2. Staatsexamen nrw- Märzklausuren!!
Moderator: Verwaltung
Da sich bis jetzt keiner von den März Kanditaten zu Wort gemeldet hat, gebe ich mal meine Einschätzung zum Besten. Ich habe allerdings bereits im Dezember 2005 Klausuren geschrieben. Zunächst, so zumindest mein Eindruck, war der Schwierigkeitsgrad der Examensklausuren im Vergleich zu den AG Klausuren um einiges höher. Diese Einschätzung kann aber auch durch den "dezenten" Streßfaktor leicht verfälscht sein.Die prozessualen Problematiken der Klausuren waren dank Repititorium alle bekannt. Ohne Repititorium hätte ich aber auch hier meine Probleme gehabt. Im Bereich des materiellen Rechts wurde mehr erwartet als gedacht. Also besser noch mal wiederholen, wenn noch Zeit ist. Machbar ist es trotzdem. Es war halt nur nicht so einfach wie ich es mir gedacht hatte. Ich wünsche euch beiden viel Glück und Erfolg!!!
So spannend ist es gar nicht. Habs jetzt auch schonmal an anderer Stelle hier im Forum gefunden. Mir ist aufgefallen, dass sich die Klausuren von Berlin und NRW sehr "ähneln". Das war schon in der Dezemberkampagne so und scheint auch in der Märzkampagne so gewesen zu sein.
Ich fragte mich nur, warum denn das so ist, wenn in NRW die Klausuren eh monatlich geschrieben werden. In Berlin gibt es nur 3-Monatskampagnen und augerechnet die "ähneln" den jeweils gerade stattfindenden Kampagnen in NRW? Seltsamer "Zufall". Auf jeden Fall ein Umstand, den man (wenn es denn z.B. im Juni wieder so ist) ausnutzen sollte, oder?
Ich fragte mich nur, warum denn das so ist, wenn in NRW die Klausuren eh monatlich geschrieben werden. In Berlin gibt es nur 3-Monatskampagnen und augerechnet die "ähneln" den jeweils gerade stattfindenden Kampagnen in NRW? Seltsamer "Zufall". Auf jeden Fall ein Umstand, den man (wenn es denn z.B. im Juni wieder so ist) ausnutzen sollte, oder?
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Hallöchen!
Habe dieses Forum leider erst nach meinen Klausuren im März entdeckt... , möchte aber der dringenden Bitte hier, eine Einschätzung der Klausuren abzugeben, gerne nachkommen! Wie es aussieht haben alle anderen in ihrer Wahlstation nicht soviel Zeit oder Lust dazu. Naja, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen...
Also,
Zivilrecht: Was inhaltlich so vorgekommen ist, wurde ja schon ausführlich geschrieben. Da gibts nix mehr hinzuzufügen. Alle Klausuren waren zeitlich ziemlich schwer zu schaffen. Das gilt hier ausnahmsweise mal besonders für die Urteilsklausuren. In meinen 8 Klausuren in der F-AG hatte ich nie Zeitprobleme, und da bin ich sogar noch zweimal in der Kantine rauchen gegangen. Vom materiellen Recht her gesehen fand ich sie auch nicht besonders leicht zu händeln, insbesondere die Klausur im Zwangsvollstreckungsrecht. Die war echt abgefahren. Die beiden Urteilsklausuren waren auch insgesamt schwerer als das, was ich vorher so geschrieben hatte. Da kam man echt ins schwitzen...! Auch kaum zu vergleichen mit dem Schwierigkeitsgrad der Übungsklausuren. Die beiden Anwaltsklausuren waren relativ okay dagegen. Aber es wurde immer ein Schriftsatz/Schreiben verlangt, was in den Übungsklausuren vorher bei uns nur einmal vorkam. Da muss man vorallem zeitlich aufpassen!
Strafrecht: Anklageklausur eigentlich das übliche. Nur die Zeit rannte einem tierisch weg...! Das lag wohl auch daran, dass im wesentlichen Ergebnis der Ermittlungen eine Sachverhaltsdarstellung verlangt wurde. Wenn man bis dahin überhaupt gekommen war. Zweite Klausur Revision. Und zwar der Staatsanwaltschaft! War etwas überraschend, denn das wird ja sowohl in der AG als auch in Lehrbüchern eher weniger bis garnicht behandelt. Vom Schwierigkeitsgrad her war sie glaub ich okay, obwohl mir gaaaaanz dicke Patzer unterlaufen sind. Aber gut, kann man nicht mehr ändern...
