Schultadel wegen...Fremdsprache in der Pause?

Staatsrecht, Allgemeines und Besonderes Verwaltungsrecht (Bau-, Kommunal-, Polizei- und Sicherheitsrecht, BImSchG etc.)

Moderator: Verwaltung

Survivor
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Beitrag von Survivor »

@Manolaw: =D>
"Wenn die Welle kommt, dann nimm dir Zeit."

-Duke Kahanamoku-
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

nicht schlecht manolaw, dass ist die einfachste art jemanden zu diffamieren; schiebe ihn in die rechte ecke! ist dir gelungen!

"thorshammer", das stöckchen hast du dir geholt, aber schon mal nachgedacht, dass übertriebene standpunkte, wenn man etwas nachdenkt auch als radikale kritik derselbigen gelesen werden können :wav:
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

faxel hat geschrieben:das stöckchen hast du dir geholt
*wuff*
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

*wuff*
siehe auch hier http://de.wikipedia.org/wiki/Tierlaut

war das jetzt eín bellen oder kläffen, winseln, knurren, jaulen oder heulen?
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Bart Wux
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Beitrag von Bart Wux »

@faxel
Kann dir ja nicht in allem widersprechen. Keiner hat gesagt, daß es keine Integrationsbemühungen geben soll. Aber glaubst du auch nur für eine Sekunde, daß so ein Quatsch wie das Verbot der Muttersprache auf dem Schulhof da irgendwas bewirkt außer Unmut der Betroffenen? Wenn sie deutsch lernen wollen, tun sie es, wenn nicht, wird dieses Verbot erst recht nichts nützen.
"Attempted murder. Now honestly, what is that? Do they give a Nobel Prize for attempted chemistry?"

Robert Underdunk Terwilliger
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

das verbot halte ich für einen witz, denn es wird sich wohl kaum einer dranhalten, vielleicht aus trotz oder eben weil die deutsch sprache nicht beherrscht wird.

stattdessen sollten mehr pflichtveranstaltungen in deutsch abgehalten werden.

nur kostet dies zuviel geld, und wenn acht verschiedene nationen in der klasse sitzen ist das mit dem erlernen der sprache auch fast hinfällig und grenzt an unmöglichkeit für die lehrer.


behebn lässt sich dieses problem wirklich nur mit mehr deutschunterricht und mehr förderung der betroffenen.

das verbot ist einfach popolistiusch und ist kein erntshafter ansatz zur lösung des problems.

den kindern kann man auch "kaum" einen vorwurf machen, wenn in ihren familien kein deutsch mehr gesprochen wird.

auch dort gilt es mit förderungsprogrammen anzusetzen.

das problem ist viel zu komplex als das man es mit dem schulhofverbot lösen könnte!

aber kein geld keine musik...leider
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Arnold
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Beitrag von Arnold »

schlafkatze hat geschrieben:und jetzt stellen wir uns vor, der musikunterricht würde zum spielerischen deutsch-lernen verwendet und man würde solche lieder singen wie wir damals in der grundschuke "im frühtau zu berge", "kein schöner land in dieser zeit", "die gedanken sind frei" etcetc.
im ernst: WIE LANGE würde es dauern, bis frau Giyasettin Sayan DAGEGEN auf die barrikaden gehen würde?

Calmy hat geschrieben:
nicht für mich, mir ist das egal, ich kann deutsch. wie finden sich aber diese menschen zurecht, frag ich mich ...
Fahr' mal nach Duisburg-Marxloh, da wird's mit dem Deutsch, das du gelernt hast, schwierig zurecht zu kommen :).
traurig genug.
Ich bin in der Nähe von Duisburg aufgewachsen. Grausam! Brauchst Du konkrete Antwort, gibt's eins auf die Fresse, denn guckst Du, machst Du mich an Alter *ajfdlasjfalskhf* (dann geht es in einer orientalischen Srpache weiter). Also in vielen Ländern Europas würde sie die Einschulung verweigern, wenn keine Sprachkenntnisse bestehen. Wir tun das nicht. Dann sollen die Kinder doch bitte zum Reden in der AMTSSPRACHE angehalten werden. Natürlich ist das alles nur konservative Schikane und ja ... wir wollen den Kinder ja auch nur Schaden. Mit der Dame von der LINKSpartei würde ich mich gerne mal unterhalten (ich könnte ihr ein Gespräch auf Englisch oder gebrochen Italienisch anbieten, Deutsch ist ja eh Scheiße). [-(
BGH NJW 2001, 603, 604 über "Der Preis ist heiß!" Das Unterhaltungsniveau der Show kann nur als eher schlicht und anspruchslos bezeichnet werden.
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Bart Wux
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Beitrag von Bart Wux »

faxel hat geschrieben:das problem ist viel zu komplex als das man es mit dem schulhofverbot lösen könnte!

