Ansonsten viele Elemente, die man später bei "Magnum" wiederfindet:
- Der Detektiv mit dem Sportwagen, den er nicht bezahlt hat,
- Bedrohte weibliche Personen im eigenen Appartment unterbringen,
- Zusammengeschlagen, betäubt und mit dem Wagen über die Klippe gestoßen werden (bei Magnum kam in den späteren Folgen dann immer Higgins und sagte: "Ah, Magnum, I see you've been beaten up again.". Sehr komisch.
Magnum war zu einem erstaunlich großen Teil auch Komödie),
- Hilfskräfte wie die Sekretärin oder der Mechaniker,
- Streitgespräche mit Beamten (Marinegeheimdiensttyp Buck Green bei Magnum),
- Das Haus am Strand,
- Schlägerei am Strand,
- Beim reichen Bösewicht vorsprechen,
- Einen Saufen, weil ein Freund wegen des Falls umgebracht wurde (Mac bei Magnum) - Bei "Rattennest" setzt der Held sich
völlig betrunken ans Steuer (und kommt auch ohne Unfall an): Super Vorbild.
und, und, und. So kam das wohl.
Interessanterweise sollte Tom Selleck ursprünglich ja auch in "Jäger des verlorenen Schatzes" spielen. Dann hätte er die letzte Szene auch noch umsetzen können (bzw. hatte Selleck genauer gesagt Spielberg abgesagt, weil er schon für Magnum unterschrieben hatte). In der letzten Staffel von Magnum gibt es noch eine scherzhafte Folge "Raiders of the Lost Art", wo Selleck dann doch noch Gelegenheit bekommt, einmal Hut und Peitsche zu tragen.
Das alles mochte ich schon seit damals. Seltsamerweise finde ich "Rattennest" aber nur so dreiviertel-spannend. Ist mir wohl zu alt. Obwohl: Der "Malteser-Falke" ist noch älter, und der ist spannender. Und noch so ein uralt-Geheimtipp, wenn auch fanzösisch, wäre "Wenn es Nacht wird in Paris" mit Jean Gabin. Beide klasse.
Zwischen "Rattennest" und "Magnum" lagen freilich noch "Hawaii Fünf-Null" und "Detektiv Rockford - Anruf genügt".
Fast alle Nebendarsteller in Rockford (die von Angel, Rocky, Dennis, Beth) spielen später auch in vereinzelten Nebenrollen bei Magnum mit.