Wert der Stationszeugnisse

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gola20
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von gola20 »

Das Thüringer Examen wird in Bayern mit dem Abitur verliehen.
Freedom
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Freedom »

gola20 hat geschrieben: Sonntag 11. Oktober 2020, 14:46 Das Thüringer Examen wird in Bayern mit dem Abitur verliehen.
Jetzt übertreib mal nicht. Tatsächlich ist es aber so, dass die bayrischen Unis sich auch am Examsklausurenaustausch aus den anderen Bundesländern beteiligen - und die Klausuren dann in den ersten zwei Semestern des Jurastudiums zum Aussieben verwenden. Teils werden diese aber auch als 10% Zusatzaufgabe im Examen gestellt.
Digiwas?
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Blaumann
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Blaumann »

Frankoniagirl hat geschrieben: Samstag 10. Oktober 2020, 16:25 Hallo,

ist jemanden bekannt, ob bei einer Bewerbung für den Staatsdienst zb in Thüringen mit einem bayerischen Staatsexamen lediglich eine Umrechnung an die Verteilung der Gewichtung schriftlicher/mündlicher Teil vorgenommen wird (sprich schriftlicher Teil zählt in Thüringen 65/30% und in BY 75/25%) oder wird der bayerische Examensschnitt nach einer bestimmten Formel hochgerechnet? Danke
Du solltest diese Frage unbedingt direkt beim Ministerium klären. Wenn die sich in der Personalabteilung komisch haben, verlange Durchstellung zum Minister.
Herr Schraeg
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Herr Schraeg »

Frankoniagirl hat geschrieben: Samstag 10. Oktober 2020, 16:25 bei einer Bewerbung für den Staatsdienst zb in Thüringen mit einem bayerischen Staatsexamen lediglich eine Umrechnung an die Verteilung der Gewichtung schriftlicher/mündlicher Teil vorgenommen wird (sprich schriftlicher Teil zählt in Thüringen 65/30% und in BY 75/25%)
Diese Umrechnung in Gestalt einer Anpassung an die Gewichtung schriftlich/mündlich im eigenen Bundesland praktiziert meines Wissens nur Bayern.
Frankoniagirl hat geschrieben: Samstag 10. Oktober 2020, 16:25 oder wird der bayerische Examensschnitt nach einer bestimmten Formel hochgerechnet?
Das wird nirgendwo so gemacht.

@ Spötter: habt Ihr vergessen, welche absurden Gerüchte zu Studien- und Referendarzeiten allseits die Runde machten? Wenn man nach einer Recherche nichts dazu findet, kann man ein solches Gerücht selbstbewusst als Unsinn abtun. Oder man ist sich unsicher, ob man richtig gesucht hat, fragt in einem Forum nach und hofft, dass Spötter sich zurückhalten.
Freedom
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Freedom »

Ja und nein. Wenn man sich für den Richterdienst bewerben will, können wir davon ausgehen, dass entsprechende Qualifikationen vorliegen sollten.

Und wenn man ein wenig im Staatsrecht zugehört hat, dann sollte man wissen, dass das Bundesland Thüringen nicht unter dem Bundesland Bayern steht und nicht, gebeugt und unterwürfig, anerkennt, dass das bayrische Examen, weil man so ja sagt, schwerer ist und man daher, da das eigene Examen ja minderwertig ist, voller Freude bayrische Absolventen gewinnen will, indem man deren Noten "Hochrechnet".

Ich komme mir in solchen Momenten ja schon selbst ein wenig vor wie die "Die Jugend von heute" Generation, aber in einer Klausur würde ich bei so einem Argument halt "fehlendes Systemverständnis" drunter schreiben und Punkte abziehen. Das wären keine 9 Punkte und auch keine 7.
Digiwas?
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Blaumann
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Blaumann »

Herr Schraeg hat geschrieben: Montag 12. Oktober 2020, 12:01 @ Spötter: habt Ihr vergessen, welche absurden Gerüchte zu Studien- und Referendarzeiten allseits die Runde machten? Wenn man nach einer Recherche nichts dazu findet, kann man ein solches Gerücht selbstbewusst als Unsinn abtun. Oder man ist sich unsicher, ob man richtig gesucht hat, fragt in einem Forum nach und hofft, dass Spötter sich zurückhalten.
Die Selbstverständlichkeit, mit der die Fragestellerin voraussetzt, dass man ihre Examina nach irgendwelchen Modi um- oder hochrechnen müsste, lädt halt zum Spott ein.

