Stellvertretung

Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Zivilprozeßrecht

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juramax555
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Stellvertretung

Beitrag von juramax555 »

Hallo!Ich komme leider nicht mehr weiter.. ](*,)
F feiert eine Einweihungsparty, bei der er eine Reihe von Getränken und Snacks stellt. Es kommt, wie es kommen musste: Das Bier ist gegen 2 Uhr nachts alle. Nach Absprache mit F machen sich die Studienfreunde des F Bernd (B), Henry (H), Magnus (M) und Detlev (D) für ihn auf zur Tankstelle. F gibt ihnen dafür sein letztes Bargeld –leider nur 5 Euro- mit. Den Rest kratzen sie ebenfalls aus ihrem letzten Münzgeld zusammen. Eine bestimmte Sorte möchte keiner trinken. B sprach sich im Laden zunächst für das bereits zuvor auf der Party konsumierte Bier „Kiezglück“ aus, wovon sie sich allerdings nur einen Kasten hätten leisten können. Sie kaufen also gemeinsam zwei Kästen Bier der Marke „Schluckspecht“ (S), weil diese im Sonderangebot ist.
Wie prüfe ich die Stellvertretung? Können sie alle zusammen F vertreten?
Danke im Voraus!
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Tibor
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Re: Stellvertretung

Beitrag von Tibor »

Du könntest aber schon den gesamten Aufgabentext der Hausarbeit abschreiben:
...
Die Brauerei „S“ veranstaltet zeitgleich ein „Kronkorkengewinnspiel“ und druckt unter wenigen Kronkorken ein Gewinnsymbol und einen Gewinncode ab. Gegenstand des Gewinnspiels sind unter anderem ein „Around the World“-Flugticket für zwei im Wert von 5000 Euro.

Hierzu heißt es in den Spielbedingungen u. a. wie folgt:

„Ziff. 1: (…) Teilnehmen können nur natürliche Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz und Adresse in Deutschland. (…).

Ziff. 2: (…) Der Teilnehmer muss im Besitz eines gültigen Original-Aktionskronkorkens mit einem entsprechenden Gewinnsymbol bzw. dem entsprechenden Text (im Folgenden: „Gewinnsymbol“) und auch eines gültigen Aktionscodes sein. (…).

Ziff. 5: Die Gewinner können das Auffinden des Kronkorkens mit dem entsprechenden Gewinnsymbol und dem Gewinncode auf der Aktionsseite www.S.de oder schriftlich bei S, (unter der Adresse…) anzeigen. (…).“

Nach drei weiteren Stunden feuchtfröhlichen Feierns stehen gegen 5 Uhr morgens noch drei bis fünf verschlossene Flaschen auf dem Tisch. B öffnet eine Flasche Bier und reicht diese an D weiter. Den Kronkorken legt B auf den Tisch, auf dem sich bereits einige andere Kronkorken sowie leere Flaschen befinden. B bemerkt sodann als Erster, dass in dem Kronkorken der gerade geöffneten Flasche eine Palme als Gewinnsymbol eingeprägt ist und nimmt den Kronkorken an sich. Er zeigt den anderen Partygästen und F den Korken und schickt freudig seiner Freundin Inka (I) ein Bild des Kronkorkens mit Gewinncode, die nach Eingabe auf der Homepage der S feststellt, dass auf den Kronkorken wirklich der Hauptgewinn entfällt. Unter Empörung über das Vorgehen des B und enttäuscht über die verpasste Gewinnchance wollen H und M gehen und die Party löst sich daraufhin rasch auf. D wirft bei der Verabschiedung noch ins Gespräch ein, dass er das Ganze zwar „unfair“ fände, aber ohnehin ungern verreise. B löst den Gewinn daraufhin gegenüber S durch Übersendung des Kronkorkens ein. Er erhält daraufhin den Reisegutschein und bucht mit I zusammen. F, H und M sind empört über den „Egoismus“ des B, weil sie auch gern die Weltreise unternehmen würden. Jedenfalls wollen alle aber ihren Anteil nun von B ausgezahlt haben. Immerhin wären sie alle in etwa gleich an dem Bierkauf beteiligt. F verweist darauf, dass er die vier in seiner Eigenschaft als Gastgeber zur Tankstelle geschickt habe, gerne erstatte er B, H, M und D ihre jeweiligen Auslagen für das Bier. B entgegnet, F könne sich nach diesen Umzugsstrapazen nicht auf seine „Gastgeberqualitäten“ berufen, genügend Geld hatte er zum entscheidenden Zeitpunkt ohnehin auch nicht parat. Auch die anderen hätten eben Pech gehabt. Wer die richtige Flasche zieht, habe das alleinige Anrecht auf den Gewinn. D habe sich eh nie für den Kronkorken interessiert.

Haben F, H, M und D Anspruch auf einen Anteil am Gewinn?
Da hier aber keine Hausarbeiten besprochen werden, mach ich hier auch gleich wieder zu.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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