Flick Gocke Schaumburg promovieren als Berufseinsteiger (Jurist)

[Neuling55]

Moin zusammen,
bin mit der Juristenausbildung durch und wollte nun promovieren.
Als Jurist man nun ja schon etwas älter und würde sich freuen, wenn man nun mal nach den Lehrjahren langsam in die Herrenjahre kommt. Sprich 2 Tage die Woche als WissMit ist mir dann aufgrund der Quali doch etwas zu gering.
Weiß jemand, ob man bei FGS als Volljurist auch nur 2 Tage die Woche arbeiten kann?
Andernfalls stelle mich mir eine Berufsbegleitende Promotion extrem schwer vor.
Gibt es ein "Blockmodell" ( 6 Wochen arbeiten, 6 Wochen Zeit für die Diss) o.ä.?

Ansonsten freue mich auch über anders Insiderwissen zu FGS. Insbesondere was das Gehalt angeht. Laut Azur liegt die Spanne zwischen 80.000€ und 110.000€. Rührt das durch die Steuerberater, welche keine Volljuristen sind, her?

[stilzchenrumpel]

Jede GK bietet auch WissMit-Stellen für Assessoren an.

Wenn du in die Herrenjahre kommen willst, bietet sich der unbedingte Berufseinstieg an.

Die Assessoren-WissMits sind freilich geringer vergütet als Associate-Stellen, aber höher als nur für Juristen mit 1. Examen. Mit diesem Abschlag erkaufst du dir die Vorteile wie:
- idR kein Blackberry, d.h. keine ständige Abrufbarkeit
- geringere Erwartungen an die Arbeitszeit

Falls du so eine Stelle meinst, ignoriere das folgende:

Einen Associate auf 40% zu beschäftigen macht doch keinen Sinn. Erst recht nicht in deinem Blockmodell. Wie soll das bei Einbindung in die tägliche Mandatsbearbeitung funktionieren? Du wärst ja ständig für mehrere Wochen weg. Genau dafür gibt es auch Assessoren als WissMits.

[Kasimir]

Jede GK bietet auch WissMit-Stellen für Assessoren an.

Wenn du in die Herrenjahre kommen willst, bietet sich der unbedingte Berufseinstieg an.

Die Assessoren-WissMits sind freilich geringer vergütet als Associate-Stellen, aber höher als nur für Juristen mit 1. Examen. Mit diesem Abschlag erkaufst du dir die Vorteile wie:
- idR kein Blackberry, d.h. keine ständige Abrufbarkeit
- geringere Erwartungen an die Arbeitszeit

Falls du so eine Stelle meinst, ignoriere das folgende:

Einen Associate auf 40% zu beschäftigen macht doch keinen Sinn. Erst recht nicht in deinem Blockmodell. Wie soll das bei Einbindung in die tägliche Mandatsbearbeitung funktionieren? Du wärst ja ständig für mehrere Wochen weg. Genau dafür gibt es auch Assessoren als WissMits.

Alles gesagt.

[scndbesthand]

Einfach einen geeigneten Partner ansprechen ist die beste und schnellste Lösung.

[arlovski]

wohl wie immer alles extrem partnerabhaengig

[Neuling55]

Jede GK bietet auch WissMit-Stellen für Assessoren an.

Wenn du in die Herrenjahre kommen willst, bietet sich der unbedingte Berufseinstieg an.

Die Assessoren-WissMits sind freilich geringer vergütet als Associate-Stellen, aber höher als nur für Juristen mit 1. Examen. Mit diesem Abschlag erkaufst du dir die Vorteile wie:
- idR kein Blackberry, d.h. keine ständige Abrufbarkeit
- geringere Erwartungen an die Arbeitszeit

Falls du so eine Stelle meinst, ignoriere das folgende:

Einen Associate auf 40% zu beschäftigen macht doch keinen Sinn. Erst recht nicht in deinem Blockmodell. Wie soll das bei Einbindung in die tägliche Mandatsbearbeitung funktionieren? Du wärst ja ständig für mehrere Wochen weg. Genau dafür gibt es auch Assessoren als WissMits.

