Jurawelt-Forum

Candor hat geschrieben:

julée hat geschrieben:

Candor hat geschrieben:Ja, stimmt, wobei es allerdings nur darum ging, dass alte und kranke Menschen durchaus das Bedürfnis haben, aufgrund ihres Leids zu sterben, egal wie das dann konkret rechtlich geregelt wird. Deshalb kann nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass Tiere um jeden Preis am Leben gehalten werden wollen, wenn sie Einschränkungen erleben, gerade weil das in wilder Laufbahn nicht vorgesehen und damit nicht artgerecht ist.

Ich glaube kaum, dass der durchschnittliche 75-jährige, der in einen Unfall (!) verwickelt worden ist, lieber unbehandelt an den Unfallfolgen verstirbt, als sich dem "Leiden" einer Behandlung auszusetzen, wie man sie jedem Jüngeren zukommen ließe. Und dementsprechend spricht m. E. auch schlichtweg wenig dafür, ein Tier, das noch 3-7 Jahre Leben vor sich hat, nach einem Unfall einzuschläfern, wenn es mit Behandlung und ohne allzu große Schmerzen nach wenigen Tagen bis Wochen wieder (altersentsprechend) topfit ist.

Hast Du mir nicht wilde Spekulation vorgeworfen bei dem Fall und machst nun genau das? Es steht nirgendwo, ob sich der Kater gut erholt hat oder wieder völlig ohne Einschränkungen und bleibende Schäden ein völlig schmerzloses Dasein fristet. Das kann sich auch ganz anders gestalten, wofür die Nachfolgeoperationen sprechen. In diesem Zustand wird sein biologisches Alter eher heraufgesetzt sein, also eher 80.

Doch, das gibt es nachzulesen Tiger, so heisst er, geht es wieder gut. Es gibt sogar ein Foto von ihm (google)

Gib doch mal den Link. Ich hab nichts Näheres zu Tigers Befinden gelesen.

Candor hat geschrieben:

julée hat geschrieben:

Candor hat geschrieben:Ja, stimmt, wobei es allerdings nur darum ging, dass alte und kranke Menschen durchaus das Bedürfnis haben, aufgrund ihres Leids zu sterben, egal wie das dann konkret rechtlich geregelt wird. Deshalb kann nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass Tiere um jeden Preis am Leben gehalten werden wollen, wenn sie Einschränkungen erleben, gerade weil das in wilder Laufbahn nicht vorgesehen und damit nicht artgerecht ist.

Ich glaube kaum, dass der durchschnittliche 75-jährige, der in einen Unfall (!) verwickelt worden ist, lieber unbehandelt an den Unfallfolgen verstirbt, als sich dem "Leiden" einer Behandlung auszusetzen, wie man sie jedem Jüngeren zukommen ließe. Und dementsprechend spricht m. E. auch schlichtweg wenig dafür, ein Tier, das noch 3-7 Jahre Leben vor sich hat, nach einem Unfall einzuschläfern, wenn es mit Behandlung und ohne allzu große Schmerzen nach wenigen Tagen bis Wochen wieder (altersentsprechend) topfit ist.

Hast Du mir nicht wilde Spekulation vorgeworfen bei dem Fall und machst nun genau das? Es steht nirgendwo, ob sich der Kater gut erholt hat oder wieder völlig ohne Einschränkungen und bleibende Schäden ein völlig schmerzloses Dasein fristet. Das kann sich auch ganz anders gestalten, wofür die Nachfolgeoperationen sprechen. In diesem Zustand wird sein biologisches Alter eher heraufgesetzt sein, also eher 80.

Ich spekuliere nicht. Denn dass es ein Unfall, ist Fakt. Und Fakt ist auch, dass die Katze offensichtlich wieder genesen ist, denn andernfalls wäre es berichtet worden (und offensichtlich lebte sie bei Beendigung des Rechtsstreits auch noch). Anhaltspunkte dafür, dass die Katze bereits vorher schwer beeinträchtigt war oder es infolge des Vorfalls noch ist, gibt es schlichtweg nicht - Du unterstellst es aber einfach.

Und selbst wenn die Katze vorher vielleicht schon nicht mehr so schnell war und etwas schlechter gehört haben sollte als eine Jungkatze, sehe ich keinen Grund, sie nach einem solchen Beißvorfall einschläfern zu lassen, wenn man bei einer jüngeren Katze auch keine Bedenken hätte, dem Tier die Behandlung zuzumuten.

Und Dein Ausflug zu dem alten, lebensmüden Menschen hilft auch wenig, wenn man sich vergegenwärtigt, das es um einen Unfall mit offensichtlich behandelbaren Verletzungen geht und nicht um die 3. Krebsdiagnose eines blinden, bettlägerigen 95-Jährigen - und auch in dem Fall ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser sein Leben noch lebenswert finden und eine Behandlung wünscht.

julée hat geschrieben:

Candor hat geschrieben:

julée hat geschrieben:

Candor hat geschrieben:Ja, stimmt, wobei es allerdings nur darum ging, dass alte und kranke Menschen durchaus das Bedürfnis haben, aufgrund ihres Leids zu sterben, egal wie das dann konkret rechtlich geregelt wird. Deshalb kann nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass Tiere um jeden Preis am Leben gehalten werden wollen, wenn sie Einschränkungen erleben, gerade weil das in wilder Laufbahn nicht vorgesehen und damit nicht artgerecht ist.