Ö-Recht: Die Fahrlehrerklausur war wohl zu schaffen, sowohl zeitlich als auch inhaltlich. Tatbestand war ziemlich lang. Die zweite Ö-Recht hab ich persönlich als ziemlich übel empfunden. Mag daran liegen, dass mir die richtige AGL bis zum Ende verborgen geblieben ist. Hinterher ist man immer schlauer ! Das ist aber den meisten so gegangen, Gott sei Dank! Hinterher auch wieder Schriftsatz oder Schreiben an Mandanten. Das ging zeitlich dann aber wieder garnicht mehr.
Abschließend lässt sich eigentlich nur sagen: Passt auf die Zeit auf! Aber das sagen glaub ich alle immer nachher! Stimmt aber wirklich, denn ich fand die Klausuren um einiges länger als die alten Examensklausuren, die wir in der AG geschrieben haben. Das gleiche gilt für den Schwierigkeitsgrad. Da wird echt noch ne Schippe draufgelegt, zumindest bei einigen Klausuren.
Also Leute, haltet Euch ran und "krempelt die Köpfe hoch" (O-Ton Poldi!)
Habe dieses Forum leider erst nach meinen Klausuren im März entdeckt... , möchte aber der dringenden Bitte hier, eine Einschätzung der Klausuren abzugeben, gerne nachkommen! Wie es aussieht haben alle anderen in ihrer Wahlstation nicht soviel Zeit oder Lust dazu. Naja, vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen...
Also,
Zivilrecht: Was inhaltlich so vorgekommen ist, wurde ja schon ausführlich geschrieben. Da gibts nix mehr hinzuzufügen. Alle Klausuren waren zeitlich ziemlich schwer zu schaffen. Das gilt hier ausnahmsweise mal besonders für die Urteilsklausuren. In meinen 8 Klausuren in der F-AG hatte ich nie Zeitprobleme, und da bin ich sogar noch zweimal in der Kantine rauchen gegangen. Vom materiellen Recht her gesehen fand ich sie auch nicht besonders leicht zu händeln, insbesondere die Klausur im Zwangsvollstreckungsrecht. Die war echt abgefahren. Die beiden Urteilsklausuren waren auch insgesamt schwerer als das, was ich vorher so geschrieben hatte. Da kam man echt ins schwitzen...! Auch kaum zu vergleichen mit dem Schwierigkeitsgrad der Übungsklausuren. Die beiden Anwaltsklausuren waren relativ okay dagegen. Aber es wurde immer ein Schriftsatz/Schreiben verlangt, was in den Übungsklausuren vorher bei uns nur einmal vorkam. Da muss man vorallem zeitlich aufpassen!
Strafrecht: Anklageklausur eigentlich das übliche. Nur die Zeit rannte einem tierisch weg...! Das lag wohl auch daran, dass im wesentlichen Ergebnis der Ermittlungen eine Sachverhaltsdarstellung verlangt wurde. Wenn man bis dahin überhaupt gekommen war. Zweite Klausur Revision. Und zwar der Staatsanwaltschaft! War etwas überraschend, denn das wird ja sowohl in der AG als auch in Lehrbüchern eher weniger bis garnicht behandelt. Vom Schwierigkeitsgrad her war sie glaub ich okay, obwohl mir gaaaaanz dicke Patzer unterlaufen sind. Aber gut, kann man nicht mehr ändern...
Ö-Recht: Die Fahrlehrerklausur war wohl zu schaffen, sowohl zeitlich als auch inhaltlich. Tatbestand war ziemlich lang. Die zweite Ö-Recht hab ich persönlich als ziemlich übel empfunden. Mag daran liegen, dass mir die richtige AGL bis zum Ende verborgen geblieben ist. Hinterher ist man immer schlauer ! Das ist aber den meisten so gegangen, Gott sei Dank! Hinterher auch wieder Schriftsatz oder Schreiben an Mandanten. Das ging zeitlich dann aber wieder garnicht mehr.
Abschließend lässt sich eigentlich nur sagen: Passt auf die Zeit auf! Aber das sagen glaub ich alle immer nachher! Stimmt aber wirklich, denn ich fand die Klausuren um einiges länger als die alten Examensklausuren, die wir in der AG geschrieben haben. Das gleiche gilt für den Schwierigkeitsgrad. Da wird echt noch ne Schippe draufgelegt, zumindest bei einigen Klausuren.
Also Leute, haltet Euch ran und "krempelt die Köpfe hoch" (O-Ton Poldi!)