Wie war das bei euch am Anfang?

Allgemeine Fragen zum Jurastudium (Anforderungen, Ablauf etc.)

Moderator: Verwaltung

Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Also ich hab nach dem 1. Semester keine Ha geschrieben bzw. abgebrochen. Dafür hab ich dann schon etwas SchuldR vorgearbeitet und einzelne Sachen wiederholt. Ich denke, es hat was gebracht, denn die 2. ZivilR-Klausur war dann um einiges besser :) .
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Der Chef und Gründer einer größeren mittelständischen Kanzlei hat gestern zu uns auf einer Veranstaltung gesagt: Brechen sie das Studium nicht ab, wenn sie
1) am Fach interesse finden
2) neugierig sind

Die Noten im ersten Semester sollte man deshalb in der Tat nicht überschätzen. Mal abgesehen davon dass jede einzelne Note kaum etwas aussagt hab ichs in mehreren Fällen erlebt, dass Leute zuerst die besten Noten eingeheimst waren und sich dann noch überheblich gegeben haben weils nicht mehr (wie in der Schule gewöhnt) als 12 Punkte gegeben hatte. Und ab dann über 8 nie hinausgekommen sind. Und umgekehrt auch.

Bei mir persönlich wars ganz witzig am Anfang, weil ich mich in Heidelberg richtig umringt von Elite gefühlt habe, alles Studenten aus den guten Bildungsländern Bayern und Bawü mit besten Zeugnissen, bei mir selbst hats gerade so mit Nachrückverfahren gereicht und es fühlte sich angenehm an getragen zu werden auf dieser Welle am Anfang, wo auch die Lehrenden einen noch sehr an die Hand nehmen und JEDER die gleichen Verständnisprobleme und so hat. Für mich war es dann so, dass alle anderen eher besorgt waren ihr Spitzenniveau halten zu können und ich mich eher danach gefühlt habe als hätte ich nichts zu verlieren, mein Ziel war nur zu bestehen um zu schauen ob das denn hier etwas für mich ist.

Würde dir wie jedem deshalb auch raten, schraub deine Erwartungen erstmal ganz zurück, und lass dir wenn dir Jura im Grunde doch irgendwo Spaß macht Zeit die jeder braucht um hineinzufinden und dich evtl. auch notenmäßig wiederzufinden.

Unser Prof Ebke hat im ersten Semester gesagt, machen sie erstmal zwei Semester nur das, nehmen sie das als ihren Job, und dann schauen sie ob sie weitermachen. Einen Ratschlag, den man denke ich ohne Bedenken weitergeben kann.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

TerminatorII hat geschrieben: Unser Prof Ebke hat im ersten Semester gesagt, machen sie erstmal zwei Semester nur das, nehmen sie das als ihren Job, und dann schauen sie ob sie weitermachen.
Hat er bei uns auch! ;)
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Vincent
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Beitrag von Vincent »

Ach, du warst auch bei Rittershaus?
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Rittershaus ?? :-k
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Kritschgau
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Beitrag von Kritschgau »

TerminatorII hat geschrieben:cht überschätzen. Mal abgesehen davon dass jede einzelne NoDer Chef und Gründer einer größeren mittelständischen Kanzlei hat gestern zu uns auf einer Veranstaltung gesagt: Brechen sie das Studium nicht ab, wenn sie
1) am Fach interesse finden
2) neugierig sind

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Unser Prof Ebke hat im ersten Semester gesagt, machen sie erstmal zwei Semester nur das, nehmen sie das als ihren Job, und dann schauen sie ob sie weitermachen. Einen Ratschlag, den man denke ich ohne Bedenken weitergeben kann.
:rules: Nichts anderes sag ich auch zu Beginn jedes Semsters!! Ist der beste rat den man geben kann. Bei vielen Studenten grade am Anfang das Problem ist nach meiner Erfahrung, dass sie den umstieg von Schule auf uni nicht gebacken kriegen. Und zwar gar nicht so sehr bzgl. Eigenständigkeit, Arbeitsweise usw, sondern insofern, dass sie sich darüber klar werden müssen, dass man nicht mehr für eine Prüfung, eine Klausur, ein Examen lernt, sondern um später beruflich existieren zu können! Der Stellenwert dieser "Lebensentscheidung" und die Tatsache, dass man sich über eine mögliche falsche Wahl schnell klar werden sollte, ist vielen unklar oder schlimmstenfalls sogar egal.
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