aber kein geld keine musik...leider
Da sind wir ja einer Meinung. Nicht die Mittel, um was gescheites umzusetzen, also erdenken wir irgendeinen Mist, um nach außen gut da zu stehen...
"Attempted murder. Now honestly, what is that? Do they give a Nobel Prize for attempted chemistry?"

Robert Underdunk Terwilliger
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Da sind wir ja einer Meinung. Nicht die Mittel, um was gescheites umzusetzen, also erdenken wir irgendeinen Mist, um nach außen gut da zu stehen...

yip! mit so einem vorschlag kommt manch ein politiker eben in die medien und so manch ein "älterer" wähler wird denken, dies sei ein guter vorschlag.....

deutsch sprechen= integration
integration = sozial verträglich
sozial verträglich = arbeit
arbeit = nützlich
nützlich = gut
gut= deutsch sprechen

so, oder so ähnlich läuft wohl das denkschema, aber kein geld keine musik


dieselbe traurige realität wie an den hochschulen. wir wollen gute absolventen aber kürzen ihnen die mittel!!!!!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Mal abgesehen von Persönlichkeitsrecht und anderem juristischem Tralala versteh ich die Aufregung nicht so ganz. Seh das im Grunde genauso wie Kritschgau und schlafkatze.

Es handelt sich hier wohl eher um eine Vereinbarung zwischen Schule und Eltern (die wohl auch die Kinder nicht schlecht finden), als um ein Verbot im Sinne eines Diktats seitens der Schulleitung o.ä. Was ist also dagegen einzuwenden, wenn die Mehrheit der Beteiligten damit zufrieden zu sein scheint?

Meiner Meinung nach ist es schon eine Frage des Anstands, dass man sich vor anderen (z. B. im Klassenzimmer) nach Möglichkeit in der Sprache unterhält, die alle verstehen. Auch solche Dinge soll die Schule ja ein Stück weit vermitteln. Sprich, die Lehrer sollten in meinen Augen die Schüler ohnehin dazu anhalten, auch in den Pausen Deutsch zu sprechen, zumindest wenn sie sich zwischen Anderssprachigen befinden. Dies zu tun wird den Lehrern mE durch eine klare Regelung wie hier wesentlich erleichtert und auch bei den Schülern dürfte die Aufforderung, bitte Deutsch zu sprechen, dadurch eher auf höhere Akzeptanz stoßen.

Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist das Argument, das Ganze bringe ja eh nichts. Man lernt eine Sprache schließlich durch nichts besser, als indem man sie tatsächlich spricht. Die Sprachanwendung kann auch durch tausend teure Sprachkurse nicht ersetzt werden. Wieso also der Idee nicht wenigstens eine Chance geben?
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Bart Wux
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Beitrag von Bart Wux »

ghostwriter hat geschrieben:
Meiner Meinung nach ist es schon eine Frage des Anstands, dass man sich vor anderen (z. B. im Klassenzimmer) nach Möglichkeit in der Sprache unterhält, die alle verstehen. Auch solche Dinge soll die Schule ja ein Stück weit vermitteln.
Meinst du das ernst? Es ist eine Frage des Anstandes, daß ich dafür sorge, daß meine privaten Gespräche von allen in der Umgebung verstanden werden können? Ist Flüstern in der S-Bahn dann also unhöflich, weil mein Hintermann dann nicht mehr versteht, was ich meiner Freundin grad erzählt habe? Also bitte! Wenn ich in einer Gruppe von mehreren bin, ist es was anderes, dann einigt man sich auf eine Sprache, die alle verstehen, aber ansonsten?
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist das Argument, das Ganze bringe ja eh nichts. Man lernt eine Sprache schließlich durch nichts besser, als indem man sie tatsächlich spricht.
Was vorrausetzt, daß sich alle dran halten. Nur: Wenn jemand nicht auf Deutsch sprechen will, tut er dies nicht. Auch nicht durch irgendwelche Gebote etc. Ich wiederhol mich: Entweder es geschieht freiwillig oder gar nicht. Aber erzwingen kann man es nicht...
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Robert Underdunk Terwilliger
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Manosfighter
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Beitrag von Manosfighter »

