Anwaltsstation - Vergütung selbstverständlich?
Moderator: Verwaltung
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Anwaltsstation - Vergütung selbstverständlich?
Hallo erstmal,
habe folgendes Problem:
bei meinem Vorstellungsgespräch für die Anwaltsstation wurde das Thema Bezahlung "von keiner der Parteien" angesprochen. Nun frage ich mich, ob ich das hätte tun sollen bzw. ob ich mich nochmals mit dem Anwalt in Verbindung setzen soll, um mal nachzufragen wie er sich das vorstellt?! Oder kommt eine Nachfrage zu dem Thema blöd? Schließlich will ich dort richtig "arbeiten" und dafür (wenn möglich) auch bezahlt weden.
Das Gespräch verlief sehr positiv und er war auch bereit mich auszubilden. Aber die Bezahlung hat er nicht angesprochen; mir ist der Punkt auch erst eingefallen, als das Gespräch schon beendet war.
Ist es selbstverständlich, dass man entlohnt wird oder kommt es auf den jeweiligen Anwalt bzw. die Kanzlei an?
Die Kanzlei besteht aus 5 Anwälten und hat einen ganz ordentlichen Ruf.
Kann ich als durchschnittlicher Jurist (kein Überflieger / keine Null) auf eine Bezahlung hoffen?
vielen Dank im Voraus für eure Antworten und Tips
habe folgendes Problem:
bei meinem Vorstellungsgespräch für die Anwaltsstation wurde das Thema Bezahlung "von keiner der Parteien" angesprochen. Nun frage ich mich, ob ich das hätte tun sollen bzw. ob ich mich nochmals mit dem Anwalt in Verbindung setzen soll, um mal nachzufragen wie er sich das vorstellt?! Oder kommt eine Nachfrage zu dem Thema blöd? Schließlich will ich dort richtig "arbeiten" und dafür (wenn möglich) auch bezahlt weden.
Das Gespräch verlief sehr positiv und er war auch bereit mich auszubilden. Aber die Bezahlung hat er nicht angesprochen; mir ist der Punkt auch erst eingefallen, als das Gespräch schon beendet war.
Ist es selbstverständlich, dass man entlohnt wird oder kommt es auf den jeweiligen Anwalt bzw. die Kanzlei an?
Die Kanzlei besteht aus 5 Anwälten und hat einen ganz ordentlichen Ruf.
Kann ich als durchschnittlicher Jurist (kein Überflieger / keine Null) auf eine Bezahlung hoffen?
vielen Dank im Voraus für eure Antworten und Tips
Huhu,
nee, ist nicht selbstverständlich.
Meine Anwältin wird mir nichts zahlen. Ist zwar einerseits blöd, da man als Ref ja immer knapp bei Kasse ist, aber da es die einzige Fachanwältin für Verwaltungsrecht hier weit und breit ist, nehme ich halt in Kauf, dass ich meine Kohle halt woanders auftreiben muss. Mir ist es wichtiger in dem Bereich ausgebildet zu werden, in den ich später mal rein möchte, als dafür schon groß Geld zu kassieren. Wird aber wahrscheinlich die Möglichkeit geben zusätzlich für die anderen Anwält dort - Bürogemeinschaft - mal was zu machen und die würden dann schon zahlen.
nee, ist nicht selbstverständlich.
Meine Anwältin wird mir nichts zahlen. Ist zwar einerseits blöd, da man als Ref ja immer knapp bei Kasse ist, aber da es die einzige Fachanwältin für Verwaltungsrecht hier weit und breit ist, nehme ich halt in Kauf, dass ich meine Kohle halt woanders auftreiben muss. Mir ist es wichtiger in dem Bereich ausgebildet zu werden, in den ich später mal rein möchte, als dafür schon groß Geld zu kassieren. Wird aber wahrscheinlich die Möglichkeit geben zusätzlich für die anderen Anwält dort - Bürogemeinschaft - mal was zu machen und die würden dann schon zahlen.
- Kritschgau
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- bilguer
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Natürlich ist das nicht selbstverständlich: selbst in Kanzleien, die Referendare zusätzlich vergüten, wird geprüft, ob der jeweilige Referendar dies "verdient", d.h. ob seine Arbeit wirklicher Mehrwert ist.
Man kann dies mE bei Kanzleien mit mehr als 10 Anwälten guten Gewissens dem Grunde nach vorab anfragen, schließlich rechnen solche Kanzleien idR eh nach Stundensatz ab. Ob man es bekommt: siehe oben.
Nicht verschwiegen werden sollten höhere Erwartungen bzgl. der Anwesenheit.
