Zwischenprüfung

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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Gelöschter Nutzer

Zwischenprüfung

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Zwischenprüfung geschafft!

Welche Stellung haben aber nun die kleinen Scheine im Studium? Wie aussagekräftig sind sie etwa im Bezug aufs Examenserfolgsaussichten?

Und wie ist der Schwierigkeitsgrad zu beurteilen vor allem im Vergleich zu den nahenden großen Scheinen und dann dem Examen?


Ich habe irgendwie das ungute Gefühl, trotz einigermaßen gut bestander Zwischenprüfung kaum was gefestigt zu können. Mal ein bisschen mehr Glück, mal ein bisschen weniger aber insgesamt mit wenig Aufwand hinterhergeschmissen bekommen. Auch weil Profs immer Schwerpunkte angeben, man anderes gar nicht erst lernt und dann im Examen aber können muss. Deswegen interessiert mich insbesondere inwiefern/inwieweit das Niveau höher wird.

PS: Falls Abiturienten mitlesen, die noch die Qual der Studienortwahl haben. Lasst euch nicht einreden (was ich damals öfter mal gehört habe), dass das Niveau in Heidelberg in den ersten Semestern höher ist als anderswo. Kann ich mir kaum vorstellen.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Zuerst mal: Glückwunsch! =D>

Und jetzt zur Frage: So wie ich den Eindruck hatte, sagen die bestandenen Scheine nicht allzuviel über das Examensergebnis aus. Vom Niveau der großen Scheine zum Examensniveau ist es noch mal ein großer Schritt der geschafft werden muss. Da muss man echt dranbleiben. Allerdings ist es ja auch so, dass eine gute Zwischenprüfung zeigt, dass du die Grundlagen draufhast und mit dem Stoff zurechtkommst. Wenn du also fleissig weitermachst, wird das schon...
ProstG!
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Beitrag von ProstG! »

Große Scheine sind nicht signifikant schwerer als die kleinen, zumindest bei uns nicht, weil genauestens gesagt wird, was drankommt.

Wie schon gesagt ist es zum Examensniveau noch weit...
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Olli
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Beitrag von Olli »

ProstG! hat geschrieben:...zumindest bei uns nicht, weil genauestens gesagt wird, was drankommt...
So ist das bei uns in Hamburg auch. Was meinst Du denn, warum das Examen hier so gut ausfällt. Wir gehen eine Woche vor den Klausuren zum LJPA und holen uns eine Übersicht über die klausurrelevanten Probleme ab... :D

---

Glückwunsch zur Zwischenprüfung. Wenn Du jetzt dabei bleibst, dann vergehen die großen Scheine auch noch. Die Hausarbeiten fand ich jeweils etwas kniffliger.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Erstmal Glückwunsch! In welchem Semester bist du denn wenn ich fragen darf?

Aber ich würde jetzt weiter die Klausuren in den kleinen Übungen schreiben, um zu sehen, ob man auch das Niveau hält, welches du anhand deiner Noten ablesen kannst.

Denn was in den kleinen Übungen vorausgesetzt wird, muss man ja auch in den großen Übungen können.
ProstG!
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Beitrag von ProstG! »

cliffhanger hat geschrieben:
ProstG! hat geschrieben:...zumindest bei uns nicht, weil genauestens gesagt wird, was drankommt...
So ist das bei uns in Hamburg auch. Was meinst Du denn, warum das Examen hier so gut ausfällt. Wir gehen eine Woche vor den Klausuren zum LJPA und holen uns eine Übersicht über die klausurrelevanten Probleme ab... :D

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Glückwunsch zur Zwischenprüfung. Wenn Du jetzt dabei bleibst, dann vergehen die großen Scheine auch noch. Die Hausarbeiten fand ich jeweils etwas kniffliger.
Wie dir sicherlich klar ist bezog ich mich auf die großen Übungen. Vom Examen hat niemand was gesagt.
Aber wo Du es schon ansprichst... BAYERN RULEZ!
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

ich habe noch nicht meine zwischenprüfung, weil eine klausur fehlt. ich komme aber nie über acht punkte. liege immer zwischen 7-6p.

was mache ich da falsch? könnt ihr mir da vielleicht mal paar ratschläge geben?

vielen dank
Tequila
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Beitrag von Tequila »

larzerrus1 hat geschrieben:ch komme aber nie über acht punkte. liege immer zwischen 7-6p.

was mache ich da falsch? könnt ihr mir da vielleicht mal paar ratschläge geben?
Ohne deine Klausuren gelesen zu haben oder dein Lernverhalten zu kennen, kann dir da niemand weiterhelfen. Aber du kannst mir deine Klausuren gerne mal schicken :).

