Ich weiß nur von der BK mit ca. 80 Bewerbern, in der ein sehr guter Kumpel von mir saß, dass nur Bewerber mit mind. einem Gut in die engere Wahl genommen wurden. Wenn die zweite Note (vorwiegend im 2. Ex.) nicht zweistellig war, mussten Diss/Habil/sonst. VeröffVz. eben überragend sein.sai hat geschrieben:Man sollte sich nur klar machen, dass man, wenn man sich mit befriedigend/ausreichend zum habilitieren entscheidet, im Berufungsverfahren durchaus gegen irgendeine doppel sehr gut Maschine antreten kann, die 24 Stunden am Tag nichts anderes macht als zu forschen.
Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Es entscheiden sich allerdings auch deutlich mehr Leute zu habilieren, als es Stellen gibt. Mitunter auch völlig ungeeignete Leute. Darüber hinaus hängt der eigene Eindruck sicherlich von der jeweiligen Hochschule und dem Fachgebiet ab. Aus meiner persönlichen Anschauung (die allerdings auch primär den Charakter von Nahbereichsempirie hat) kann ich jedenfalls sagen, dass die meisten ernsthaft in Betracht kommenden Bewerber regelmäßig ganz ausgezeichnete Noten haben. Daher ist mein Eindruck, dass allein schon dieser "Markt" viele Leute mit "gut" und "sehr gut" - auch dauerhaft - schluckt.sai hat geschrieben:Wobei man das - Nahbereichsempirie - meiner Meinung nach nicht überschätzen darf. Ich kenne aus meiner Zeit an der Uni einige Leute, die sich für eine Habilitation entschieden haben, die weit weg sind von einem Doppelprädikat (oder zumindest von einem im obersten Bereich).
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Gefühlt eher weniger mit Doppelprädikat. Zumindest in meinem Nahbereich gibt es doch ein paar Kandidaten, die nur in einem der beiden Examina das Prädikat erreicht haben. Ich würde schätzen, dass ca. 2/3 der Kandidaten, die im ersten das Prädikat im Staatsteil erreicht haben, es auch in zweiten erreichen. Mit Zahlen kann ich das allerdings nicht belegen.Tibor hat geschrieben:Aha, also im 2. Examen 21,1% der Bestandenen mit Prädikat. Ein Doppelprädikat werden also eher 18-20% der Absolventen haben, weil es natürlich keine zwingenden Überschneidungen gibt. Also reden wir von runden 1.500 heiß begehrten Absolventen p.a.!
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
WOW! Wie Tibor mit einem Satz einem jegliches beruhigendes Gefühl rauben kannTibor hat geschrieben:Weil das 1. Examen mit Prädikat eigentlich nutzlos ist, wenn man im 2. Examen nicht mindestens auch 8,5 Punkte abliefern kann. Vielerorts ist iE eigentlich nur ein Prädikat im 2. Examen ausschlaggebend.Solar hat geschrieben:Das fasst es ganz gut zusammen denke ich (wenn du VB mit SPB meinst). Ich frage mich aber schon, wieso angesichts dieser Zahlen sowohl Staat als auch Großbutze so große Schwierigkeiten haben, ausreichend viele passende Kandidaten zu finden. In welchem Bermuda-Dreieck werden denn diese 30-35% verschluckt? Gehen ja wohl nicht alle ins Unternehmen... Alle bei mittelständischen und kleinen Kanzleien?Mietspantrakt hat geschrieben:2015 hatten knapp 24% derjenigen, die bestanden haben, ein praedikat im staatsteil (http://www.lto.de/jura/studium-zahlen/e ... spruefung/). der durchschnitt der schwerpunktbereichsnoten lag 2015 bei 9,5 punkten. gefuehlt duerfte der vb anteil unter den absolventen damit bei zwischen 30% und 35% der absolventen liegen. eine ordentliche leistung ist ein praedikat (also ein richtiges praedikat und nicht ein "kleines praedikat oder sonstige varianten ) schon aber auch nichts wirklich besonderes.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Ara hat geschrieben:WOW! Wie Tibor mit einem Satz einem jegliches beruhigendes Gefühl rauben kannTibor hat geschrieben:Weil das 1. Examen mit Prädikat eigentlich nutzlos ist, wenn man im 2. Examen nicht mindestens auch 8,5 Punkte abliefern kann. Vielerorts ist iE eigentlich nur ein Prädikat im 2. Examen ausschlaggebend.Solar hat geschrieben:Das fasst es ganz gut zusammen denke ich (wenn du VB mit SPB meinst). Ich frage mich aber schon, wieso angesichts dieser Zahlen sowohl Staat als auch Großbutze so große Schwierigkeiten haben, ausreichend viele passende Kandidaten zu finden. In welchem Bermuda-Dreieck werden denn diese 30-35% verschluckt? Gehen ja wohl nicht alle ins Unternehmen... Alle bei mittelständischen und kleinen Kanzleien?Mietspantrakt hat geschrieben:2015 hatten knapp 24% derjenigen, die bestanden haben, ein praedikat im staatsteil (http://www.lto.de/jura/studium-zahlen/e ... spruefung/). der durchschnitt der schwerpunktbereichsnoten lag 2015 bei 9,5 punkten. gefuehlt duerfte der vb anteil unter den absolventen damit bei zwischen 30% und 35% der absolventen liegen. eine ordentliche leistung ist ein praedikat (also ein richtiges praedikat und nicht ein "kleines praedikat oder sonstige varianten ) schon aber auch nichts wirklich besonderes.
