Manches muss einfach gemeldet werden
Moderator: Verwaltung
- Ara
- Urgestein
- Beiträge: 8352
- Registriert: Donnerstag 11. Juni 2009, 17:48
- Ausbildungslevel: Schüler
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Gerade in ner Ermittlungsakte gefunden:Geschädigter wurde Wahllichtbildvorlage mit 8 Personen vorgelegt einer davon der ermittelte Tatverdächtige. Das Foto des Tatverdächtigen wurde per Computer nachträglich bearbeitet "da er sich zwischenzeitlich die Haare hat schneiden lassen". Die Geschädigte schließt den Tatverdächtigen als Täter aus.
Fazit im Polizeivermerk: "Die Zeugin hat den Tatverdächtigen vermutlich aufgrund der Bildbearbeitung nicht wiedererkannt"
Der StA hat nur ein großes Fragezeichen an den Rand geschrieben. Mehr ist dazu glaub ich auch nicht zu sagen.
Fazit im Polizeivermerk: "Die Zeugin hat den Tatverdächtigen vermutlich aufgrund der Bildbearbeitung nicht wiedererkannt"
Der StA hat nur ein großes Fragezeichen an den Rand geschrieben. Mehr ist dazu glaub ich auch nicht zu sagen.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 5892
- Registriert: Dienstag 9. Mai 2006, 23:09
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Da solltest Du Dich vielleicht auch mal fragen, ob das so gut und richtig gewesen sein kann.Vorkriegsjugend hat geschrieben:Außerdem gehört das draufhauen zu so ziemlich jeder Kampfsportart, jedenfalls allen die ich gemacht habe. Ich habe selbst jahrelang Vollkontaktturniere gekämpft, wo ich auch selbst mal k.o. gegangen bin.
Ja, aber niemals mit Schlagen und Treten. Das ist der Punkt. Das gilt nämlich seit Jahrhunderten als unsportlich. Das ist dann eben kein fairer Umgang miteinander.Vorkriegsjugend hat geschrieben:Und da viele Kampfsportarten erst auf dem Boden anfangen
Dieses Regelwerk, das das zuläßt, bricht ganz bewußt damit, um aus der Sensationsgier der Zuschauer noch mehr Geld rauszuholen. Das ist nicht in Ordnung, und wenn das Regelwerk es nicht verbietet, sollte der Staat es verbieten. Der Rechtsstreit geht dann ja weiter, inwieweit solche Kämpfe als Körperverletzung zu verfolgen sind.
- Vorkriegsjugend
- Power User
- Beiträge: 535
- Registriert: Freitag 18. April 2014, 14:46
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Ein Glück entscheidet nicht deine Ignoranz, was verboten wird oder nicht. Die wenigsten MMA-Sportler üben den Sport für die Zuschauer aus, gerade in Deutschland verdienen die wenigsten damit Geld. Dass du mit deinen Sittevorstellungen in der Vergangenheit stehen geblieben bist wird ja nun hinreichend von dir auf allen Ebenen dargestellt. Das musst du nicht bei jedem neuen Thema wiederholen.
-
- Mega Power User
- Beiträge: 2811
- Registriert: Montag 15. März 2010, 10:35
- Ausbildungslevel: RA
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Die taz berichtet über eine Kampfmittelbeseitigung in München, deren Kosten der Grundstückseigentümer zu tragen hat, und legt profunde Recherchetechniken über juristische Sachverhalte offen:
Wer von Euch war das?taz hat geschrieben: Das KVR brachte den Begriff des „Zustandsstörers“ ins Spiel. Er stammt aus dem Sicherheitsrecht. Zustandsstörer sind laut einem Jura-Forum Menschen, die „bewusst die öffentliche Sicherheit stören“. Sie seien „für die Beeinträchtigung des betreffenden Zustands verantwortlich zu machen“ und könnten „zur Beseitigung der von ihnen verursachten Gefahren in Anspruch genommen werden“. http://www.taz.de/Sprengstoffraeumung-i ... /!5390384/
- Muirne
- Urgestein
- Beiträge: 6243
- Registriert: Sonntag 2. Januar 2011, 22:46
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Schläge am Boden unterscheiden sich von Schlägen im Stehen zunächst mal dadurch, dass man vertikal oder horizontal angeordnet ist, mit Sittlichkeit hat das aber nichts zu tun. Wenn der Gegner nicht gerade in Full Mount ist (was vielleicht in jedem 10. Kampf mal vorkommt und den Kampf dann auch oft beendet), kann man aufstehen und/ oder sich adäquat verteidigen und auch selbst angreifen, wenn man der auf dem Boden liegende ist. Mit Demian Maia oder Ryan Hall begibt sich beispielsweise niemand auf den Boden, auch dann nicht, wenn die sich flach auf den Boden legen und sich anbieten.