Vielleicht liegts ja an folgenden Dingen:

- Falsche Lernmethode? Also z.B. sinnloses Zeitabsitzen in Vorlesungen, wenn du vom lesen besser lernst
- Zu wenig Übung in der Fallösung? Also selber mal Fälle machen, ein Gespür dafür bekommen, wo die Schwerpunkte des Falls liegen
- zu wenig gelernt?
- Mangelndes eigenes Talent trotz Übung? Solche Leute gibts ja auch, die können lernen, so viel zu wollen und kapieren es nie. Wenn das der Fall ist: Anderer Studiengang!

Du kannst ja mal schildern, wie du lernst, dann kann dir sicher jemand weiterhelfen. Was steht denn unter deinen Klausuren woran es lag?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

meistens ist ees die schwerpunktsetzung bzw. die stringenz.

einmal habe ich einen problempunkt nur kurz angerissen bzw. wenn ich das knapp halte - was dann vertretbar ist in diesem fall - halte ich das dann nicht durch.


ich lerne eigentlich genug, doch das ständige wiederholen gelingt mir nicht immer. wie rgelt ihr die stoffwiederholung, damit es ins langzeitgedächtnis kommt?


wäre dahingehend für konkrete tipps dankbar!!!!
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Probleme mit der Schwerpunktsetzung kannst du eigentlich nur durch Übung verbessern. Ich mache regelmäßig die Fälle von Hemmer aus der Reihe "Die XX wichtigsten Fälle zum X-Recht". Die sind relativ kurz und schnell zu lösen.

Schreibst du alle angebotenen Klausuren mit, auch Probeklausuren? Außerdem gibt es in jedem Rechtsgebiet typische Probleme, auf die man immer achten sollte.

Ich nutze die erste Hälfte des Semesters, um mir den Stoff zu erarbeiten und zu verstehen. Dann ein weiteres Viertel um das alles auf Karteikarten oder in eigenen Skripten zusammenzufassen und im letzten Viertel lerne ich die Karteikarten auswendig. Damit bin ich bisher immer recht gut gefahren.

Noch ein Tipp: Schwerpunkte erkennst du auch oft daran, dass der Sachverhalt an dieser Stelle besonders ausführlich ist.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

ich schreibe alle angebotenen klausuren immer mit. die hemmer fälle habe ich auch.

den hillenkamp mit seinen typischen problemen habe ich mir auch ausgeliehen.

also du arbeitest also immer anhand der vorlesungsgliederung vor und übst den stoff dann ein?
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Kommt drauf an, mal orientiere ich mich an der Vorlesungsgliederung, mal überlege ich mir selber wie ich den Stoff gewichte. Aber das wird dir nicht weiterhelfen, setz dich konkret mit deinen Klausuren auseinander. Nur so kannst du erkennen wo es hapert.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Claudilina hat geschrieben:gute Zwischenprüfung zeigt, dass du die Grundlagen draufhast und mit dem Stoff zurechtkommst
Okay damit kein falscher Eindruck aufkommt (was heißt "gut"?) lege ich mal die Karten auf den Tisch und sage dass mein Durchschnitt in den kleinen Scheinen 9,3 ist. Ist das überhaupt gut? Ich weiß nur dass ich mit allen Einzelnoten über und teilweise erheblich über dem Durchschnitt lag...
Bei uns gibts nur noch ne zweite Strafrechtsklausur im Rahmen der kleinen Übungen, werd ich wohl nur zur Übung mitschreiben. Bin noch im dritten Semester.


@lazerrus
Wo studierst du denn? Ich finds in den Klausuren wichtig den Überblick zu haben. Lerne nur so viel wie du auch in der Klausursituation schreiben könntest! Ich bin beim Versuch mich mit dem Hillenkampschen Problemen auf die Klausur vorzubereiten grandios gescheitert. Lieber das Wesentliche so verstanden haben dass man es auch in der Kürze überzeugend formulieren kann...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

ich studiere in ddorf. die hillenkampschen probleme schaue ich mir auch nurr an, um zu sehen, welche es da gibt. finde die argumentation aber äußerst bescheiden.
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BuggerT
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Beitrag von BuggerT »

@TerminatorII
Mit 9,3 im Schnitt solltest du doch relativ ordentlich dabei sein. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass die Klausuren in den großen Scheinen nicht nennenswert schwerer waren als die vorangegangen. Klar sind sie nicht 1:1 vergleichbar, man bleibt ja aber auch nicht auf dem Niveau des 1. Semesters stehen. Bei uns waren sie auch umfangreicher (+1h Zeit).

Aber bei den Klausuren würde ich auch dazu raten, eher beim "Einfachen" zu bleiben und nicht zu kompliziert zu denken - selbes gilt imho oft bei HAs! Ich habe mir mal in einer reinen BGB AT - Klausur das Leben schwer gemacht, als ich mit total abgedrehten Konstellationen wie Drittschadensliquidation über ergänzende Vertragsauslegung (gab's mal in der JuS - ist nicht meine Idee!! :D ) usw. gekommen bin. Mein Glück war wohl, dass der Korrektor mir nicht folgen konnte und am Rand nur Wellenlinien machte... anscheinend nicht sonderlich negativ bewertet :D!!


grtz
BuggerT
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