Versicherungsgedöhns

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scndbesthand
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von scndbesthand »

Syd26 hat geschrieben:Mit einer BU-Versicherung solltest Du nicht unbedingt länger warten als nötig. Denn die wollen eine Gesundheitsprüfung und man weiß ja nie, was die ZUkunft noch bringt. Also lieber früher als später abschließen. Dann aber bitte gleich eine umfassende Rechtsschutzversicherung dazu. ;) Denn die braucht man meist, wenn man Leistungen aus einer BU haben möchte.
Genau. Lieber BU als Unfall, denn bis man eine rentenpflichtige Invalidiät ( =Voraussetzung für die Leistungen aus der Unfallversicherung) erreicht, muss ganz schön was passieren (im Sinne von "Arm ab") und die einmalige Invaliditätsleistung als Barbetrag ist kein Einkommensersatz. Auch zum Rat mit der RSV volle Zustimmung.
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scndbesthand
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von scndbesthand »

spotlessmind hat geschrieben:Ich hab kürzlich eine BU bei der Allianz abgeschlossen, die hatten/haben da ein Angebot für Referendare wo man nur 3 Fragen zur Gesundheit angeben musste -- steigert die Wahrscheinlichkeit auf Leistung im Fall des Falles :)
Freilich bieten die so eine Vertragsgestaltung nicht für höhere BU-Renten an. Das letzte mal, als ich so einen Vertrag auf dem Tisch hatte, konnte man 1.250 € monatliche Rente versichern. Andere Gesellschaften bieten aber auch für z. B. Anwälte eine vereinfachte Gesundheitsprüfung an, so dass man zwei Versicherungen parallel abschließen und so auf eine recht ordentliche Absicherung von 2.500 € kommen könnte.
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Tobias__21
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von Tobias__21 »

Eine BU ist ja nicht gerade günstig und bis die zahlen muss auch erstmal einiges passieren. Natürlich kann man immer krank werden, aber ich warte da lieber noch ab, bis ich das Ref abgeschlossen habe, bevor ich jetzt wie verrückt Versicherungen abschließe (am besten noch ne RSV). Die Unfallversicherung macht schon Sinn, die zahlen bspw. auch 30.000 an Zahnbehandlungen. Und nein: Der Arm muss nicht ab sein (Wie kommst Du da drauf?). Ein dummer Sturz und ein Gelenk ist steif, oder der Arm kann nicht mehr richtig gestreckt werden. Eine UV macht für mich bei meinen sportlichen Aktivitäten im Moment mE mehr Sinn als eine teure BU.
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immer locker bleiben
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von immer locker bleiben »

Tobias__21 hat geschrieben:Haltet Ihr es für sinnvoll Versicherungen über einen unabhängigen Vermögensberater abschließen zu lassen, oder sollte man sich da besser selber darum kümmern?
Du kannst Dir alles anhören, was er Dir erzählt, aber gehe bitte davon aus, dass 1. KEINE Ahnung hat, auch wenn er anders wirkt und 2. Empfehlungen nicht in Deinem Interesse ausspricht, sondern in seinem eigenen (Provisions-)Interesse.

Auf jeden Fall solltest Du die Finger von allen - ohne Ausnahme - versicherungsförmigen Altersvorsorgeprodukten lassen. Damit meine ich auch Riester, Rürup und so ein Zeugs.
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Tobias__21
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von Tobias__21 »

Ich lass auf jeden Fall die Finger davon. Ich hab mir mal das Zeug von meiner Freundin angesehen. Die zahlt für Haftpflicht+Unfall monatlich 40 Tacken (ja, auch die UV monatlich, nicht jährlich). Ich komme nach kurzer Recherche auf eine umfassende Haftpflicht + ordentliche UV auf ca. 270/Jahr. Die Sache ist natürlich, dass sie die UV mit einer Rente genommen hat, eine BU wäre zu teuer, da chronisch krank. Aber auch da frage ich mich als Laie, was das für einen Sinn macht, eine BU durch eine VU mit Rente zu ersetzen. Da muss ja wirklich einiges passieren, dass diese Rente greift 75% = 1000€ und 100%=1500€ monatlich. Das scheint mir alles irgendwie etwas sinnlos und viel zu teuer.

Der Berater wurde ihr innerhalb der Familie empfohlen (da gibt es einige, die richtig Kohle haben), der wäre super, bla bla, usw.
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von immer locker bleiben »

Tobias__21 hat geschrieben:Der Berater wurde ihr innerhalb der Familie empfohlen (da gibt es einige, die richtig Kohle haben), der wäre super, bla bla, usw.
Dann hat er es geschafft einem Top-Kunden zu suggerieren, dass er super sei ... :D
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scndbesthand
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von scndbesthand »

Tobias__21 hat geschrieben:Die Unfallversicherung macht schon Sinn, die zahlen bspw. auch 30.000 an Zahnbehandlungen.
Das sind Zusatzleistungen, die einzelne VR vielleicht anbieten. Wenn man darauf Wert legt, Bitteschön. Man sollte aber nicht den Fehler begehen, in der Unfallversicherung einen adäquaten Ersatz für die Absicherung der Ertragskraft zu sehen.
Und nein: Der Arm muss nicht ab sein (Wie kommst Du da drauf?). Ein dummer Sturz und ein Gelenk ist steif, oder der Arm kann nicht mehr richtig gestreckt werden.
Wo habe ich behauptet, dass der Arm ab sein "muss"? Ich habe einfach mal vorausgesetzt, dass bekannt ist, ab welcher Schwelle der Rentenanspruch in der Regel entsteht (nämlich bei unfallbedingter Invalidität von 50% abzüglich Vorinvalidität). Wenn die Gliedertaxe für einen Arm 70% vorsieht, kannst Du Dir ja ausrechnen, welcher Armwert vorliegen muss. Da kommt man schon schwer hin.
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Re: Versicherungsgedöhns

Beitrag von Tobias__21 »

Ich glaube wir haben aneinander vorbei geredet :D

Ich sehe die UV sicher nicht als einen adäquaten Ersatz dauerhaften Einkommens an. Die UV, die ich beantragt habe, ist auch ohne Rente (habe ich doch auch geschrieben). Auch das ist mir bewusst, dass da einiges passieren und der Schweregrad in den meisten Fällen bei 50 - 75% liegen muss, bis dieser Rentenanspruch greift. Mir ging es lediglich darum, dass ich unterhalb dieses Schwellenwertes für die Rente vielleicht etwas Kohle bekomme, sollten bleibende Schäden da sein, die ich dann ggf. in Behandlungsmethoden investieren kann. Und diese Zahngeschichte (das kann richtig teuer werden) + kosmetische Operationen finde ich auch eine schöne Sache. Jedenfalls schlafe ich so etwas ruhiger, bis ich mich um eine BU kümmere. Dann kann ich die UV ja wieder kündigen.
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