Deshalb ist es für Verbotsentscheidungen, die in einer freiheitlichen Gesellschaft immer das letzte Mittel sind, auch sehr wichtig, sich entsprechend damit auseinanderzusetzen, den Horizont aufzumachen und nicht unterkomplex darauf abzustellen, dass jemand am Boden liegt und vielleicht mal jemand blutet.
Deshalb ist es für Verbotsentscheidungen, die in einer freiheitlichen Gesellschaft immer das letzte Mittel sind, auch sehr wichtig, sich entsprechend damit auseinanderzusetzen, den Horizont aufzumachen und nicht unterkomplex darauf abzustellen, dass jemand am Boden liegt und vielleicht mal jemand blutet.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
- thh
- Super Mega Power User
- Beiträge: 5293
- Registriert: Dienstag 18. August 2009, 15:04
- Ausbildungslevel: Interessierter Laie
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Das war bestimmt dieses andere Forum, in dem Tobias__21 seinen Zweitaccount hat.Herr Schraeg hat geschrieben:Die taz berichtet über eine Kampfmittelbeseitigung in München, deren Kosten der Grundstückseigentümer zu tragen hat, und legt profunde Recherchetechniken über juristische Sachverhalte offen:Wer von Euch war das?taz hat geschrieben: Das KVR brachte den Begriff des „Zustandsstörers“ ins Spiel. Er stammt aus dem Sicherheitsrecht. Zustandsstörer sind laut einem Jura-Forum Menschen, die „bewusst die öffentliche Sicherheit stören“. Sie seien „für die Beeinträchtigung des betreffenden Zustands verantwortlich zu machen“ und könnten „zur Beseitigung der von ihnen verursachten Gefahren in Anspruch genommen werden“. http://www.taz.de/Sprengstoffraeumung-i ... /!5390384/
Zuletzt geändert von thh am Dienstag 21. März 2017, 15:00, insgesamt 2-mal geändert.
Deutsches Bundesrecht? https://www.buzer.de/ - tagesaktuell, samt Änderungsgesetzen und Synopsen
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
Gesetze mit Rechtsprechungsnachweisen und Querverweisen? https://dejure.org/ - pers. Merkliste u. Suchverlauf
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 5892
- Registriert: Dienstag 9. Mai 2006, 23:09
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Man muß auch die Wirkung nach außen beachten. Es ist ganz gut, wenn auf der Straße einige Dinge als unfein gelten.Muirne hat geschrieben:Schläge am Boden unterscheiden sich von Schlägen im Stehen zunächst mal dadurch, dass man vertikal oder horizontal angeordnet ist, mit Sittlichkeit hat das aber nichts zu tun.
Es ist z.B. ganz gut, wenn ein Kampfkunstmeister (aus Hamburg) zwar (chinesisches) Schwert unterrichtet, aber nicht Messer (weil er nicht Leute für die nächste Messerstecherei auf dem Kiez vorbereiten will).
Insofern haben Ringkämpfe auch Vorbildcharakter. Die Athleten sollten sich vorbildlich verhalten. Einen Gegner am Boden zu treten ist nicht vorbildlich. Zu schlagen auch nicht.
Kampfkunst ist eine gefährliche Sache. Wie bei allen gefährlichen Sachen ist es wichtig, weise und bedächtig damit umzugehen.
- Zippocat
- Mega Power User
- Beiträge: 2805
- Registriert: Dienstag 19. Dezember 2006, 20:48
- Ausbildungslevel: Ass. iur.