Hätte sie die Frage etwas zurückhaltender formuliert, wären die Reaktionen möglicherweise weniger garstig ausgefallen. :D
Sektnase
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Sektnase »

Freedom hat geschrieben: Montag 12. Oktober 2020, 12:08 Ja und nein. Wenn man sich für den Richterdienst bewerben will, können wir davon ausgehen, dass entsprechende Qualifikationen vorliegen sollten.

Und wenn man ein wenig im Staatsrecht zugehört hat, dann sollte man wissen, dass das Bundesland Thüringen nicht unter dem Bundesland Bayern steht und nicht, gebeugt und unterwürfig, anerkennt, dass das bayrische Examen, weil man so ja sagt, schwerer ist und man daher, da das eigene Examen ja minderwertig ist, voller Freude bayrische Absolventen gewinnen will, indem man deren Noten "Hochrechnet".
Könnten sie aber ja.. zu deinem Post oben: zum Aussieben im Studium werden in Bayern natürlich Assessorklausuren aus anderen Ländern verwendet! In der Regel 2 Assessorklausuren aus Berlin, für die man dann 2 Stunden Zeit hat. Also mehr als genug :D
In einem Umfeld, in dem mittelschwere Hurensöhnigkeit häufig zum Stellenprofil gehört, muss einen nicht wundern, wenn man Scheiße behandelt wird. -Blaumann
gola20
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von gola20 »

Vor allem voll gut im random Thread aus 2011 gefragt, der überhaupt nichts damit zu tun hatte
Gelöschter Nutzer

Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Auch gut, bislang wohl übersehen:

Frankoniagirl hat geschrieben: Samstag 10. Oktober 2020, 16:25 Hallo,

ist jemanden bekannt, ob bei einer Bewerbung für den Staatsdienst zb in Thüringen mit einem bayerischen Staatsexamen lediglich eine Umrechnung an die Verteilung der Gewichtung schriftlicher/mündlicher Teil vorgenommen wird (sprich schriftlicher Teil zählt in Thüringen 65/30% und in BY 75/25%) oder wird der bayerische Examensschnitt nach einer bestimmten Formel hochgerechnet? Danke
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von OJ1988 »

5% ist halt "geiler Typ".
Freedom
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Freedom »

Halloo???? Schonmal was von Trinkgeld gehört? Die Leute beim JPA wollen auch leben. Das umrechnen kostet Zeit und damit Geld (Ist schließlich eine Behörde, die sind nicht so gut ausgestattet. Die arbeiten da noch mit Schreibmaschinen und Rechenschiebern). Die 5% die bei der Umrechnung verschwinden gehen also auf das Konto des JPA und geht in den Resale. Irgendwie müssen die sich doch auch finanzieren.
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Strich
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Strich »

Also VB Sachsen ist ja sehr gut in Bremen aber nur gut in SH. Gut im ersten StEx Sachsen wird mit einem Jahr aufs Ref in Berlin angerechnet und man muss dann nur ne Mündliche machen. Haste VB in Thüringen musste 3 Jahre in Bayern im Ref ran und noch ne Hausarbeit schreiben. Wie die Lage in NRW aussieht weiß ich nicht. Die tagesaktuellen Wechselkurse der Noten sollte mal einer führen. Ich hab gehört das RP jetzt auch Kautelarklausuren im ersten stellen will. Das dürfte dann mit nem Binominalfaktor von 2,7 auf die Mündliche im 2. StEx in Hessen angerechnet werden.
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
- Daria -

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Muirne
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Re: Wert der Stationszeugnisse

Beitrag von Muirne »

Der Ringtausch muss eingefaktort werden. In NRW leben außerdem viele Pferde, sodass man auch aus den Übungsklausuren schon Pferde kennt.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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