicht nachdenkt wichtig sein können. Das das im Zweifelsfall alles nicht allzu relevant ist wenn die Note stimmt mag sein.
Und danke für die inhaltlichen Tipps @all
An Deiner Rechtschreibung müsstest Du auch noch arbeiten, vor allem Kommaregeln und Großschreibung von Substantiven. Tritt etwas bescheidener auf, das wirkt souveräner. Nicht die Worte zählen, sondern die Taten. Gib den Leuten nicht das Gefühl, dass Du alles besser weißt und beim Stellenantritt den ganzen Laden umkrempeln willst. Das mag bei Trump funktionieren, aber nicht hier in Europa. Ansonsten wünsche ich Dir viel Glück bei der Bewerbung!
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Notiz an mich: Mitgliedschaft im "Verein der Freunde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät" aus dem CV nehmenKasimir hat geschrieben:Meister, du erzählst uns etwas von Zeitmanagement und eierst hier ewig an Fragen rum!
Wenn ich ein Lebenslauf lese, ist mir wichtig:
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Besser: Bewirb Dich für den Vorstand oder eine sonstige hervorgehobene Funktion in diesem Verein.Tobias__21 hat geschrieben:Notiz an mich: Mitgliedschaft im "Verein der Freunde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät" aus dem CV nehmen
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Du vergleichst wirklich einen Forums-Beitrag mit einem Anschreiben?Strich hat geschrieben:Wenn das in deinem Anschreiben oder Lebenslauf auftaucht, hätte deine Bewerbung den Platz auf der Ablage P sicher.Freedom hat geschrieben: ... Die Leute haben iwie fast alle keine Ahnung von sowas)
...
Diese Verkürzung scheint deinem überragenden Zeitmanagement geschuldet zu sein, lass dir aber sagen, dass die Abkürzung nicht gut ankommt.
Du bestreitest eine "generelle" Feststellung (Duden: "für die meisten oder alle Fälle derselben Art geltend, zutreffend") mit deinen eigenen Erfahrungen (also den Erfahrungen einer Person).JulezLaw hat geschrieben:Also diese "generelle" Feststellung möchte ich bestreiten. Wäre mir jemand vor dem Examen mit Belehrungen über mein Zeitmanagement angekommen, hätte ich ihm höchstwahrscheinlich den Hals umgedreht... Nimm's mir nicht übel, aber deine Aussagen machen auf mich einen ziemlich überheblichen Eindruck. Der kann durchaus falsch sein, aber im Hinblick auf die Erwähnung in der Bewerbung solltest du das auch vor diesem Hintergrund überdenken.Freedom hat geschrieben:Generell sind auch Leute vorm Examen offener für sowas als nachm Examen.
Du schreibst, du hättest mir "höchstwahrscheinlich" den Hals umgedreht und kritisiert mich als überheblich. Das überzeugt wenig. Vielleicht irre ich mich ja auch, aber zeigt nicht gerade diese Reaktion das womöglich bei dir wirklich einiges brachliegt?
Natürlich kommt es auf den Zeitpunkt an. Ich werde sicher nicht auf die Idee kommen, jemanden der 6 Wochen vor dem Examen steht und mental fertig ist (mentale Stärke ist ebenfalls ein entscheidender Faktor, der "generell" / von vielen vernachlässig wird. Mein Darstellung bezog sich auf solche Personen, die am Anfang ihrer Examsvorbereitung stehen und offen für Tipps sind wie um alles in der Welt sie das alles schaffen sollen. Ich hätte gedacht, das sich das aus dem Kontext ergibt, deine Interpretation wäre allerdings auch zulässig, insofern habe ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt.
Wenn wir ökonomische Aspekte einbeziehen hast du natürlich recht. Auch wenn ich gleichwohl der Überzeugung bin, dass man in einem Gespräch derartige Aspekte (kommt der Kandidat sofort ins „Schwimmen“ oder stellt er seine Ansichten überzeugend dar?) besser „abprüfen“ kann als die juristischen Fähigkeiten insgesamt.thh hat geschrieben:Nein, erstaunlich ist das nicht, denn der Erwerb der Kenntnisse lässt sich nicht ohne weiteres prüfen, der Besuch - oder gar erfolgreiche Abschluss - eines Kurses hingegen schon.Freedom hat geschrieben:Ist es nicht eigentlich eine erstaunliche Einstellung, dass man Kenntnisse nur angeben soll, wenn sie durch Kurse belegt sind? Ist nicht eigentlich der entscheidende Erfolgsfaktor im Leben die Eigeninitiative?
Deshalb wird ja auch nicht in erster Linie nach dem Erwerb juristischer Kenntnisse gefragt, sondern nach der Note im Staatsexamen.
Meine Ausführungen hierzu beziehen sich auch weniger auf die konkrete Bewerbungssituation als vielmehr auf eine generelle Gesellschaftskritik. Nur wer das Geld hat, teure Seminare zu besuchen kann diese Kenntnisse anschließend im Lebenslauf hinreichend belegen. Auch wenn er nur hingegangen ist und dort nichts mitgenommen hat.
@ Candor: Hinsichtlich der Tipps zum objektiven Empfängerhorizont – danke für das Feedback!
Das habe ich nicht gesagt. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, das auch ich noch lange nicht perfekt bin und es noch viele Dinge gibt, die ich hätte besser machen können. Alle reden immer vom „Konzept des lebenslangen Lernens“, ich habe aber ehrlichgesgt mittlerweile den Eindruck gewonnen das 90% der Menschen das exakte Gegenteil leben. Für mich ist es – ex post – selbstverständlich, dass es immer irgendetwas gibt, was ich hätte besser machen können. Selbst in der Examsklausur in der ich Landesbester war habe ich mich danach hingesetzt und einige Dinge notiert, die hätten besser laufen können. Erfülle ich deshalb meine eigenen Anforderungen nicht? Doch, natürlich. Nur die dahinter stehende Mentalität ist eine andere.Candor hat geschrieben: (die Du selbst nicht erfüllst, wie Du zugibst).
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Wie - hast du da nicht "jurawelt Veteran" stehen?!Tobias__21 hat geschrieben:Notiz an mich: Mitgliedschaft im "Verein der Freunde der Rechtswissenschaftlichen Fakultät" aus dem CV nehmenKasimir hat geschrieben:Meister, du erzählst uns etwas von Zeitmanagement und eierst hier ewig an Fragen rum!
Wenn ich ein Lebenslauf lese, ist mir wichtig:
- alle Infos drin (Noten von Abitur und den Staatsexamina will ich mir nicht aus der Anlage zusammenklauben)
- prägnant, d.h. nicht mehr als eine Seite
- sagt etwas über die Persönlichkeit des Bewerbers aus (Hobbies, Info über Work and Travel in einem Gap Year oder so etwas finde ich immer positiv)
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Re: ein paar Fragen zum Lebenslauf
Nur Urgestein ist cv-würdig.