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Herzlichst, Ihr Franz-Josef Wagnerhlubenow hat geschrieben:Man muß auch die Wirkung nach außen beachten. Es ist ganz gut, wenn auf der Straße einige Dinge als unfein gelten.Muirne hat geschrieben:Schläge am Boden unterscheiden sich von Schlägen im Stehen zunächst mal dadurch, dass man vertikal oder horizontal angeordnet ist, mit Sittlichkeit hat das aber nichts zu tun.
Es ist z.B. ganz gut, wenn ein Kampfkunstmeister (aus Hamburg) zwar (chinesisches) Schwert unterrichtet, aber nicht Messer (weil er nicht Leute für die nächste Messerstecherei auf dem Kiez vorbereiten will).
Insofern haben Ringkämpfe auch Vorbildcharakter. Die Athleten sollten sich vorbildlich verhalten. Einen Gegner am Boden zu treten ist nicht vorbildlich. Zu schlagen auch nicht.
Kampfkunst ist eine gefährliche Sache. Wie bei allen gefährlichen Sachen ist es wichtig, weise und bedächtig damit umzugehen.
"If we should deal out justice only, in this world, who would escape?"
-
- Super Mega Power User
- Beiträge: 4499
- Registriert: Freitag 24. Januar 2014, 21:54
- Ausbildungslevel: Ass. iur.
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Zippocat hat geschrieben:Herzlichst, Ihr Franz-Josef Wagnerhlubenow hat geschrieben:Man muß auch die Wirkung nach außen beachten. Es ist ganz gut, wenn auf der Straße einige Dinge als unfein gelten.Muirne hat geschrieben:Schläge am Boden unterscheiden sich von Schlägen im Stehen zunächst mal dadurch, dass man vertikal oder horizontal angeordnet ist, mit Sittlichkeit hat das aber nichts zu tun.
Es ist z.B. ganz gut, wenn ein Kampfkunstmeister (aus Hamburg) zwar (chinesisches) Schwert unterrichtet, aber nicht Messer (weil er nicht Leute für die nächste Messerstecherei auf dem Kiez vorbereiten will).
Insofern haben Ringkämpfe auch Vorbildcharakter. Die Athleten sollten sich vorbildlich verhalten. Einen Gegner am Boden zu treten ist nicht vorbildlich. Zu schlagen auch nicht.
Kampfkunst ist eine gefährliche Sache. Wie bei allen gefährlichen Sachen ist es wichtig, weise und bedächtig damit umzugehen.
-
- Fossil
- Beiträge: 10395
- Registriert: Dienstag 4. November 2014, 07:51
- Ausbildungslevel: Au-was?
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Das war sogar mein Beitrag. Ist das etwa nicht korrekt?!thh hat geschrieben:Das war bestimmt dieses andere Forum, in dem Tobias__21 seinen Zweitaccount hat.Herr Schraeg hat geschrieben:Die taz berichtet über eine Kampfmittelbeseitigung in München, deren Kosten der Grundstückseigentümer zu tragen hat, und legt profunde Recherchetechniken über juristische Sachverhalte offen:Wer von Euch war das?taz hat geschrieben: Das KVR brachte den Begriff des „Zustandsstörers“ ins Spiel. Er stammt aus dem Sicherheitsrecht. Zustandsstörer sind laut einem Jura-Forum Menschen, die „bewusst die öffentliche Sicherheit stören“. Sie seien „für die Beeinträchtigung des betreffenden Zustands verantwortlich zu machen“ und könnten „zur Beseitigung der von ihnen verursachten Gefahren in Anspruch genommen werden“. http://www.taz.de/Sprengstoffraeumung-i ... /!5390384/
Having cats in the house is like living with art that sometimes throws up on the carpet
-
- Mega Power User
- Beiträge: 2811
- Registriert: Montag 15. März 2010, 10:35
- Ausbildungslevel: RA
