Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Für alle Fragen, die sich speziell für Richter, Staatsanwälte oder Verwaltungsbeamte ergeben, z.B. Bewerbung, Arbeitszeit, Laufbahnentwicklung, Wechsel des Bundeslandes oder der Gerichtsbarkeit usw.

Moderator: Verwaltung

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Ebbelwoi
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Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von Ebbelwoi »

Hallo allerseits.

Es ist langsam so weit, Ergebnisse sind da, ich bin recht happy, Staatsdienst definitiv eine Option.

Hier aber die Frage: Aus familiären, landschaftlichen und generell "schön da"-Gründen wäre Bayern eine meiner Wunschoptionen. Man hört aber aller Orten, dass es da ja als Nicht-Bayern-Examinierter so sauschwer sei reinzukommen, Noten würden umgerechnet und ohne Gamsbarthut schon gar nicht.

Ist da wirklich was dran? Umrechnung geschenkt, die mündliche Prüfung zählt anders. Und München ist völlig illusorisch. Aber ist das bei den etwas außerhalb bzw. ab vom Mainstream gelegenen LGs (Traunstein, Kempten, Deggendorf), an die ich ohnehin viel lieber wollen würde, ähnlich? Die Examina sind hessisch, Diss ist auch vorhanden.

Und gibt es irgendwelche abschließenden Tipps?

Besten Dank!
Es gibt ganze Epochen, in denen zu gefallen beschämend ist.
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batman
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Re: Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von batman »

Es ist nicht "sauschwer", Folklore ist was fürs Oktoberfest und die Einstellungsvoraussetzungen sind landesweit die gleichen.
Anne_Boleyn
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Re: Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von Anne_Boleyn »

Ich bin als Thüringerin nach Bayern in den Staatsdienst gegangen und das war gar kein Problem. Klar, die Noten werden ins bayerische System umgerechnet, aber das war es dann auch schon.
Im Einstellungsgespräch wirst du vielleicht gefragt, warum du nach Bayern möchtest, aber wenn du das gleiche wie hier antwortest, passt das auf jeden Fall.
Und bei meiner StA in Oberfranken sind beispielsweise 30% aus Sachsen oder Thüringen.
notar-matthäus
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Re: Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von notar-matthäus »

Naja, Bayern ist schon einfach konservativ bis ekelhaft
lucyyy
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Re: Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von lucyyy »

notar-matthäus hat geschrieben:Naja, Bayern ist schon einfach konservativ bis ekelhaft
Und das hat jetzt was genau mit der Ausgangsfrage zu tun?
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich verdienen. ;-)
Nietnagel
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Re: Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von Nietnagel »

Ebbelwoi hat geschrieben:Hallo allerseits.
Man hört aber aller Orten, dass es da ja als Nicht-Bayern-Examinierter so sauschwer sei reinzukommen, Noten würden umgerechnet und ohne Gamsbarthut schon gar nicht.
Umgerechnet wird, ansonsten keine Besonderheiten.
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Kritschgau
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Re: Als "Ausländer" nach Bayern - wirklich so mysteriös?

Beitrag von Kritschgau »

Ich habe einige Kollegen und kennen noch mehr, die einen solchen Wechsel aus allen möglichen Bundesländern vollzogen haben. War weder schwer noch ekelhaft. Konservativ sind die Wenigsten davon.
Erst Pflicht dann Kür!
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