Studium, dann Ausbildung

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

Moderator: Verwaltung

daish
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Studium, dann Ausbildung

Beitrag von daish »

Guten Nachmittag zusammen,

nach der Schule habe ich zwei Semester Jura studiert. Ich habe dann die Möglichkeit bekommen, eine Ausbildung zu beginnen, die ich im kommenden Jahr abschließe. Aus meinem Jurastudium wurde ich dann exmatrikuliert.

Im kommenden Jahr schließe ich meine Ausbildung ab und möchte dann weiter Jura studieren. Obwohl ich zwei Semester bereits habe, würde ich am liebsten von vorne anfangen wollen.

Ist das möglich, oder führt das zu Konflikten mit der Regelstudienzeit? Geht es überhaupt "von vorne" anzufangen?

Besten Dank für Eure Unterstützung!
Brainiac
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Brainiac »

Wieso ist die Regelstudienzeit wichtig für dich?
Wegen Anspruchs nach BAFöG?
Wegen des Freischusses?
Ich kenne diese Konstellation nicht. Daher kann ich nur zu Anrufen beim BAFöG-Amt und beim Justizprüfungsamt deines Standorts raten...
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daish
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von daish »

Lieber Brainiac.

Danke Dir!

Regelstudienzeit ist mir egal. Es geht mir eigentlich nur darum ob ich wieder mit den Vorlesungen vom 1. Semester beginnen kann obwohl ich faktisch schon 2 Semester studiert habe.

Beste Grüße
Brainiac
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Brainiac »

Anruf bei (dem Prüfungsamt) deiner in Aussicht genommenen Uni?
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Kroate
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Kroate »

Verstehe das Problem nicht. Es wird dich sicher niemand aus den Vorlesungen für das erste Semester rauswerfen. Oder geht es darum, für die Zwischenprüfung mehr Zeit zu haben?

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Brainiac
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Brainiac »

Probleme gibt's (und so habe ich die Frage verstanden), wenn eine bereits geschriebene Klausur nach Exmatrikulation noch mal geschrieben werden soll. Zu welchen Vorlesungen TE geht, ist völlig egal, das stimmt...
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daish
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von daish »

Nein ich möchte keine Klausur neu schreiben. Sondern einfach bei den Vorlesungen vom 1. Semester wieder starten.

Führt es denn zu Problemen dass ich exmatrikuliert war oder kann ich mich ohne weiteres erneut einschreiben? ( am NC hakt es nicht da ich 1.0 habe )
Mimis
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Mimis »

Brainiac hat geschrieben:Anruf bei (dem Prüfungsamt) deiner in Aussicht genommenen Uni?
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Muirne
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Muirne »

Ohne die jeweilige Prüfungsordnung zu kennen: Man erlangt durch Ex- und Immatrikulieren in Jura idR keinen Vorteil. D.h., du wirst nach meiner Vermutung für deine Zwischenprüfung nicht mehr Zeit haben als bisher. Welche Vorlesungen du hörst ist dir generell unbenommen, aber du wirst die anderen Klausuren aller Voraussicht dennoch in der Zeit schreiben müssen, die man dafür hat (minus die 2 Semester), sodass sich diese Vorlesungen ggfs. überschneiden. Genaue Auskunft gibt, wie bereits gesagt wurde, die Prüfungsordnung.
Was du praktisch tun könntest, ist, dich zunächst nicht immatrikulieren und dir ein Semester Zeit nehmen um die Sachen nachzuarbeiten, die dir deiner Meinung nach fehlen. Mit etwas Fleiß sollte man aber auch so 1, 2 Semester aufholen können.
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von OJ1988 »

Was ich mir vorstellen könnte: Die AG-Verteilung ist ggf. an die Semesterzahl "auf dem Papier" gekoppelt, so dass der TE offiziell nicht mehr an AGs des 1. Semesters teilnehmen könnte. Auch in diesem Fall kann man aber schlicht die AG-Leiter persönlich anhauen, die schmeißen einen dann auch nicht raus.
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Tibor
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Tibor »

AG-Verteilung? Was ist das? So eine Art Schulsystem? Ist das an Universitäten - sollten wir wohl besser tatsächlich nur noch von Hochschulen sprechen - nun so üblich?
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Brainiac
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Brainiac »

Tibor hat geschrieben:AG-Verteilung? Was ist das? So eine Art Schulsystem? Ist das an Universitäten - sollten wir wohl besser tatsächlich nur noch von Hochschulen sprechen - nun so üblich?
Naja. Das, was an das Schulsystem erinnert, ist doch eher das Bestehen von Arbeitsgemeinschaften als solchen. Die Verteilung folgt eher der Notwendigkeit vergleichbarer "Klassengrößen" in jedermanns Sinne. Hier: alphabetische Zuordnung zu einzelnen AG-Terminen/-Leitern.

I.Ü. gebe ich OJ Recht. Kein AG-Leiter schmeißt Leute aus höheren Semestern wieder raus, wenn sein Kurs nicht elendig überfüllt ist.
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Tibor
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von Tibor »

Aber wenn die AG doch freiwillig ist (keine Schule), dann bringt doch Aufteilung nach ABC nichts, weil man ja nie wissen kann, wie viele eingeschrieben Studenten mit den Buchstaben A-G tatsächlich kommen. Das riecht mir nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für irgendwelche Verwaltungsheinis in der Studienverwaltung.
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von JulezLaw »

Wobei es zumindest eine offizielle Ausrede dafür schafft, dass nicht alle Studenten zu einem beliebten AG-Leiter gehen können, was einerseits für den beliebten AG-Leiter schwierig ist (ab einer gewissen Menge leidet die Qualität zwangsläufig) und andererseits für den unbeliebteren, der ggfs. auch sein Lehrdeputat erfüllen muss.
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Re: Studium, dann Ausbildung

Beitrag von julée »

Tibor hat geschrieben:Aber wenn die AG doch freiwillig ist (keine Schule), dann bringt doch Aufteilung nach ABC nichts, weil man ja nie wissen kann, wie viele eingeschrieben Studenten mit den Buchstaben A-G tatsächlich kommen. Das riecht mir nach Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für irgendwelche Verwaltungsheinis in der Studienverwaltung.
So ist das aber auch nicht überall. Aber es gibt schlichtweg je nach Studentenzahl im jeweiligen Semester und Erfahrungswerten x AGs und die können sich dann für die AGs (online) anmelden und diejenigen, die zu spät dran sind, werden ggf zwangsweise zugeteilt. Dh insbesondere in den beiden Anfangssemestern gibt es eher wenig Kapazitäten für "ich will aber doch in eine andere AG" oder "ich bin zwar schon im 3. Semester, wollte aber nochmal in die Anfänger-AG". Aus der Ersti-AG hätte ich vermutlich jemanden aus dem 3. Semester gnadenlos rausgeschmissen: Das Niveau ist schlichtweg zu unterschiedlich, als dass man da jemanden brauchen könnte, der sich potentiellerweise demonstrativ langweilt oder beständig alles vorsagt. Aber probieren kann man es natürlich.
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