Der Ernährungsthread

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Tibor
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Tibor »

Ich halte das fast wie Ara (hab ich irgendwo schon geschrieben):

Wochentags:
- Morgens Müsli oder Haferflocken, aber mit Wasser und Obst.
- Mittags Kantine bzw. Salat
- Abends Brot belegt und ggf. im Winter Gemüsesuppe (Kürbis, Rote Beete etc)

Wochenende:
- Morgens zwei Brötchen (auch Nutella!)
- Mittags typische Hausmannskost
- Abends (wie Wochentags)

Sobald ich Abends warmes Essen plane (Wochenende, BBQ im Sommer, Ausgehen), gibt es zum Mittag nur Salat oder ne kleine Suppe (Kantine).

Zwischendurch liegt bei mir immer Apfel, Möhre, Birne rum; im Winter auch Orange.

Abends auf der Couch auch mal Bier (Sommer) oder Wein (Winter) und ggf. 2 Stück Zartbitter oder paar Chips (wie gesagt bewusst immer nur kleine Schale, sonst würde ich die Tüte leerfressen).

Ich sehe nicht, dass ich großen "Verzicht" übe. Ernährungsbewusstsein halte ich wichtig.
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hlubenow
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von hlubenow »

Arnold hat dazu tatsächlich etwas zu sagen:

https://www.youtube.com/watch?v=LkNvP6tt6b8

Ganz interessant, ihn mal über etwas reden zu hören, von dem er wirklich etwas versteht.

Edit: Ah, ok, im weiteren Verlauf redet er mehr vom Training.
falsus
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von falsus »

Samson hat geschrieben:Kennt jemand Vince Gironda? Der Trainer unter anderem von A. Schwarzenegger, einem bekannten Kraftsportler, "Schauspieler", Politiker und Philosophen.

Ich muss gerade etwas abnehmen. Herr Gironda schlägt folgendes vor:

1. Morgens: 4 bis 6 Eier; 250 bis 300 Gramm Steak oder Rinderhack.

2. Mittag: Nix.

3. Abend: 4 bis 6 Eier, 250 bis 300 Gramm Steak oder Rinderhack.

Dies an 6 Tagen die Woche; in Einzelfällen darf das Rinderhack mal durch Lammkotelett oder Schwein oder ähnliches ersetzt werden.

Ich bin fasziniert. hat jemand Erfahrungen damit oder Ähnlichem?

Nennt sich "Anabole Diät" und ist im Bodybuilding gut eingeführt. Die Esspausen lehnen das ganze so ein wenig an das intermittierende Fasten an. Der Vorteil der hohen Eiweisszufuhr ist, dass man weniger Muskulatur abbaut; Kalorien aus Fett ohne Kohlenhydrate sorgen für einen guten Fettstoffwechsel. Weil Fett für alle möglichen Hormone eine wichtige Rolle spielen soll, ist eine extreme Fettreduktion ohnehin nicht wirklich gesund. Das eigentlich "befriedigende" daran ist aber, dass man das Gefühl hat, was richtig deftiges zwischen die Zähne zu kriegen. Üblicherweise wird dazu auch sehr viel stärkearmes Gemüse konsumiert und hier und da auch Obst. Zu lange kann man das ganze nicht machen, da sich der Stoffwechsel irgendwann an den Kohlenhydratmangel anpasst. Um dem entgegen zu wirken, werden an einzelnen Tagen Kohlenhydrate gegessen.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das Problem ist allerdings, dass die Umstellung auf den ketogenen Stoffwechsel oft mit erheblichen Kopfschmerzen und anderem Unwohlsein einhergeht.
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Muirne
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Samson hat geschrieben:Kennt jemand Vince Gironda? Der Trainer unter anderem von A. Schwarzenegger, einem bekannten Kraftsportler, "Schauspieler", Politiker und Philosophen.

Ich muss gerade etwas abnehmen. Herr Gironda schlägt folgendes vor:

1. Morgens: 4 bis 6 Eier; 250 bis 300 Gramm Steak oder Rinderhack.

2. Mittag: Nix.

3. Abend: 4 bis 6 Eier, 250 bis 300 Gramm Steak oder Rinderhack.

Dies an 6 Tagen die Woche; in Einzelfällen darf das Rinderhack mal durch Lammkotelett oder Schwein oder ähnliches ersetzt werden.

