Jurawelt-Forum

Weniger als Du denkst. Und ein Bekannter von mir hat vor 3 Monaten diese Zahlen bestätigt.

Juve? Also bitte! Das ist doch reines Marketing. Darauf kann man sich nicht verlassen. Stimmt fast nie, wie Nachfragen und persönl. Erfahrungen zeigen.

Glen Rothes hat geschrieben:Weniger als Du denkst. Und ein Bekannter von mir hat vor 3 Monaten diese Zahlen bestätigt.

Dann sollte ich viell. nochmal nachfragen, warum es bei mir nur 70 sein sollen. Die Frage ist mir zwar peinlich, aber was solls...

GordonGecko hat geschrieben:Juve? Also bitte! Das ist doch reines Marketing. Darauf kann man sich nicht verlassen. Stimmt fast nie, wie Nachfragen und persönl. Erfahrungen zeigen.

Hmm, die jährlichen Auflistungen der Gehälter sind zumindest für die Kanzleien mit Lockstep-Vergütung ziemlich nahe dran bzw. stimmen exakt. Ich erhalte exakt den Betrag, der in der JuVe-Liste angegeben ist - und mein Kollege nebenan, der dieselbe Seniorität hat, erhält den gleichen... Es wird allerdings etwas komplizierter, weil mal wieder einige anfangen, nach vorhandenen Titeln zu differenzieren (machte Hengeler vorher allerdings auch schon und fing mit 75 an).

Was ist denn bei Euch das Einstiegsgehalt und wie wird nach Titeln differenziert?

?????

Ich weiß ja nicht wie es in anderen Kanzleien aussieht, aber ich habe z.B. eine Stillhaltevereinbarung bzgl. des Gehalts in meinem Arbeitsvertrag.

Da werde ich mich doch mit Sicherheit nicht hinstellen und in einem Forum (trotz angeblicher Anonymität durch Nicks) hinstellen und ausführlichst über Einzelheiten der Gehaltsstruktur reden?

wo kein kläger, kein richter

Über ArbV redet man nicht. Punkt. Nicht mal ich würde mein Gehalt sagen und das steht im Satorius.

GordonGecko hat geschrieben:Was ist denn bei Euch das Einstiegsgehalt und wie wird nach Titeln differenziert?

Sag ich nicht (auch ohne vertragliche Regelung, die ja bei Lockstep etwas widersinnig wäre), dann wüßten ja alle [die JuVe lesen], wo ich arbeite.

Ich arbeite für eine der amerikanischen Kanzleien, die ein bißchen mehr als Hengeler zahlen, und die JuVe-Zahlen stimmen genau. Die JuVe-Zahlen führen auch dazu, dass meine Bekannten bei anderen Kanzleien recht offen darüber reden, was sie bekommen. Die Associates mögen es nämlich gar nicht, wenn die Kanzlei JuVe gegenüber ein höheres Gehalt angibt, als sie wirklich zahlt. So richtig falsch ist deshalb in der Tabelle vom letzten Jahr eigentlich nichts [es gibt allerdings ein paar Kanzleien, die nicht die "regulären" Gehälter angegeben haben, sondern das höchste erreichbare Gehalt, was auch immer die Kriterien sind, um es zu erreichen].

Ich kann die Juve-Zahlen auch im Großen und Ganzen bestätigen. Ich hatte mich mit diesen Zahlen auf meine Vorstellungsgespräche vorbereitet, und habe eigentlich nirgendwo eine andere Antwort bekommen.

M.E. ist Gecko (f)lame.

was ist denn mit hengeler müller los? verheitzen sie so schnell leute? bin outsider und bitte deshalb um ein paar erklärungen.

wie findet ihr cvlifford chance?

@ nochmal an die Stillhalter

Natuerlich muss man ueber sein Gehalt reden (ich meine nicht protzen beim Klassentreffen), um Transparenz herzustellen. Die AG profitieren von der falsch verstandenen Diskretion, weil diese Ihnen die Moeglichkeit gibt, AN gegeneinander auszuspielen. Solange man nicht Partner ist, sollte man versuchen, das so weit wie moeglich zu unterwandern. In meinem Vertrag steht auch nichts von Schweigepflicht und Einstiegsgehaelter sind sowieso nicht geheim zu halten, weil Kanzleien zwanglaeufig Angebote machen, die abgelehnt werden.

Es ist erst recht nicht peinlich, gg. dem AG bei der Bewerbung ueber das Gehalt zu sprechen. Das gehoert doch zu den wesentlichen Vertragsbestandteilen.

Ok. Dann gehört ihr zu denen, die die Zahlen bestätigen können. Ich kann es halt nicht. Bin vielleicht auch an die falschen Kanzleien geraten.

Glen Rothes hat geschrieben:Über ArbV redet man nicht. Punkt. Nicht mal ich würde mein Gehalt sagen und das steht im Satorius.

Ganz ehrlich: Deutscher gehts nicht. Jetzt verstehe ich auch den tip von Dir, lieber nicht bei einer anglo-amerikan. Kanzlei zu beginnen. Als ob man nicht (gerade hier) mal offen übers Gehalt reden kann. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das ein typ. deutsches Problem ist (Neid, Mißgunst etc.).

Jetzt können wir eine schöne neue, nahezu politisch soziologische Diskussion starten!