Wie wäre es einfach zu verhindern, dass die Ausländer alle an einen Fleck kommen?! Wenn ich mcih richtig erinnere wurden nach dem 2. Weltkrieg die vertriebenen Deutschen auch schön großflächig auf Deutschland verteilt... Eine konzentration von ethnischen Gruppen bringt immer Probleme mit sich wenn diese nicht integrieren können. Wenn es in Berlin Schulen gibt in denen 60% Ausländer sind so ist eine Integration auf natürlichem Wege schwer möglich. Da muss man nach Lösungen suchen. Persönlich denke cih nciht dass dieses deutsche Sprachgebot eine so schlechte Wahl ist. Ich war ein Jahr lang in Montreal an einer Schule. Obwohl das gesamten Land zweisprachig ist, war es an meiner Schule Verboten Englisch außer im Englischunterrischt zu reden. Gehalten haben sich noch längst nicht alle dran. jedoch bringt es einen doch schon einen Schritt in die richtige Richtung... nämlich dass entsprechende Leute eben etwas mehr gezwungen sind Deutsch zu reden als ohne dieses Verbot. ÄUnd genau dass ist doch im Sinne diesre Regelung. Was in anderen Ländern funktioniert müsste doch auch bei uns funktionieren. Warum nicht überall gute Regelungen kopieren, solange das Ergebnis stimmt. Ausländer die hier in Deutschalnd aufwachsen haben hervorragende Chancen... wenn sie diese nutzen würden. 2 oder gar 3 Sprachigkeit. Was würde unsereins dafür geben perfekt 2 oder 3-sprachig zu sein?!
Oh und bevor man sich so sehr einen Kopf darüber macht wieso die Regelung nun nicht die optimale ist... Lieber eine bessere ins Spiel bringen...
Sowieso ein ganz großes Problem der Politik... Das entsprechende Ansätze nciht mit besseren widerlegt werden, sondern einfach auf ihre Schwachpunkte hin auseinandergenommen werden.
"Die „Seehunde in der Nordsee“ sind im Verwaltungsstreitverfahren nicht beteiligungsfähig."
VG Hamburg, Beschluß vom 22.09.1988 - 7 VG 2499/88
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Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Bart Wux hat geschrieben:
ghostwriter hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es schon eine Frage des Anstands, dass man sich vor anderen (z. B. im Klassenzimmer) nach Möglichkeit in der Sprache unterhält, die alle verstehen. Auch solche Dinge soll die Schule ja ein Stück weit vermitteln.
Meinst du das ernst? Es ist eine Frage des Anstandes, daß ich dafür sorge, daß meine privaten Gespräche von allen in der Umgebung verstanden werden können? Ist Flüstern in der S-Bahn dann also unhöflich, weil mein Hintermann dann nicht mehr versteht, was ich meiner Freundin grad erzählt habe? Also bitte! Wenn ich in einer Gruppe von mehreren bin, ist es was anderes, dann einigt man sich auf eine Sprache, die alle verstehen, aber ansonsten?
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist das Argument, das Ganze bringe ja eh nichts. Man lernt eine Sprache schließlich durch nichts besser, als indem man sie tatsächlich spricht.
Was vorrausetzt, daß sich alle dran halten. Nur: Wenn jemand nicht auf Deutsch sprechen will, tut er dies nicht. Auch nicht durch irgendwelche Gebote etc. Ich wiederhol mich: Entweder es geschieht freiwillig oder gar nicht. Aber erzwingen kann man es nicht...
Da kann ich nur zustimmen. Was auf dem Schulhof mit den Freunden besprochen wird, ist nunmal nicht Unterrichtsgegenstand. Ich finde es absolut lächerlich, hier regelnd einzugreifen. Das hat auch mit "Anstand" nichts zu tun.