Zur Not gibt's immer noch 'ne schöne Brücke und die Examenszeugnisse kannst Du verwenden, um die Feuertonne anzuheizen.
Kollege hat's übrigens mit Staatsteil-VB im Ersten und schwachem Zweiten in eine Top-tier-Kanzlei in FFM geschafft.
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Etwas wahres ist dennoch dran. Allerdings dürfte die Marktlage gerade so sein, dass sich ziemlich vieles relativiert. Zumal ein vb im 1. Examen ja den Zugang zu entsprechenden Ref-Stationen usw. eröffnet, so dass man dann das mittlere bis untere befriedigend im 2. Examen "ausgleichen" kann.Ara hat geschrieben:WOW! Wie Tibor mit einem Satz einem jegliches beruhigendes Gefühl rauben kannTibor hat geschrieben:Weil das 1. Examen mit Prädikat eigentlich nutzlos ist, wenn man im 2. Examen nicht mindestens auch 8,5 Punkte abliefern kann. Vielerorts ist iE eigentlich nur ein Prädikat im 2. Examen ausschlaggebend.Solar hat geschrieben:Das fasst es ganz gut zusammen denke ich (wenn du VB mit SPB meinst). Ich frage mich aber schon, wieso angesichts dieser Zahlen sowohl Staat als auch Großbutze so große Schwierigkeiten haben, ausreichend viele passende Kandidaten zu finden. In welchem Bermuda-Dreieck werden denn diese 30-35% verschluckt? Gehen ja wohl nicht alle ins Unternehmen... Alle bei mittelständischen und kleinen Kanzleien?Mietspantrakt hat geschrieben:2015 hatten knapp 24% derjenigen, die bestanden haben, ein praedikat im staatsteil (http://www.lto.de/jura/studium-zahlen/e ... spruefung/). der durchschnitt der schwerpunktbereichsnoten lag 2015 bei 9,5 punkten. gefuehlt duerfte der vb anteil unter den absolventen damit bei zwischen 30% und 35% der absolventen liegen. eine ordentliche leistung ist ein praedikat (also ein richtiges praedikat und nicht ein "kleines praedikat oder sonstige varianten ) schon aber auch nichts wirklich besonderes.
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
So auch hier in der Kanzlei. Wir hatten es neulich davon, dass es immer schwieriger wird geeignete Bewerber zu finden, weil mein Ausbilder hierzu ein Seminar geleitet hat. Es scheint wohl auch in anderen Bereichen eng zu werden und die Arbeitgeber haben tatsächlich Probleme Mitarbeiter zu finden. Der Arbeitsmarkt sieht wohl so gut aus wie schon lange nicht mehr, zumindest wenn man Arbeitnehmer und einigermaßen qualifiziert ist.julée hat geschrieben:Etwas wahres ist dennoch dran. Allerdings dürfte die Marktlage gerade so sein, dass sich ziemlich vieles relativiert. Zumal ein vb im 1. Examen ja den Zugang zu entsprechenden Ref-Stationen usw. eröffnet, so dass man dann das mittlere bis untere befriedigend im 2. Examen "ausgleichen" kann.Ara hat geschrieben:WOW! Wie Tibor mit einem Satz einem jegliches beruhigendes Gefühl rauben kannTibor hat geschrieben:Weil das 1. Examen mit Prädikat eigentlich nutzlos ist, wenn man im 2. Examen nicht mindestens auch 8,5 Punkte abliefern kann. Vielerorts ist iE eigentlich nur ein Prädikat im 2. Examen ausschlaggebend.Solar hat geschrieben:Das fasst es ganz gut zusammen denke ich (wenn du VB mit SPB meinst). Ich frage mich aber schon, wieso angesichts dieser Zahlen sowohl Staat als auch Großbutze so große Schwierigkeiten haben, ausreichend viele passende Kandidaten zu finden. In welchem Bermuda-Dreieck werden denn diese 30-35% verschluckt? Gehen ja wohl nicht alle ins Unternehmen... Alle bei mittelständischen und kleinen Kanzleien?Mietspantrakt hat geschrieben:2015 hatten knapp 24% derjenigen, die bestanden haben, ein praedikat im staatsteil (http://www.lto.de/jura/studium-zahlen/e ... spruefung/). der durchschnitt der schwerpunktbereichsnoten lag 2015 bei 9,5 punkten. gefuehlt duerfte der vb anteil unter den absolventen damit bei zwischen 30% und 35% der absolventen liegen. eine ordentliche leistung ist ein praedikat (also ein richtiges praedikat und nicht ein "kleines praedikat oder sonstige varianten ) schon aber auch nichts wirklich besonderes.
