Ich bin mit der Erneuerung der Kanzlei-Homepage beglückt worden.
Ein Cookie-Banner wird von den Sozien nicht gewünscht. Die rechtlichen Hintergründe, wann ein solches Banner erforderlich wird (Stichworte: § 15 Abs. 3 TMG, ePrivacy-Verordnung, EuGH-Urteil von 2019 usw.), sind mir einigermaßen klar. Ich weiß mangels IT-Hintergrund allerdings nicht, ob es technisch machbar ist, eine moderne Homepage zu erstellen, die solche Cookies nicht setzt. Der Dienstleister, von dem ich ein Angebot eingeholt habe, ist mit dieser Frage überfordert (was gegen ihn spricht).
Weiß hier jemand mehr, vielleicht auch, weil er sich kürzlich mit dieser Frage erst selbst beschäftigt hat?
Kanzleihomepage; Cookie-Banner
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Re: Kanzleihomepage; Cookie-Banner
Ja geht. Vor allem für ne Kanzleihomepage, die keinen Userbereicht hat.
Die von der Klägerin vertretene Auffassung, die Beeinträchtigung des Wohngebrauchs sei durch das Zumauern der Fenster nur unwesentlich beeinträchtigt, ist so unverständlich, dass es nicht weiter kommentiert werden soll. - AG Tiergarten 606 C 598/11
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Re: Kanzleihomepage; Cookie-Banner
Lässt sich das auch mit der Anforderung vereinbaren, dass das Büro die Homepage selbst verwalten kann (Mitarbeiter scheiden aus, treten ein, Texte werden leicht verändert usw.)? Es muss eine gewisse "Updatebarkeit" gegeben sein, ohne dass man gleich den Programmierer rufen muss.
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Re: Kanzleihomepage; Cookie-Banner
Natürlich geht das.OJ1988 hat geschrieben:Ich weiß mangels IT-Hintergrund allerdings nicht, ob es technisch machbar ist, eine moderne Homepage zu erstellen, die solche Cookies nicht setzt. Der Dienstleister, von dem ich ein Angebot eingeholt habe, ist mit dieser Frage überfordert (was gegen ihn spricht).
Weiß hier jemand mehr, vielleicht auch, weil er sich kürzlich mit dieser Frage erst selbst beschäftigt hat?
Cookies benötigt man dann, wenn man Besucher wiedererkennen und/oder einen Status nachhalten muss, bspw. ob jemand (mit welcher Kennung) eingeloggt ist, welche Sprachversion er vorzieht usw. usf. Für eine Homepage ist normalerweise nichts davon erforderlich.
Dann wird man in der Regel ein Content-Management-System brauchen, in das sich Bearbeiter einloggen können. Einloggen bedeutet Cookies. Das kann man im Zweifel von den Besuchern trennen, aber was genau das meistens ja fertige CMS da tut ...OJ1988 hat geschrieben:Lässt sich das auch mit der Anforderung vereinbaren, dass das Büro die Homepage selbst verwalten kann (Mitarbeiter scheiden aus, treten ein, Texte werden leicht verändert usw.)? Es muss eine gewisse "Updatebarkeit" gegeben sein, ohne dass man gleich den Programmierer rufen muss.
Dass der Dienstleister das aber auch nicht weiß (oder feststellen kann), ist kein Zeichen großer technischer Kompetenz.
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