Kleine Bestien (Aufsichtspflicht)

Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie Zivilprozeßrecht

Moderator: Verwaltung

The Devil's Advocate
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Beitrag von The Devil's Advocate »

Imho ist dieser Thread, wie auch der im Anwaltsforum, nicht anderes als eine konkrete Rechtsberatung.
Das Interesse von @s'Maierle liegt mE nicht auf der Feststellung eines Fehlverhaltens des Richters, sondern vielmehr in der eines Beratungsfehlers.
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

ne, ich glaube, starkos, ururubu oder wie sie alle hießen ist zurück. daher: don'T feed the troll.
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
Frittenverkäufer
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Beitrag von Frittenverkäufer »

schlafkatze hat geschrieben:ne, ich glaube, starkos, ururubu oder wie sie alle hießen ist zurück. daher: don'T feed the troll.
Glaube nicht, dass wir einen Troll füttern. Scheint ein ernst gemeintes Anliegen zu sein.

@ Ewald Maier:

Wie schon gesagt: Per Ferndiagnose kann man kein Urteil bewerten.

Außerdem antworten dir hier überwiegend Studenten, die vor dem ersten Examen stehen.

Die Ausbildung bis dahin folgt aber einem anderen Schema als dem Leben: Wir arbeiten mit vorgegebenen Sachverhalten die sich so wie es auf dem Papier steht zugetragen haben sollen. D.h.: Daran, dass es genau so passiert ist, wie es auf dem Papier steht ist unzweifelhaft.
Die Aufgabe des Studenten in der Klausur oder Hausarbeit ist es dann eine rechtliche Bewertung vorzunehmen.

Das wahre Leben ist wesentlich komplizierter, da erst festgestellt werden muss, was sich genau zugetragen hat.

In dem von dir beschriebenen Fall hat der Richter ermittelt, was sich zugetragen hat. Ob er das ordentlich gemacht hat wissen wir nicht!
The Devil's Advocate
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Beitrag von The Devil's Advocate »

Frittenverkäufer hat geschrieben: In dem von dir beschriebenen Fall hat der Richter ermittelt, was sich zugetragen hat. Ob er das ordentlich gemacht hat wissen wir nicht!
Glaubst du wirklich es geht ihm um den Richter? Denen wurde von einem Anwalt zu einem Prozeß geraten, den sie verloren haben und jetzt haben sie die gesamten Kosten am Hals, die käme doch ein Beratungsfehler wie gerufen! :D
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Tut mir leid, aber einige Antworten habe ich jetzt überhaupt nicht verstanden.

Mir geht es darum, mir und meiner Nachbarschaft zu ersparen, eines Tages einen Leichenwagen vor dem Haus meines Nachbarn zu haben, weil der sich aufgehängt hat. Ich muß leider mit Vorwürfen leben, weil ich schon einmal mit einer bösen Geschichte konfrontiert war, die so endete. Hätte ich mich darum gekümmert, hätte ich sie vielleicht verhindern können. Das mag jetzt vielleicht etwas egoistisch klingen, ist es aber nicht. Was meinem Nachbar widerfahren ist, ist übel.

Sein Anwalt hätte sich von Anfang an ein genaues Bild der Umstände machen können, und er hätte sich ein Bild von den Gesetzen machen müssen. Haben Richter grenzenlose Möglichkeiten, brauchen wir auch keine Anwälte mehr, denn dann ist alles offen. Eine entsprechend hohe Unfallversicherung abschließen, wäre dann für alle Fälle das Beste. So was in der Richtung hat mir auch mal vor vielen Jahren ein weiser Richter gesagt, als er mich nach dem Prozeß zu sich bat und sich entschuldigte. Damals gingen mir nicht nur ein paar Lichter auf.

Inzwischen ist mir klar geworden, daß Juristen kleine Zauberlehrlinge sind, die so viel Scheißdreck anrichten, daß nur noch in Bagatellfällen die Fahne von Recht und Ordnung hochgehalten wird. Wer heute auf die Hilfe von Juristen angewiesen ist, weil ihn ein dicker Brocken nach allen Regeln der Kunst über's Ohr haut, wäre es besser, diesen Brocken mit einem gewaltigen Faustschlag zu zertrümmern. In anderen Ländern läuft sowas ganz anders als hierzulande. Hier vertrauen die vielen Köpenickianer noch viel zu sehr auf den schrillen Pfiff und sind im Grund ein Sauhaufen von Stiefeltretern, die sich selbst nicht mehr wohlfühlen in ihrer Haut.

Mein Nachbar (der Jurist) hat mir geraten, in einem der Rechtsforen mal nachzufragen, was Sache ist. Ich habe ihn gefragt, ob das verbotene Rechtsberatung sei nach dem Hinweis hier. Er meinte nein, weil ich mich ohne ein konkretes Rechtsproblem zu haben um Klarheit über eine Rechtslage kümmere, in die schließlich jeder mal kommen kann. Mit dem Rechtsberatungsgesetz sei nur die konkrete und geschäftsmäßige Rechtsbesorgung zugelassenen Anwälten überlassen.

Wenn mir hier nicht geholfen werden kann, finde ich vielleicht woanders fitte Juristen, die auf mein Problem eingehen können. Ich möchte nicht meine und Eure Zeit verschwenden.

Vielen Dank
Ewald Maier
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Alexander Otto
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Beitrag von Alexander Otto »

Gemäß unserer Foren-Regeln ist hier konkrete Rechtsberatung unzulässig. Der Thread wird daher gesperrt.

Freundliche Grüße,

Alexander Otto
Jurawelt-Team
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