Ältere Studenten

[Gelöschter Nutzer]

Hi Leute! Habt ihr an eurer Uni eigentlich Erfahrungen mit 'älteren' Studenten gemacht? Bin jetzt nämlich schon 25, weil ich vorher gearbeitet habe und überlege gerade, ob ich Jura studieren soll. Mache gerade mein Abi nach und kelnere nebenbei, werde deshalb erst 26 oder 27 sein, wenn ich zu studieren anfange. Ist man dann irgendwie Außenseiter in der Uni, gucken einem dann alle blöd an, wenn die erfahren, daß man schon älter ist und erst auf dem zweiten Bildungsweg Abi gemacht hat? Hab ich nämlich echt keine Lust drauf. Was glaubt ihr?

[Gelöschter Nutzer]

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[StEw]

Ich denke nicht, dass du dir da Gedanken drum machen müsstest. Es kommt idR erfreulicherweise auf die Person an. Nicht auf den Werdegang.

Und über den zweiten Bildungsweg ins Studium zu kommen muss - wie diese vita zeigt - keine schlechte Sache sein
http://www.jura.uni-bielefeld.de/Lehrst ... degang.htm

gruss
StEw

[Bonnvoyage]

Also bei uns im Semester gibt es, neben 2 60-70jährigen, auch ca. 5 Leute, die sich so in deinem Alter befinden. Die Reaktionen auf diese Leute sind sehr unterschiedlich. Es kommt bei uns stark darauf an, ob sich einer noch uns zugehörig fühlt und seine Kontakte an der Uni hält, oder ob derjenige ein wenig abgehoben ist. Ein paar von denen denken nämlich, dass sie nun schon eine Ausbildung haben und nun was besseres sind, oder die denken, dass wir sie wegen ihres Alters (und der größeren Erfahrung) bewundern sollen und scheuen deshalb den Umgang "mit den Jüngeren".
Ansonsten kann ich aber noch sagen, dass die 25+-Fraktion, die besten Leute aus dem Semester unter sich vereint. Was denke ich stark damit zusammenhängt, dass diese Leute sich einfach nicht mal eben Semester erlauben können, in dem es nicht mal eben so läuft. Außerdem denke ich, dass man ihnen im Berufsleben eine ordentliche Packung Disziplin mit auf den Weg gegeben hat.

Just my 2 cents

Bonny

[Claudia]

Also bei uns im Semester gibt es einige Studentinnen, die schon richtig gearbeitet haben bzw. schon vorher etwas anderes studiert haben und daher auch etwas älter sind. Hatte aber nicht den Eindruck, dass es deswegen Probleme gibt. Die die ich kenne sind ganz normal integriert und nicht bloß auf Grund ihres Alters Außenseiter. Ich denke das ist primär auch vom eigenen Verhalten abhängig und nicht vom Alter.

[Bart Wux]

gucken einem dann alle blöd an, wenn die erfahren, daß man schon älter ist und erst auf dem zweiten Bildungsweg Abi gemacht hat? Hab ich nämlich echt keine Lust drauf. Was glaubt ihr?

Meine Erfahrung: Idioten kann man überall treffen, nur in einem Fußballstadion ist es garantiert.
Die Gedanken, die du dir machst, sind verständlich, aber unbegründet. Es laufen hunderte von Leuten am Campus rum...und denen bist du scheißegal.
Ich hab auch früher immer gedacht "Oh, was denken wohl die anderen", auch, wenn ich davon meine Entscheidungen nicht abhängig gemacht habe. Aber z.B., wenn du irgendwo auf wen wartest, was denken die, wenn du da 20 Minuten irgendwo stehst? Antwort: Die denken gar nichts. Die laufen vorbei ohne dich anzusehen, das ist denen scheißegal. Jeder für sich, aber andere...pfff...keiner wird dich so achten, daß er dich überhaupt blöd anguckt.

Ansonsten kann ich auch sagen, daß unsere 30, 40, 60, 70jährigen absolut perfekt integriert sind. Keiner guckt die blöd an, die haben Freunde im Alter zwischen 21 und 24 und es paßt bestens. Wer in dem Alter aber noch mal studiert, ist eh von einem anderen Schlag als der durchschnittliche Altersgenosse...

In Kurzfassung: Keine Sorge, keiner macht dich blöd an und wenn, fuck'em!

[Frittenverkäufer]

Ist man dann irgendwie Außenseiter in der Uni, gucken einem dann alle blöd an, wenn die erfahren, daß man schon älter ist und erst auf dem zweiten Bildungsweg Abi gemacht hat? Hab ich nämlich echt keine Lust drauf. Was glaubt ihr?

Die anderen Kinder an der Uni wollen nicht mit mir spielen, weil ich schon 25 bin!

[ÖR-Spezine]

also ich hab auch mehrere "ältere" Komilitonen, ist ja auch gerade bei Jura nicht so selten, dass vorher ne Ausbildung (Verwaltung, Polizei) gemacht wurde; ein Komilitone von mir ist z.B. schon über 30 und hat auch das Abi übern zweiten Bildungsweg gemacht ("stört" wirklich niemanden - warum auch) und arbeitet nebenbei als Security und kann immer nette Anekdoten über das private Festnahmerecht erzählen
meiner Erfahrung nach ist es also gerade gut, wenn auch n paar Komilitonen mit n bissl mehr Lebenserfahrung dabei sind, als dass alle direkt nach dem Abi angefangen und den gleichen bisherigen Lebensweg haben
andererseits weiß ich von meiner Schwester (hat Abi auch aufm Abendgymnasium nachgemacht und dann angefangen Mathe zu studieren), dass es schon schwer sein kann bei nem Haufen von 19jährigen Anschluss zu finden, eben weil man bei vielen Dingen einfach "weiter" ist, würde mich davon aber nicht abschrecken lassen, da bei Jura wirklich relativ viele Studis auch etwas älter sind

[veltina]

Ich war bei Studienbeginn zwar noch keine 25+, aber doch etwas älter als die anderen und kann nur bestätigen, dass es da sehr auf dich selbst ankommt. Im Zweifel wirst du sowieso um ein paar Jahre jünger geschätzt - es kommt also nur darauf an, ob du dein Alter raushängen lässt oder Berührungsängste gegenüber 20-Jährigen hast Und die geben sich auch mit der Zeit.
Außerdem dürfte es von der Uni abhängen, nach meinem Eindruck sind in den Großstädten mehr Leute schon etwas älter als zB in Passau.

[tinc.]

wenn du am Tresen noch mit den jungen Leuten mithalten kannst, ist das kein Problem. Aber im Ernst. Da gibt es genug Ältere in einem Semester. Das ist relativ normal und mir persönlich im ersten Semester völlig egal.

[ProstG!]

Wir ham im Schwerpunktbereichsstudium (Wirtshaftsrecht) nen Opi, der in JEDER Veranstaltung sitzt und alles mitSTENOgraphiert... - noch Fragen?

[Gelöschter Nutzer]

Wir ham im Schwerpunktbereichsstudium (Wirtshaftsrecht) nen Opi, der in JEDER Veranstaltung sitzt und alles mitSTENOgraphiert... - noch Fragen?

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