hlubenow hat geschrieben:Muirne hat geschrieben:Ich denke, die Vorurteile sind also in etwa so valide wie die positive Besetzung von Alkohol. Beides ist sicherlich nicht unbedingt erstrebenswert, muss aber in Maßen nicht zum Verfall führen und ist letztlich Ausdruck einer autonomen Entscheidung.
Ich denke, da unterschätzt Du die gesellschaftlichen und auch
volkswirtschaftlichen Schäden, die allein schon der Alkohol verursacht.
Da muß man mit Cannabis ja nicht noch ohne Not eine weitere derartige legale Schadensquelle schaffen.
Alkoholsucht ist richtig übel, da gibt es gar nichts zu beschönigen. Deshalb aber Hanf gänzlich anders zu behandeln, mag mir nicht richtig einleuchten.
Außerdem sind Jugendliche natürlich schützenswert und müssen auch bei einer kontrollierten Freigabe aufgeklärt und geschützt werden, soweit das eben geht. Aber nur mal so: Heute wüsste ich max. 2-3 Leute, die ab und an oder regelmäßiger konsumieren. Als Jugendliche waren es bestimmt mindestens 30, das Zeug war einfach überall. Und ist es natürlich auch jetzt noch in der Altersschicht.
Alle stark konsumierenden Leute von damals sind übrigens was geworden, wenn man das so sagen kann. Ob erfolgreiche Unternehmer mit 80 Stunden-Woche oder promoviert. Die sind nun nicht alle auf der Straße gelandet. Genug Gehirnzellen haben es geschafft.
Ich romantisiere das übrigens alles nicht und fürchte mich vor dem Zeug, was manche sich so geben (gerade bei den Partydrogen müsste man deutlich mehr aufklären, denke ich und liegt ja auch eine Gefahr darin, dass es mit Gift gestreckt ist). Ich halte nur die Kriminalisierung für falsch, die vor allem zu Knastkarrieren von Suchtkranken führen, die ich einfach nur sinnlos und traurig finde.