HA erste schritte !!!

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

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julée
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Beitrag von julée »

wie belege ich denn am Besten all die Definitionen, die erstens überall in der gleichen Form stehen und zweitens sowieso jeder auswendig kann?
Strafrecht z.B. die von der "körperlichen Misshandlung" - Kommentar, Lehrbuch oder gleich das entsprechende Urteil? Weil irgendwie ne "Primärquelle" wird man da wohl nie finden...
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Das ist so ziemlich egal, nimm dafür irgendwas gängiges, z.B. Wessels/Beulke.
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Olli
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Beitrag von Olli »

Einfach einen Kommentar nehmen. Auch wenn es vielleicht korrekter wäre, das entsprechende Urteil zu zitieren.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

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Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
egal
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Beitrag von egal »

Ich hau da immer einen gängigen Kommentar + ein Urteil vom BGH rein.
Dann ist auch klar, dass es zwischen Lit. und Rspr. keine Probleme gibt
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Olli
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Beitrag von Olli »

Das ergibt sich ja auch meist aus dem Kommentar selbst, da kurz hinter der Definition eine Reihe an Kommentaren kommt.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Normalerweise müssen in einer HA mehrere Tatkomplexe bearbeitet werden, so auch bei meinem Sachverhalt. Wenn beispielsweise Vorsatz 2x geprüft werden muss, genügt es, beim ersten Mal Fundstellen anzugeben, und beim zweiten Mal nur darauf zu verweisen, oder beide Male hinzuschreiben "Vorsatz ist Wissen und Wollen der Tatbestandsverwirklichung" oder so ähnlich und zwei unterschiedliche Lehrbücher zu zitieren, welche beide selbige Definition beinhalten? Sollte man bei ein und demselben Problem, z.B. körperliche Misshandlung mehrere Literaturhinweise geben, also Urteile, Lehrbücher, Kommentare, oder reicht ein konkretes Beispiel?
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BuggerT
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Beitrag von BuggerT »

Was im Gutachten schonmal definiert wurde, muss mE nicht nochmals definiert werden.


grtz
BuggerT
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

Schon wieder Platzspardiskussionen... Gibt es eigentlich nicht schon irgendwo vernünftige Lehrstühle, die Wortzahlen für ganz normale HAen vorgeben und sich das ganze dann als Hardcopy fürs Korrigieren sowie als Datei fürs Überprüfen des Umfangs geben lassen (wär doch das Stündchen Hiwi-Arbeitszeit wert)? Dann fiele das endlich endlich mal weg und die Leute würden sich statt aufs Tricksen aufs Schreiben der Arbeit konzentrieren.
Nur noch Schnösel und Spießer.
Tequila
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Beitrag von Tequila »

Kiesela hat geschrieben:Schon wieder Platzspardiskussionen... Gibt es eigentlich nicht schon irgendwo vernünftige Lehrstühle, die Wortzahlen für ganz normale HAen vorgeben und sich das ganze dann als Hardcopy fürs Korrigieren sowie als Datei fürs Überprüfen des Umfangs geben lassen (wär doch das Stündchen Hiwi-Arbeitszeit wert)? Dann fiele das endlich endlich mal weg und die Leute würden sich statt aufs Tricksen aufs Schreiben der Arbeit konzentrieren.
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Da hast du meine volle Zustimmung! Dieses "Platz sparen" nervt mich ziemlich. Wer sich kurz fasst und Schwerpunkte erkennt, kommt mit 20-25 Seiten Vorgabe immer hin und muss nicht tricksen. Meine Hausarbeiten waren immer eine halbe bis eine ganze Seite zu lang. Dann habe ich entsprechend gekürzt und dann hats gepasst.
julée
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Beitrag von julée »

also fest vorgegebene Wortzahlen verbessern die Lage auch nicht, weil man sich dann ja überlegen kann - und vielleicht auch muss - wie man die einzelnen Sätze am besten kürzt... man denke nur an all die Verben, wo dann die Vorsilbe, also er kam an, abgetrennt wird... das Ergebnis wären vermutlich in weiten Teilen absolut unverständlich und komplizierte Substantivkonstruktionen...
Uns hat man Schriftart, Schriftgröße, Zeilenabstand und alle Seitenränder vorgegeben, dh außer Silbentrennung kann man da nicht mehr viel im legalen Bereich "drehen"... :D

Im Übrigen: die Vorstellung find ich gut, dass da jemand 40/50 (wie viele HAs einer auch immer kontrollieren muss) Datenträger einlegt, die Dateien öffnet und das Ganze auf die Standardeinstellungen formatiert, um dann zu überprüfen, ob die HA nicht doch ne Zeile zu lang ist... ](*,)
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

julée hat geschrieben:also fest vorgegebene Wortzahlen verbessern die Lage auch nicht, weil man sich dann ja überlegen kann - und vielleicht auch muss - wie man die einzelnen Sätze am besten kürzt... man denke nur an all die Verben, wo dann die Vorsilbe, also er kam an, abgetrennt wird... das Ergebnis wären vermutlich in weiten Teilen absolut unverständlich und komplizierte Substantivkonstruktionen...
Ich sehe schon, es ist aussichtslos, die Leute dazu bringen zu wollen, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren... #-o

Und die praktische Durchfuehrung einer Wortkontrolle waere so aufwendig nun wirklich nicht: alle Arbeiten per Mail zuschicken lassen, einen Hiwi drangesetzt, der jede einmal oeffnet, Woerter zaehlen laesst (das sind zwei Mausklicks) und die ermittelte Zahl auf den Hardcopies notiert - sollte in hoechstens einer Stunde erledigt sein, oder?
Nur noch Schnösel und Spießer.
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