Zustände bei HA's - was tun?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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DerNetteStudent
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Zustände bei HA's - was tun?

Beitrag von DerNetteStudent »

Also ich reg mich ja selten auf aber was mir da gerade bei einer HA passiert bzw. bei der ganzen Vorlesung bietet allen Grund dazu das jetzt doch mal zu tun.

Es wurde eine HA ausgegeben. In zwei Wochen hat man es dann endlich mal geschafft den Sachverhalt richtig hin zu schustern nachdem wohl mehrere Anfragen beim Prof eingegangen sind. Nun wurde die HA besprochen und ein wichtiges Problem, dass hier 100%ig ein Problem darstellt wurde einfach so als Unwichtig erachtet. Dabei kommt dieses Problem in JEDEM Buch vor. Geschlagene 2 Monate braucht man jetzt anscheinend für die Korrektur, so dass ich die nächste HA auf gut Glück auch noch anfangen müsste zu schreiben, da - falls ich durch´gefallen bin - ich ja die zweite Möglichkeit gerne nutzen möchte. Zudem kommt noch eine grottenschlechte Besprechung, so dass man leider auch nicht absehen kann, ob man nun wohl alles so gelöst hat, wie es erforderlich war.

Ich finde das sind "Zustände" oder bin ich jetzt einfach nur etwas Wütend? was kann man denn dagegen tun?
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Baron
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Beitrag von Baron »

willkommen im jura-studium an einer normalen uni :)
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BuggerT
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Beitrag von BuggerT »

Hört sich natürlich krass an, was du schreibst. Aber so ähnliche Geschichten bekommt man leider auch an anderen Unis mit :wink2:. Bei uns selbst wurde mal eine vertretbare Ansicht in der HA als falsch gewertet, obwohl sogar in den damaligen AG-Unterlagen der "vertretbaren Ansicht" gefolgt wurde. Lustigerweise wurde dann bei der Besprechung noch gesagt, dass dieses Problem ein Haupt-Kriterium zur Notendifferenzierung darstellte [-X .

Da konnte ich die Wut der Leute, die (vielleicht deswegen) durchgefallen sind, durchaus verstehen. Der Prof, der die HA damals nicht selbst gestellt hatte (war einer seiner Assis), zeigte sich aber meines Wissens einsichtig und hat dann die Remonstrationen überwiegend selbst bearbeitet. Wie es ausging... k.A.!


grtz
BuggerT
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bilguer
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Beitrag von bilguer »

Leider kann auch ich solche Geschichten nur bestätigen. Während meiner Zeit als WiMi hat man da "erstaunliche" Geschichten gehört.
Ein großes Problem ist oftmals, dass die Profs sich in aller Schnelle Fälle ausdenken und dabei ein oder zwei Schwerpunkte vor Augen haben. Leider lesen sie die Sachverhalten oftmals nicht neutral, so dass sie auf andere - gar nicht gewollte - Probleme auch gar nicht erst kommen.
Ich kann nur raten, wenn ein solcher Fall auftaucht, eine Remonstration einzulegen und auf einen fairen Prof zu hoffen.
Deine Wut kann ich gut verstehen. Zu Studi-Zeiten erging es mir mit einer BGB-HA ähnlich.
Gruß
bilguer
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Also in solchen Fällen sollte man da natürlich schon remonstrieren.

Ist den eigentlich der Prüfungsausschuss, den es ja an jeder jur. Fakultät gibt für solchen Fälle ebenfalls zuständig? Wenn z.B. der Prof. gar nicht einsichtig ist und die Remonstration einfach sdo abwinkt, kann sich dann der Student an den Prüfungsausschuss wenden?
DerNetteStudent
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Beitrag von DerNetteStudent »

Pokerface hat geschrieben:Also in solchen Fällen sollte man da natürlich schon remonstrieren.

Ist den eigentlich der Prüfungsausschuss, den es ja an jeder jur. Fakultät gibt für solchen Fälle ebenfalls zuständig? Wenn z.B. der Prof. gar nicht einsichtig ist und die Remonstration einfach sdo abwinkt, kann sich dann der Student an den Prüfungsausschuss wenden?
Das wäre auch mal meine Frage: Gibt es eine Art "überparteiliche" Stelle an einer Uni, an die man sich im Falle einer solchen ungerechten Remonstration wenden kann?