Abgesehen davon ist es natürlich auch richtig, eine Regelung nach ihrer Effektivität zu beurteilen. Eine Regelung, die nicht durchsetzbar ist, ist nicht nur überflüssig, sondern schafft Probleme, wo keine sind. Gerade bei älteren Kindern dürfte das Verbot, die eigene Sprache zu sprechen zu (nicht ganz unberechtigten) Trotzreaktionen führen.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Bart Wux hat geschrieben:
ghostwriter hat geschrieben:Meiner Meinung nach ist es schon eine Frage des Anstands, dass man sich vor anderen (z. B. im Klassenzimmer) nach Möglichkeit in der Sprache unterhält, die alle verstehen. Auch solche Dinge soll die Schule ja ein Stück weit vermitteln.
Meinst du das ernst? Es ist eine Frage des Anstandes, daß ich dafür sorge, daß meine privaten Gespräche von allen in der Umgebung verstanden werden können? Ist Flüstern in der S-Bahn dann also unhöflich, weil mein Hintermann dann nicht mehr versteht, was ich meiner Freundin grad erzählt habe? Also bitte! Wenn ich in einer Gruppe von mehreren bin, ist es was anderes, dann einigt man sich auf eine Sprache, die alle verstehen, aber ansonsten?
Ok, so allgemein wie ich's vielleicht formuliert habe, kann das natürlich nicht gelten, da geb ich dir Recht. Aber ich würde eine Schulklasse ohne weiteres als eine Gruppe in dem Sinn einstufen, innerhalb der nur Deutsch gesprochen werden sollte. Wenn sich in den kleinen Pausen zwei Tischnachbarn auf Russisch unterhalten, finde ich das schlicht unhöflich gegenüber dem Türken, der mit in der Reihe sitzt, auch wenn er an dem Gespräch nicht beteiligt ist.

Ich habe nen Freund, bei denen zu Hause wurde normalerweise nicht Deutsch gesprochen. Es war bei denen aber eine Selbstverständlichkeit, dass er mit seinen Eltern (und sie mit ihm) Deutsch gesprochen haben, sobald ich dabei war. Egal, ob mich das Gespräch was anging oder nicht.

Im Übrigen glaube ich auch nicht, dass es nach der Schulhofregel problematisch ist, wenn sich beispielsweise ein ausländisches Pärchen im stillen Eck nicht auf Deutsch unterhält oder ins Ohr flüstert. Zum einen ist das ja letztlich nicht kontrollierbar, zum anderen dürfte es auch nicht Sinn und Zweck der Regelung sein, dies zu unterbinden.
Was vorrausetzt, daß sich alle dran halten. Nur: Wenn jemand nicht auf Deutsch sprechen will, tut er dies nicht. Auch nicht durch irgendwelche Gebote etc. Ich wiederhol mich: Entweder es geschieht freiwillig oder gar nicht. Aber erzwingen kann man es nicht...
Auch ich wiederhole mich: Was ich dazu bisher gelesen habe, verstehe ich so, dass die Regelung aufgrund einer freiwilligen Vereinbarung zwischen Schule und Eltern zustande gekommen ist und das Ganze auch von den Schülern gutgeheißen bzw. gebilligt wird. Sie machen also nicht mit, weil sie müssen, sondern weil sie wollen. Denke so eine Regel wird nicht primär als Zwang, sondern eher als Motivation zum Deutsch sprechen empfunden. Aber wir wissen es letztlich nicht.
Was in anderen Ländern funktioniert müsste doch auch bei uns funktionieren. Warum nicht überall gute Regelungen kopieren, solange das Ergebnis stimmt. Ausländer die hier in Deutschalnd aufwachsen haben hervorragende Chancen... wenn sie diese nutzen würden. 2 oder gar 3 Sprachigkeit. Was würde unsereins dafür geben perfekt 2 oder 3-sprachig zu sein?!
Oh und bevor man sich so sehr einen Kopf darüber macht wieso die Regelung nun nicht die optimale ist... Lieber eine bessere ins Spiel bringen...
Sowieso ein ganz großes Problem der Politik... Das entsprechende Ansätze nciht mit besseren widerlegt werden, sondern einfach auf ihre Schwachpunkte hin auseinandergenommen werden.
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