Alles gesagt.

Das Blockmodell war als Alternative zu den 40% gemeint.
Wenn mal von 1.100€ pro Wochenendarbeitstag (was schon grds hoch ist und wohl erst Recht bei FGS) ausgehe und dass mit 40% von 100.000€ vergleiche ist das schon erheblich. Die Arbeit wird nach meiner Einschätzung eigentlich fast die gleiche sein. Zumal man ja auch ans Alter und die Rente denken muss

[stilzchenrumpel]

Das habe ich auch schon so verstanden. Du bringst einer Kanzlei aber nichts, wenn du immer nur kurz am Stück da bist (und die in Vollzeit). Das ist Quatsch. Frag mal die hier vertretenden GK Anwälte, wie gut man 4-wöchige Urlaube machen kann.

Und nein, die Aufgaben als Assessor dürften sich grds. von denen eines Associates unterscheiden ...

Und dein Gehaltsvergleich dürfte idR auch nicht ziehen. Ein Mitreferendar hat in derselben Kanzlei, in der ich als Assessor zunächst angefangen habe, als Associate angefangen. Ich konnte idR 19.30 save gehen. Er war idR um 22 Uhr noch da

[Freedom]

Also ich habe das bisher auch immer so verstanden, dass WissMits/Referendate eben völlig andere Aufgaben bekommen als Associates. Der eine schreibt mir ein Gutachten zu einer Frage - und ich will eigentlich nur ein wenig Testen, ob er was taugt / bei uns reinpasst / ihn als Associate gewinnen - den anderen rechne ich gegenüber dem Mandanten ab und der hat womöglich nach nem halben Jahr schon Mandantenkontakt. Dazwischen liegen Welten. Und da setzt du dich extrem in die Nesseln wenn du mit der Einstellung rangehst, du könntest doch von Anfang an 40% Associate sein. Dass du an deine Rente denken muss ist dem Arbeitgeber doch auch völlig wurst wenn du nichtmal als fester Associate eingestellt wirst, der weiß doch noch nichtmal ob du dann da bleibst oder nach der Diss wieder gehst.

[Freedom]

Mir ist ein Fall bekannt - Associate, 2x hohes Gut - für den wurde in einer anderen GK ein ziemlich guter Deal gemacht mit Diss und 50% Associate-Gehalt. Weil absolut klar war: Der bleibt danach bei uns und: Der war im Ref bei uns, der ist top. Großes Entgegenkommen. Und ihm war auch klar, dass das ein großes Entgegenkommen ist, selbst unter den Voraussetzungen.

[Neuling55]

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Dann bleibt es wohl weiter bei den Lehrjahren

[Tibor]

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Dann bleibt es wohl weiter bei den Lehrjahren

Wenn du ehrlich zu dir bist, dann entscheidest du dich:

1) Geld und dafür den Stress eines Associates, dafür wenig Zeit für die Diss und hohe Wahrscheinlichkeit der Nichtvollendung

2) Zeit für Diss, dafür nur WiMi mit weniger Geld, dafür kein Streß und hohe Wahrscheinlichkeit der Beendigung der Diss.

[Neuling55]

Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Dann bleibt es wohl weiter bei den Lehrjahren

Wenn du ehrlich zu dir bist, dann entscheidest du dich:

1) Geld und dafür den Stress eines Associates, dafür wenig Zeit für die Diss und hohe Wahrscheinlichkeit der Nichtvollendung

2) Zeit für Diss, dafür nur WiMi mit weniger Geld, dafür kein Streß und hohe Wahrscheinlichkeit der Beendigung der Diss.

Ja die Entscheidung liegt mir bei mir. Wollte erstmal hören ob jemand eines dieser Modelle bei FGS kennt. Verglichen mit den großen Großkanzleien, gibt es über FGS wenige Infos.