Und aus welchem Grund würdet ihr mir raten zu remonstrieren? MUSS es beachtet werden, wenn - wie bei mir - der sachverhalt lange unvollständig war etc.? Es hat ja jeder Bearbeiter mit dieser Schwieirgkeit zu kämpfen gehabt könnte man sagen...
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Warte doch erstmal ab, ob du durchgefallen bist.
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Beitrag von ProstG! »

Baron von Igidor hat geschrieben:willkommen im jura-studium an einer normalen uni :)
Eben. Love the system!
"Der Stellvertreter hat nur dann die Rechte und Pflichten des Vorsitzenden, wenn dieser behindert ist" (§ 107 I 3 AktG)
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tja, in meiner kleinen Zivilrechts-HA damals wurde mir eine Argumentation als "nicht vertretbar" ankreidet. Komisch fand ich nur, dass anscheinend der BGH eine ganz ähnliche Position vertreten hat...
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Darf man fragen an welcher Uni du studierst?

Ich glaube auch solche Dinge sind kein Einzelfall. Bei uns gabs auch schon große Überraschungen welches Problem angeblich (entgegen aller Literatur die man zwei Wochen durchgeforstet hatte) gar keins war und natürlich die üblichen Spielchen was die Korrektoren so drunter schreiben. Da gibts zu grundsätzlichen Fragen so unterschiedliche Randbemerkungen wie FALSCH und SCHÖN.

Naja, ich tendiere dazu den Profs irgendwo noch zuzugeben dass sie die Ahnung haben und man sich im Zweifelsfall auch mal selber komplett verannt haben kann.

Wenn es so eine Situation wie bei dir gibt ist natürlich ärgerlich, ich hoffe es wird alles gut leider gibts es ja genug Erfahrungswerte dass auch großes auf die Pauke hauen und Beschwerden am Ende einem selber dann nicht mehr helfen.
Seekorn
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Beitrag von Seekorn »

2 Monate für die Korrektur? HAHA! Wir kriegen unsere morgen nach geschlagenen 4 (vier) Monaten wieder... :-({|=
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

tja, von dieser HA bin ich ja auch betroffen...

zur Lösung "Abwarten ob man bestanden hat" ist zu sagen : schlecht möglich, da die HA erst zurück gegeben wird, während die zweite schon läuft.

Ich muss sagen, dass ich eine derartige Unfähigkeit in 5 Semestern noch nicht erlebt habe und mittler weile schon echt einen Hass auf diese Frau entwickelt habe. Ich kann deinen Ärger sehr sehr gut verstehen und denke mir, dass Du auf den gesellschaftsrechtlichen Teil ansprichst, der für sie anscheinend unwichtig war. Tja.. also ich weiß, dass alles in meiner HA vertretbar ist und ich warte ehrlich gesagt schon darauf, dass sie mich durchfallen lässt, ich werde sehr viel freunde an meiner Remo haben, da werd ich mich richtig auslassen ](*,)

Zu dieser Frau fällt mir nichts mehr ein !
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Olli
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Beitrag von Olli »

Frag zu dieser Frau mal den Grinch. Der hat da auch eine vorzügliche Meinung zu :D

toll, wenn Hamburger im Forum unterwegs sind... :D
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
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Beitrag von schlafkatze »

beim dekanat beschweren. immerhin müssten da auch die evaluationen zusammenlaufen. und immer wieder beschweren ... vielleicht hilft'S irgendwann mal was. ich hab solche geschichten bei den hausarbeiten gottseidank nie erlebt (ES LEBE MÜNCHEN!)
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

... und ich dachte schon, ihr redet von Frau Prof. Graul... Die hat, wenn ich richtig informiert bin, im laufenden Semester ihre Übung noch keine fünf Mal stattfinden lassen. Ob die HA mittlerweile zurück ist, weiß ich nicht. Sie war jedenfalls ziemlich lange verschwunden und selbst das Landesjustizprüfungsamt konnte sie bis drei Tage vor der ersten mündlichen Prüfung, zu der sie eingeteilt war, nicht erreichen... Zu der ist sie dann allerdings immerhin aufgetaucht.
Nur noch Schnösel und Spießer.
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