Auf meine Frage, ob denn das zweite Examen generell mehr zählt, meinte er: "Eigentlich schon, ja, aber mittlerweile reicht auch in einem der beiden Examina ein vb. und im anderen dann ein solides befriedigend". Doppel vb. muss also zumindest bei meiner Kanzlei nicht mehr sein, sofern das menschliche auch passt. In der Justiz scheint es noch "schlimmer" zu sein. Da wurden die Bewerber ja früher regelrecht abgefischt und vom Ministerium angeschrieben, heute sinken die Voraussetzungen .
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Erscheint mir schwer vorstellbar, wenn heutzutage mit 2x8 schon sehr viele, wenn nicht die meisten Türen (Justiz/GK) offen stehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei entsprechend besserer Note im 1. Examen dann sogar ein 7,x ausreichen könnte (Ausnahme: z.T. staatliche Stellen, die primär auf das 2. abstellen und/oder hier ein "Minimum" vorgeben).Tibor hat geschrieben:Weil das 1. Examen mit Prädikat eigentlich nutzlos ist, wenn man im 2. Examen nicht mindestens auch 8,5 Punkte abliefern kann. Vielerorts ist iE eigentlich nur ein Prädikat im 2. Examen ausschlaggebend.Solar hat geschrieben:Das fasst es ganz gut zusammen denke ich (wenn du VB mit SPB meinst). Ich frage mich aber schon, wieso angesichts dieser Zahlen sowohl Staat als auch Großbutze so große Schwierigkeiten haben, ausreichend viele passende Kandidaten zu finden. In welchem Bermuda-Dreieck werden denn diese 30-35% verschluckt? Gehen ja wohl nicht alle ins Unternehmen... Alle bei mittelständischen und kleinen Kanzleien?Mietspantrakt hat geschrieben:2015 hatten knapp 24% derjenigen, die bestanden haben, ein praedikat im staatsteil (http://www.lto.de/jura/studium-zahlen/e ... spruefung/). der durchschnitt der schwerpunktbereichsnoten lag 2015 bei 9,5 punkten. gefuehlt duerfte der vb anteil unter den absolventen damit bei zwischen 30% und 35% der absolventen liegen. eine ordentliche leistung ist ein praedikat (also ein richtiges praedikat und nicht ein "kleines praedikat oder sonstige varianten ) schon aber auch nichts wirklich besonderes.
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Schlimme Zeiten. Ich möchte ungerne mit Examensversagern in einem Team arbeiten
Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Mit welcher Punktzahl fängt für dich intelligentes Leben an?OJ1988 hat geschrieben:Schlimme Zeiten. Ich möchte ungerne mit Examensversagern in einem Team arbeiten
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
20 Punkte aus beiden Examen sollten es schon sein.
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Unter 20 Punkten in einem Examen nehme ich niemanden ernst...Tibor hat geschrieben:20 Punkte aus beiden Examen sollten es schon sein.
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Wobei man natürlich die Noten aus dem öffentlichen Recht rausrechnet (Laberrechtsgebiet).
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Das Strafrecht als Teil des ÖR ist davon selbstverständlich auch erfasst.
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Re: Examensstatistiken inklusive Schwerpunkt?
Vom Referendar aufwärts beginnt der Darwinismus. Aber der Mensch, der Mensch fängt erst beim Doppelprädikate an.
"ὁ ... ἀνεξέταστος βίος οὐ βιωτὸς ἀνθρώπῳ"