Welches Buch könnte oder sollte man sinnvollerweise VOR Antritt des Referendariats durcharbeiten?

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Moderator: Verwaltung

Gelöschter Nutzer

Welches Buch könnte oder sollte man sinnvollerweise VOR Antritt des Referendariats durcharbeiten?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Hallo,

welches Buch / welche Bücher könnte oder sollte man sinnvollerweise VOR Antritt des Referendariats durcharbeiten (NRW)?

Den Anders/Gehle vielleicht? Oder den Schellhammer (Zivilprozess)? Oder den Knöringer? Oder was ganz anderes, oder noch andere Sachen? Oder gar nix?

Danke!

Neo
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Auslegeware
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Beitrag von Auslegeware »

Die Getränkekarte des Biergartens deiner Wahl!
Es darf in diesem Thread wieder zu einem kollegialen Umgangston zurückgefunden werden.
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Kritschgau
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Beitrag von Kritschgau »

Hab den Knöringer durchgemacht und verstanden hab ich fast gar nix wie sich dann rausstellte... Genieß die freie zeit und versuch dich zu entspannen. Das Ref wird anstrengend genug, da heißts nochmal Akkus voll machen.
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Sehe es genauso wie Kritschgau. Ich habe auch mal in den Anders/Gehle geschaut, aber eigentlich nichts verstanden, da man dafür einfach die Praxiserfahrung braucht!

Zeit genießen und mit voller Energie ins Referendariat!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

lest alles, was ihr lesen könnt
Zuletzt geändert von Gelöschter Nutzer am Montag 24. April 2006, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Gelöschter Nutzer

Re: Welches Buch könnte oder sollte man sinnvollerweise VOR Antritt des Referendariats durcharbeiten

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Neopallium hat geschrieben: welches Buch / welche Bücher könnte oder sollte man sinnvollerweise VOR Antritt des Referendariats durcharbeiten (NRW)?
Auslegeware hat geschrieben: Die Getränkekarte des Biergartens deiner Wahl!
Mayhem hat geschrieben: Zeit genießen und mit voller Energie ins Referendariat!
Das schließt sich für mich nicht aus... entspannt so ´n Büchlein durcharbeiten und abends saufen gehen :D . Etwas anderes wäre es, wenn es NUTZLOS wäre, z.B. den Anders/Gehle vorher durchzulesen. Kann ich mir kaum vorstellen, da ich das während des Referendariats doch eh machen muss. Also - ist es NUTZLOS, z.B. weil man es nicht verstehen kann oder so...?

Neo
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nemesis
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Beitrag von nemesis »

Es ist nutzlos, weil man das Ganze ohne Praxisbezug sehr schnell wieder vergessen haben wird. Zumal man am Anfang nicht filtern kann, was man durcharbeiten sollte und was eher unwichtig ist. Ging mir zumindest am Anfang so.

Schließe mich der h.M. an: Akkus aufladen und nichts für Jura machen.
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Kritschgau
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Beitrag von Kritschgau »

das ist eine Frage die stark subjektiv determiniert ist (was täten wir Juristen nur ohne Fremdwörter). Wie gesagt, ich hab den Knöringer gemacht, aber da ich keine rechte Vorstellung davon hatte, was im Ref so läuft, wie die Klausuren aussehen und wie die Anforderungen sind, konnte ich halt mich Sachen wie "Tatbestand", "Veräußerung der streitbefangenen sache" "Kostenrecht" usw nicht viel anfangen. Letztlich rettet man sich ins Studium der Instanzenzüge, weil man das kapiert und im nachhinhein merkt man, dass das fürs Ref reichlich wurscht ist. Also nutzlos ist es nicht, weil man zumindest die Basis für einige Aha-Erlebnisse legt, aber ob es sinnvoll ist? - mE nein.
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

ich hab mir vor dem ref mal zimmermann, zpo-fallrepetitorium aus dem cf müller verlag angeschaut. das ist auch für studenten, aber auch für referendare zum stückerlweise wiederholen des zpo-stoffes. wenn du unbedingt was machen möchtest, würde ich dir fast eher so etwas empfehlen, denn knöri ist schon eher zpo am hochreck, den muß man schon ganz genau lesen und mit wenig ahnung ist das eher abschreckend. zu anders/gehle kann ich nichts sagen.
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
Micha79
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Beitrag von Micha79 »

Ich glaube, man kann vor Beginn des Referendariats Bücher wie

Dresenkamp, Zivilakte, 2. Auflage (Luchterhand Verlag)

lesen und verstehen. Dieses Buch enthält eine Musterakte und erklärt die Bedeutung der einzelnen Aktenelemente. Danach blickt man etwas besser durch.

Für Strafrecht gibt es:
Kiesczewski/Schößling, Strafakte (ebenfalls Luchterhand)

Fürs öffentliche Recht gibt es auch ein Buch "öffentlich-rechtliche Akte", das wird aber aktuell nicht mehr angeboten. Von Beck gibt es ein Buch "Die Station in der öffentlichen Verwaltung".

Schau mal unter http://www.ja-aktuell.de bzw. auf http://www.beck-shop.de und dann im OPAC Deiner Universitätsbibliothek. Die UBs schaffen diese Bücher oft an.

Gruß
Micha


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bilguer
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Beitrag von bilguer »

Ich würde vor Beginn des Referendariates auch nichts mehr lesen, was speziell auf das Referendariat ausgerichtet ist.

Wenn man schon etwas tun will, dann materielles Recht wiederholen!

Gruß
bilguer
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich glaube, niemand hat Bock, nach dem Referendarexamen noch weiter materielles Recht zu pauken!

Ich würde mir den Schellhammer zum Zivilprozess besorgen und darin ein bisschen schmökern. Das ist ein gutes und praxisnah geschriebenes Buch, mit dem man sich schonmal auf die neuen Anforderungen einstimmen kann.

Alles weitere ergibt sich während des Referendariats. Bücher zu den einzelnen Stationen würde ich eher nicht lesen - ohne den praktischen Bezug bleibt vieles unklar.
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bilguer
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Beitrag von bilguer »

Ich glaube, niemand hat Bock, nach dem Referendarexamen noch weiter materielles Recht zu pauken!
Wer hat überhaupt schon Lust zum Pauken. ich konnte mich immer sehr halten vor Begeisterung.

Und dennoch: Im 2.Examen kommen zu den Problemen des materiellen Rechts noch irgendwelche Sauereien im Aufbau, in der Darstellung und im Prozeßrecht dran.
Wer da noch große Probleme beim materiellen Recht hat, der verliert unnötig Zeit, die man hinterher nicht hat.

Gruß
bilguer
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Nach ein paar Jahren materielles Recht ist es aber geradezu "erfrischend" mal den Prozess näher kennen zu lernen. Ging mir jedenfalls so. Zur Not gibt's ja Palandt & Co.

(Übrigens hat wohl kaum jemand wirklich "große Probleme" im mat. R., wenn er das Examen bestanden hat.)
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

Manolaw hat geschrieben:
(Übrigens hat wohl kaum jemand wirklich "große Probleme" im mat. R., wenn er das Examen bestanden hat.)
oh doch. es ist geradezu erschreckend, was die leute in meiner ag manchmal für einen müll verzapfen.
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
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