Noten in der Station/ in der AG

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Lawlaw789
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Noten in der Station/ in der AG

Beitrag von Lawlaw789 »

Hallo Zusammen,

bei mir startet gerade das Ref (in NRW) und ich blicke noch nicht so ganz durch was das mit dem Stationszeugnis und AG-Zeugnis auf sich hat. Was genau wird da jeweils bewertet bzw. woraus setzen sich diese Zeugnisse zusammen?
Und wofür genau sind die Zeugnisse im Endeffekt gut?
Limonadenbaum
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Re: Noten in der Station/ in der AG

Beitrag von Limonadenbaum »

AG-Zeugnis: Hier stehen die Noten deiner AG-Klausuren und deines Aktenvortrags, falls du einen in der AG hältst, ein Standardtext darüber was Gegenstand der AG war und eine Gesamtnote, in die je nach AG-Leiter neben den Klausur- und Vortragsnoten auch die mündliche Mitarbeit einfließt.

Stationszeugnis: Bewertung deiner Leistungen durch den Einzelausbilder. In der Zivilstation können darin z.B. Einzelnoten für die von dir verfassten Urteilsentwürfe oder Voten stehen und eine Gesamtnote. Außerdem schreibt dein Einzelausbilder dort in Textform, was du in der Station gelernt hast, wie du dich verhalten hast etc. Die sind so ähnlich wie Arbeitszeugnisse und bestehen in den staatlichen Stationen oft aus Standardfloskeln aus dem letzten Jahrtausend.

Wofür genau die gut sind, weiß niemand so genau :D. Ich gehe davon aus, dass gute Zeugnisse für den Einstieg in den Staatsdienst nach dem Examen sicher nicht schlecht, aber auch nicht besonders relevant sind.
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Muirne
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Re: Noten in der Station/ in der AG

Beitrag von Muirne »

Ich würde für den Staatsdienst vor allem umgekehrt formulieren: Schlechte Zeugnisse können hinderlich sein. Da es viele sind lässt sich zu einem gewissen Grad etwas zum Charakter und der Arbeitsweise rauslesen.
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Liz
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Re: Noten in der Station/ in der AG

Beitrag von Liz »

Die Zeugnisse liegen auch in der mündlichen Prüfung vor und können ggf. Anlass sein, "Sozialpunkte" zu geben.

Bei der Bewerbung im Staatsdienst (oder überall sonst) dürfte es sicherlich nicht von Nachteil sein, wenn die Zeugnisse überdurchschnittlich gut sind und sich als "Empfehlungsschreiben" lesen lassen. Wenn sich umgekehrt den Zeugnissen in ihrer Gesamtheit deutliche Defizite entnehmen lassen, dürfte das Bewerbungsgespräch (hoffentlich) etwas kritischer geführt werden, um diese Punkte abzuklären.
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