Ich glaube kaum, dass der durchschnittliche 75-jährige, der in einen Unfall (!) verwickelt worden ist, lieber unbehandelt an den Unfallfolgen verstirbt, als sich dem "Leiden" einer Behandlung auszusetzen, wie man sie jedem Jüngeren zukommen ließe. Und dementsprechend spricht m. E. auch schlichtweg wenig dafür, ein Tier, das noch 3-7 Jahre Leben vor sich hat, nach einem Unfall einzuschläfern, wenn es mit Behandlung und ohne allzu große Schmerzen nach wenigen Tagen bis Wochen wieder (altersentsprechend) topfit ist.

Hast Du mir nicht wilde Spekulation vorgeworfen bei dem Fall und machst nun genau das? Es steht nirgendwo, ob sich der Kater gut erholt hat oder wieder völlig ohne Einschränkungen und bleibende Schäden ein völlig schmerzloses Dasein fristet. Das kann sich auch ganz anders gestalten, wofür die Nachfolgeoperationen sprechen. In diesem Zustand wird sein biologisches Alter eher heraufgesetzt sein, also eher 80.

Ich spekuliere nicht. Denn dass es ein Unfall, ist Fakt. Und Fakt ist auch, dass die Katze offensichtlich wieder genesen ist, denn andernfalls wäre es berichtet worden (und offensichtlich lebte sie bei Beendigung des Rechtsstreits auch noch). Anhaltspunkte dafür, dass die Katze bereits vorher schwer beeinträchtigt war oder es infolge des Vorfalls noch ist, gibt es schlichtweg nicht - Du unterstellst es aber einfach.

Und selbst wenn die Katze vorher vielleicht schon nicht mehr so schnell war und etwas schlechter gehört haben sollte als eine Jungkatze, sehe ich keinen Grund, sie nach einem solchen Beißvorfall einschläfern zu lassen, wenn man bei einer jüngeren Katze auch keine Bedenken hätte, dem Tier die Behandlung zuzumuten.

Und Dein Ausflug zu dem alten, lebensmüden Menschen hilft auch wenig, wenn man sich vergegenwärtigt, das es um einen Unfall mit offensichtlich behandelbaren Verletzungen geht und nicht um die 3. Krebsdiagnose eines blinden, bettlägerigen 95-Jährigen - und auch in dem Fall ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser sein Leben noch lebenswert finden und eine Behandlung wünscht.

Wenn nichts darüber steht, kann man nicht einfach von einem optimalen Zustand ausgehen. Das ist Deine Interpretation, nichts weiter. Übrigens wird in der Schweiz schon einem/r 80-Jährigen mit einer Krebsdiagnose nur noch palliativ geholfen, denn die Behandlung ist in dem Fall eher lebensverkürzend. War bei meiner Mutter auch so. So hatte sie wenigstens noch 4 Monate.

Hier:
http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Niedersachsen/Uebersicht/Polizeihund-verletzt-Hauskater (Verwaister Link automatisch entfernt)
Da steht auch der heute 14 jährige Kater. Also war er zum Zeitpunkt des Vorfalls (2015) wohl 12.

Hab gerade nur das Smartphone dabei. Dort funzt der Link nicht.

Probiers nochmal, ich hatte vorhin aus Versehen einen Buchstaben vom Link gelöscht. Ist mittlerweile geändert.

Edit:
Der Kater hat übrigens gepennt, als der Hund zum Angriff überging Da bringt man sich nicht so schnell in Sicherheit (egal wie alt)

Was sagt eigentlich der Katzenkönig dazu?

und warum liegt hier überhaupt stroh rum?

Tibor hat geschrieben:Um das ganze mal abzukürzen: Keine Hauskatze oder kein Hund sind irgendwie "artgerecht" iS deiner Vorstellung von "freier Wildbahn" und "Darwinismus". Die ganzen Tiere sind domestiziert und natürlich weder dazu geboren in freier Wildbahn zu überleben und im Umkehrschluss sind sie auf den Menschen angewiesen, angefangen bei der Wurmkur, über das tägliche Essen, das Katzenklo oder den Gassigang bis hin zum Tierarzt. Für viele Menschen sind diese Tiere eben Familienmitglieder und somit ein qualitatives Mehr als ein Maulwurf im Garten oder die Mücke auf dem Unterschenkel. Das kann man absurd finden, man sollte es aber akzeptieren. Es gibt eben Menschen, die schicken ihre drei Kinder auf Privatschulen und pampern diese bis sie Ende 30 sind und andere Menschen haben keiner Kinder, dafür alle 15 Jahre einen neuen Rassififfi und dicke Sportwägen. Deal with it.