Ich bin fasziniert. hat jemand Erfahrungen damit oder Ähnlichem?
Klingt nach Keto. ;) https://de.wikipedia.org/wiki/Ketogene_Di%C3%A4t
Machen einige MMAler, die ich kenne, auch. Allerdings ist Obst und Gemüse schon nicht verfehlt.

Ich halte bei Abnehmen auch einiges von low carb, high Protein. Fett ist fast egal. Ist letztlich auch Keto.
Gerade mache ich eine Kur, die im Grunde sagt: essen, was man will, aber wenig davon, also bis man satt ist (ist das, was Tibor auch beschrieben hat, übrig lassen).
Die zweite Woche ist allerdings auch ketogen.

Ich mache es aber vegan/vegetarisch. Geht aber auch, wenn man einfach proteinreiche, nicht tierische Quellen
benutzt.
Persönlich drehe ich das mit dem Mittag/Frühstük und Abendessen allerdings um. Ich fühle mich besser, wenn ich den Tag über wenig esse und abends genug, um gut einzuschlafen.

Hab wirklich ewig keine Diät gemacht, aber muss jetzt einfach mal wieder sein. Da ich daneben Kraftsport mache, muss ich darauf achten, genügend Eiweiß zu mir zu nehmen. 2 Kilo in einer Woche sind weg. Am Anfang geht es immer schneller, ist auch klar.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich hasse Diäten. Egal wie man es macht, letztlich leiden Konzentration, Leistungsfähigkeit und physisches wie psychisches Wohlbefinden.
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Muirne
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Joa. Ist auch ne Ausnahme, hab ich auch ewig nicht, weil ich mich für sowas normalerweise auch nicht motivieren und erwärmen kann, aber umzugs- und refbedingt ist es einfach mehr geworden und jetzt war mal eine Gelegenheit ein bisschen gegenzusteuern.

Allerdings ist es auch okay, solange es Ergebnisse gibt. Anfangen ist schwerer als durchziehen.
Ich mag aber auch das Gefühl von Muskelkater.
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sai
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von sai »

juraidiot hat geschrieben:Ich hasse Diäten. Egal wie man es macht, letztlich leiden Konzentration, Leistungsfähigkeit und physisches wie psychisches Wohlbefinden.
Wobei Diät ja per se nichts mit Verzicht zu tun hat. „Diät“ bedeutet erstmal nur, sich „richtig“ zu ernähren.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das stimmt. Dem griechischen Wortlaut nach Lebensweise. Ich rede hier von einer Diät im Sinne einer Ernährung im kalorischen Defizit.

Mittlerweile wiege 110kg auf 1,90m und wenn das auch nicht so fett wirkt wie es sich liest (rede ich mir vielleicht auch nur ein^^) wären 10kg weniger eine schöne Sache.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Musste auch schon mit 100 Kilo Typen bei der Größe auf die Matte und an denen war jetzt nix zu viel. Gewicht hat doch ohnehin nur eine begrenzte Aussagekraft.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Liz »

Tibor hat geschrieben:
Tobias__21 hat geschrieben:Es ist aber auch nichts wofür man sich schämen muss, deswegen kann man sich auch ruhig in freizügiger Kleidung zeigen. ...
Mit der Meinung wird sai nicht konform gehen. Ich auch nicht. Sich nicht zu schämen (subjektives Empfinden irgendwas nicht geschafft zu haben) geht eng einher mit seine eigenen Probleme zu verdrängen bzw sich der Probleme nicht bewusst werden. Mangelndes Problembewusstsein ist bei Fettleibigkeit iE aber genauso tödlich wie Trunksucht. Und ich bemitleide Raucher und Alkoholiker in gleichem Maße wie offensichtlich fettleibige Personen.
Die Logik ist also "wer sich lang genug geschämt hat, wird schon irgendwann motiviert genug für eine Diät sein"? M. E. wird anders herum ein Schuh daraus: Nur wer selbstbewusst mit seinem Körper umgeht, wird ihn auch pfleglich behandeln und das Thema ggf. irgendwann von selbst aktiver angehen. Mal ganz davon abgesehen, dass es für Menschen, die krankheitsbedingt nicht den Idealmaßen entsprechen, nicht die Alternative sein kann, lebenslang in Sack und Asche zu gehen, nur weil sie nicht der "Norm" entsprechen.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Muirne »