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Für das andere Forum ist das sogar überdurchschnittlich.Tobias__21 hat geschrieben:Das war sogar mein Beitrag. Ist das etwa nicht korrekt?!thh hat geschrieben:Das war bestimmt dieses andere Forum, in dem Tobias__21 seinen Zweitaccount hat.Herr Schraeg hat geschrieben:Die taz berichtet über eine Kampfmittelbeseitigung in München, deren Kosten der Grundstückseigentümer zu tragen hat, und legt profunde Recherchetechniken über juristische Sachverhalte offen:Wer von Euch war das?taz hat geschrieben: Das KVR brachte den Begriff des „Zustandsstörers“ ins Spiel. Er stammt aus dem Sicherheitsrecht. Zustandsstörer sind laut einem Jura-Forum Menschen, die „bewusst die öffentliche Sicherheit stören“. Sie seien „für die Beeinträchtigung des betreffenden Zustands verantwortlich zu machen“ und könnten „zur Beseitigung der von ihnen verursachten Gefahren in Anspruch genommen werden“. http://www.taz.de/Sprengstoffraeumung-i ... /!5390384/
- famulus
- Fossil
- Beiträge: 10256
- Registriert: Freitag 12. März 2004, 12:55
- Ausbildungslevel: Interessierter Laie
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Das geht bei ihm fast immer: http://forum.jurawelt.com/viewtopic.php ... 52#p739152Zippocat hat geschrieben:Herzlichst, Ihr Franz-Josef Wagnerhlubenow hat geschrieben:Man muß auch die Wirkung nach außen beachten. Es ist ganz gut, wenn auf der Straße einige Dinge als unfein gelten.Muirne hat geschrieben:Schläge am Boden unterscheiden sich von Schlägen im Stehen zunächst mal dadurch, dass man vertikal oder horizontal angeordnet ist, mit Sittlichkeit hat das aber nichts zu tun.
Es ist z.B. ganz gut, wenn ein Kampfkunstmeister (aus Hamburg) zwar (chinesisches) Schwert unterrichtet, aber nicht Messer (weil er nicht Leute für die nächste Messerstecherei auf dem Kiez vorbereiten will).
Insofern haben Ringkämpfe auch Vorbildcharakter. Die Athleten sollten sich vorbildlich verhalten. Einen Gegner am Boden zu treten ist nicht vorbildlich. Zu schlagen auch nicht.
Kampfkunst ist eine gefährliche Sache. Wie bei allen gefährlichen Sachen ist es wichtig, weise und bedächtig damit umzugehen.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
-
- Häufiger hier
- Beiträge: 48
- Registriert: Sonntag 1. Juni 2014, 19:07
- Ausbildungslevel: Doktorand
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Die zu erwartende Antwort: http://meedia.de/2017/03/21/fischer-fra ... nterviews/ (Verwaister Link http://meedia.de/2017/03/21/fischer-frauen-und-die-taz-thomas-fischer-zur-geschichte-eines-gescheiterten-interviews/ automatisch entfernt)Mr_Black hat geschrieben:"Offener Brief" an Thomas Fischer von einer Feministin der taz.
http://www.taz.de/Offener-Brief-an-Thom ... /!5390030/mimimimimi
- famulus
- Fossil
- Beiträge: 10256
- Registriert: Freitag 12. März 2004, 12:55
- Ausbildungslevel: Interessierter Laie
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
peppowitsch hat geschrieben:Die zu erwartende Antwort: http://meedia.de/2017/03/21/fischer-fra ... nterviews/ (Verwaister Link http://meedia.de/2017/03/21/fischer-frauen-und-die-taz-thomas-fischer-zur-geschichte-eines-gescheiterten-interviews/ automatisch entfernt)Mr_Black hat geschrieben:"Offener Brief" an Thomas Fischer von einer Feministin der taz.
http://www.taz.de/Offener-Brief-an-Thom ... /!5390030/mimimimimi
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
Re: Manches muss einfach gemeldet werden
Thema Kampfkunst - immer wieder interessant.
Thema Offener Brief - da stell ich mir etwas Anderes vor, würde ich nicht als offenen Brief bezeichnen, sondern als Klatsch, der keiner Antwort bedurft hätte, um als trivial erkannt zu werden.
Thema Offener Brief - da stell ich mir etwas Anderes vor, würde ich nicht als offenen Brief bezeichnen, sondern als Klatsch, der keiner Antwort bedurft hätte, um als trivial erkannt zu werden.