Tibor, klar akzeptiere ich dazu unterschiedliche Haltungen. Ich sprach ja auch von Anfang an von meinem eigenen Standpunkt, was natürlich andere Sichtweisen nicht ausschließt. Ich hab im Forum wiederholt geschrieben, wie wichtig ich es finde, unterschiedliche Ansichten nebeneinander stehen zu lassen. Es besteht bei mir grundsätzlich kein Bedürfnis, in irgendeiner Form andere zu bevormunden oder zu missionieren. Es würde mich eher beunruhigen, wenn unterschiedliche Standpunkte zu einem Thema nicht mehr möglich wären. In diesem Sinne kämpfe ich sogar dafür, dass jemand anderer Ansicht sein darf als ich, sogar zu meinem eigenen Nachteil, weil ich mich damit wohler fühle als in einem - wie gruselig - gleichgeschalteten Forum.

@Tobias: Danke für den Link, der allerdings die entscheidenden Fragen offen lässt und nichts näher über den Genesungsprozess verrät. Der Kater könnte 2 Jahre lang mächtig gelitten haben und erst jetzt wieder einigermaßen wohlauf sein. Dann würde man auch sagen: Jetzt geht´s ihm wieder richtig gut. Der Kater auf dem Foto sieht alt aus, typische Alterserscheinung, auch wenn er 2 Jahre jünger war zum Zeitpunkt des Angriffs. Er zieht seine Beine ein, könnte ein Hinweis auf immer noch bestehende Schmerzen sein. Er sieht auf dem Foto keineswegs gesund und fit aus, ganz im Gegenteil. Dass er sich auch aus der Schlafposition (Katzen schlafen nie 100%) im Gebüsch nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, bleibt für mich ein Hinweis auf die phlegmatische Alterserscheinung und fehlende Wachsamkeit und Flexibilität. Gerade das Gebüsch hätte ihn schützen müssen, um dann wegschlüpfen zu können. Das war ja keine geschlossene Hundehütte ohne Hinterausgang. Der Kater hätte bemerken müssen, dass der Hund die Mauer überwand. So geräuschlos kann das nicht gewesen sein.

Aber es geht mir nicht darum, andere von meinem Standpunkt zu überzeugen. Du kannst das natürlich anders sehen. Nur mich überzeugt der Link eben nicht und ändert auch nicht meinen Standpunkt.

Candor, Du behauptest hier Sachen, die einfach nicht der Wahrheit entsprechen. Katzen schlafen sehr wohl zu 100%, sie träumen sogar und haben eine REM-Phase (auch draußen, gerade wenn sie sich in Sicherheit fühlen) Seit ich denke kann habe ich mit Katzen zu tun. Ich bin auch im Tierschutz aktiv und hatte zig Katzen zur Pflege zu hause. Der Kater sieht für mich absolut gesund aus. Wie Du aus der Position seiner Beine irgendetwas herleiten willst erschließt sich mir absolut nicht. Ich könnte den ganzen Thread hier mit Bildern von meinen Katzen vollspammen, die nehmen teilweise noch ganz andere Positionen ein und sind völlig gesund (bis auf Zahnprobleme).

Tobias, ich lass Dir Deinen Standpunkt, akzeptiere Du meinen, ohne mich mit Deiner Wahrheit zu missionieren. Wie jetzt Tibor sagen würde: Deal with it!

Hier noch ein Link, der die unterschiedliche rechtliche Lage in den deutschsprachigen Ländern aufzeigt:
https://www.tss.saarland/informationen/geld-oder-leben/ (Verwaister Link automatisch entfernt)

Ich habe nicht alle eure Beiträge gelesen. Aber: Wenn der Polizeihund einen Kater anfällt, hat das Land m.M.n. auf jeden Fall für die Kosten einer Behandlung aufzukommen. Egal ob jung oder alt, gesund oder krank. Wo kommen wir denn da hin, wenn da unterschieden wird? Gerade sowas kann man einfach dadurch verhindern, dass man seinen Hund gefälligst anleint oder ihn entsprechend erzieht (wovon man bei einem Polizeihund eigentlich ausgehen sollte), dass man ihn auch bei so etwas wieder abrufen kann.

Und ganz ehrlich Candor, nicht zahlen, weil der Kater zu langsam war? Und wenn ein Rudel Kampfhunde den Polizeihund anfällt, dann zahlen die Hundebesitzer sicher auch nicht. Polizeihund war zu alt und zu träge, um sich zu verteidigen?

Ja, wir sollten das Thema jetzt endlich ruhen lassen. Dass Katzen träumen und selbstverständlich auch Tiefschlafphasen haben ist aber nicht meine Wahrheit, das sind sind halt einfach wissenschaftlich belegte Tatsachen Darum ging es mir. Missionieren will ich hier sicher niemanden.