Versand von Ransomware als versuchte Erpressung in mittelbarer Täterschaft?

Straf-, Strafprozeß- und Ordnungswidrigkeitenrecht sowie Kriminologie

Moderator: Verwaltung

Antworten
juraking21
Newbie
Newbie
Beiträge: 1
Registriert: Dienstag 30. März 2021, 14:27

Versand von Ransomware als versuchte Erpressung in mittelbarer Täterschaft?

Beitrag von juraking21 »

Hallo in die Runde,

ich studiere derzeit Rechtswissenschaften und habe mir folgende Frage gestellt?

Stellt sich der Versand von Ransomware (also Erpressungssoftware à la Wannacry) als versuchte Erpressung in mittelbarer Täterschaft dar?

Mittelbare Täterschaft deshalb, weil das Opfer die Ransomware erst auf dem PC durch Öffnen des Email Anhangs installieren muss?

Oder kommt eine mittelbare Täterschaft aufgrund der Personenidentität von Werkzeug und (späterem) Erpressungsopfer nicht in Betracht?

Würde mich sehr über eure Überlegungen und eine Diskussion freuen!

LG
Benutzeravatar
Strich
Mega Power User
Mega Power User
Beiträge: 2278
Registriert: Samstag 9. Januar 2016, 16:52
Ausbildungslevel: Anderes

Re: Versand von Ransomware als versuchte Erpressung in mittelbarer Täterschaft?

Beitrag von Strich »

M.E. ist es mittelbare Täterschaft, wenn das Opfer zum Werkzeug gegen sich selbst gemacht wird.
Stehe zu deinen Überzeugungen soweit und solange Logik oder Erfahrung dich nicht widerlegen. Denk daran: Wenn der Kaiser nackt aussieht ist der Kaiser auch nackt ... .
- Daria -

www.richtersicht.de

Seit 31.05.2022 Lord Strich
Antworten