Ich finde es super, wenn jeder Mensch trägt, worauf er Lust hat. Ich mag das gar nicht, dass sich überall darüber unterhalten wird, was wer anhat. Egal, ob das nun jemand ist, der irgendeiner Meinung nach zu aufgetakelt, zu pink, zu wenig, zu viel oder was auch immer trägt. Konnte ich mich noch nie so recht für begeistern. Das scheint auch vielen Leuten sehr viel zu geben.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von sai »

Liz hat geschrieben:
Tibor hat geschrieben:
Tobias__21 hat geschrieben:Es ist aber auch nichts wofür man sich schämen muss, deswegen kann man sich auch ruhig in freizügiger Kleidung zeigen. ...
Mit der Meinung wird sai nicht konform gehen. Ich auch nicht. Sich nicht zu schämen (subjektives Empfinden irgendwas nicht geschafft zu haben) geht eng einher mit seine eigenen Probleme zu verdrängen bzw sich der Probleme nicht bewusst werden. Mangelndes Problembewusstsein ist bei Fettleibigkeit iE aber genauso tödlich wie Trunksucht. Und ich bemitleide Raucher und Alkoholiker in gleichem Maße wie offensichtlich fettleibige Personen.
Die Logik ist also "wer sich lang genug geschämt hat, wird schon irgendwann motiviert genug für eine Diät sein"? M. E. wird anders herum ein Schuh daraus: Nur wer selbstbewusst mit seinem Körper umgeht, wird ihn auch pfleglich behandeln und das Thema ggf. irgendwann von selbst aktiver angehen. Mal ganz davon abgesehen, dass es für Menschen, die krankheitsbedingt nicht den Idealmaßen entsprechen, nicht die Alternative sein kann, lebenslang in Sack und Asche zu gehen, nur weil sie nicht der "Norm" entsprechen.
Wer fettleibig ist, behandelt seinen Körper ganz offensichtlich nicht pfleglich.
Rauchern druckt man neuerdings auch Fotos von toten Babys auf die Packungen, weil man meint, sie würden es anders nicht schaffen. Warum sollte das bei Essen anders sein?

Das Ganze funktioniert ohnehin auch gedanklich nur solange, wie man mit dir davon ausgeht, dass die Leute eigentlich nichts dafür können, fett zu sein.
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Tobias__21 »

rauchende Babies, keine toten! Auf dem Karton von meinem Big Mac waren auch die Nährwertangaben aufgedruckt :D
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Tibor
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Re: Der Ernährungsthread

Beitrag von Tibor »

@Iiz: Bitte, ich rede nur von adipösen Menschen, die ernährungsbedingt so geworden sind, also bspw wegen Sportarmut und Fehlernährung an dem 14. Lebensjahr jährlich Kilos in übermäßiger Höhe zugelegt haben. Und natürlich meint Sai und ich mit „schämen“, ignorieren, bewusst sein etc die Frage, ob man sich dessen bewusst ist, dass die eigene Körperfigur eben ernährungs- bzw. verhaltensbedingt ist. Und ja, wenn man dies nicht ansprechen soll/kann bzw sogar positiv hervorhebt (bleib wie du bist), dann verhindert man im Ergebnis, dass sich ein Problembewusstsein bildet.

@Muirne: Vielleicht bin ich anders erzogen worden, aber halbwegs passende Kleidung finde ich wichtig. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Menschen (insb auch Studenten) einfach nicht dem Anlass passend angezogen sind. Ich trage sehr selten Anzug, einen Frack hab ich nicht und ich trage oft nur Jeans, aber ich denke nicht dass Mann/Frau halbnackt in der Stadt umherlaufen sollte. Manchmal frag ich mich: Hat die den Rock vergessen? Ist dass das Unterhemd von dem Typ? Warum geht man mit Shorts in die Kirche? Warum in Badesachen in die Uni?
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