Man kann dies mE bei Kanzleien mit mehr als 10 Anwälten guten Gewissens dem Grunde nach vorab anfragen, schließlich rechnen solche Kanzleien idR eh nach Stundensatz ab. Ob man es bekommt: siehe oben.
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- bilguer
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Also mir wurde im Vorstellungsgespräch schon gesagt, dass ich nicht mit einer Bezahlung rechnen darf + auch die erwarteten Arbeitsstunden wurden angesprochen!
Ich sehe es aber ähnlich wie vargr + kritschgau - es war vom Fachgebiet meine Wunschkanzlei + da verzichte ich auch (gerne) auf einen zusätzlichen Verdienst, solange ich gut ausgebildet werde!
Ich sehe es aber ähnlich wie vargr + kritschgau - es war vom Fachgebiet meine Wunschkanzlei + da verzichte ich auch (gerne) auf einen zusätzlichen Verdienst, solange ich gut ausgebildet werde!
- bilguer
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Der ein oder andere erhält ja auch den zarten Hinweis, dass es nach dem Referendariat weitergehe.Ich sehe es aber ähnlich wie vargr + kritschgau - es war vom Fachgebiet meine Wunschkanzlei + da verzichte ich auch (gerne) auf einen zusätzlichen Verdienst, solange ich gut ausgebildet werde!
Dann arbeitet man auch gerne unentgeltlich!
Gruß
bilguer
´Der ein oder andere erhält ja auch den zarten Hinweis, dass es nach dem Referendariat weitergehe.
Dann arbeitet man auch gerne unentgeltlich!
Ja, auch das wurde bei mir angedeutet ... allerdings will die Kanzlei wohl einen Referendar (der sich bei ihnen gut gemacht hat) für Anfang nächsten Jahres einstellen ... ich denke danach ist der Bedarf erstmal gedeckt und meine Chancen stehen dann schlecht (da ich erst Ende nächsten Jahres fertig werde). Aber wenn eine Kanzlei so etwas in Aussicht stellt, dann schließe ich daraus, dass die Ausbildung auch recht gut sein wird....
- bilguer
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hallo leute,
vielen dank für eure antworten.
ich ärgere mich etwas über mich selber, da ich im vorstellungsgespräch vergessen habe, das thema bezahlung anzusprechen. wenigstens hätte man es versuchen können. aber jetzt im nachhinein nochmal anzufragen, ist wohl unangebracht, oder?! bezüglich der arbeitsbelastung hat mich der anwalt gefragt, ob ich denn nur auf dem papier etwas haben möchte oder tatsächlich "arbeiten" will.
ich habe natürlich gesagt, dass ich nicht nur zum schein die station absolvieren will. die frage bleibt natürlich, wie oft ich tatsächlich in der kanzlei antanzen muss...so 2 mal die woche wäre doch okay, oder?
das man nicht immer auf die versprechungen von anwälten vertrauen darf, habe ich bei einem kollegen in erfahrung bringen können. dem hatte ein anwalt mündlich einen platz in seiner kanzlei zugesichert, ist aber ein paar tage vor stationsbeginn abgesprungen, weil er wohl einen anderen (besseren) referendar nehmen wollte... tja sollte leute gibts auch.
ich hoffe mal das mir so etwas nicht passiert, habe nämlich ebenfalls nichts schriftliches...
vielen dank für eure antworten.
ich ärgere mich etwas über mich selber, da ich im vorstellungsgespräch vergessen habe, das thema bezahlung anzusprechen. wenigstens hätte man es versuchen können. aber jetzt im nachhinein nochmal anzufragen, ist wohl unangebracht, oder?! bezüglich der arbeitsbelastung hat mich der anwalt gefragt, ob ich denn nur auf dem papier etwas haben möchte oder tatsächlich "arbeiten" will.
ich habe natürlich gesagt, dass ich nicht nur zum schein die station absolvieren will. die frage bleibt natürlich, wie oft ich tatsächlich in der kanzlei antanzen muss...so 2 mal die woche wäre doch okay, oder?
das man nicht immer auf die versprechungen von anwälten vertrauen darf, habe ich bei einem kollegen in erfahrung bringen können. dem hatte ein anwalt mündlich einen platz in seiner kanzlei zugesichert, ist aber ein paar tage vor stationsbeginn abgesprungen, weil er wohl einen anderen (besseren) referendar nehmen wollte... tja sollte leute gibts auch.
ich hoffe mal das mir so etwas nicht passiert, habe nämlich ebenfalls nichts schriftliches...