Jurawelt-Forum

Wenn Du Glück hast kriegt ja Dein Vater erstmal das Schreiben. Dann vielleicht kurz vor Fristablauf Einspruch einlegen und in der Verhandlung nix sagen, oder Dein Vater lenkt den Verdacht in der Verhandlung auf Deinen Bruder und dann wieder von vorne, wenn sie Deinen Bruder anschreiben

Das Ding so in die Verjährung zu bekommen, wäre auch ohne Einspruch und Verhandlung kein Problem. Aber bevor mein Vater dann Fahrtenbuch führen muss, fahre ich halt vier Wochen Bus, habe ich im Ref auch überlebt.

Setzt es denn sofort ein Fahrtenbuch, wenn es das erste Mal ist und auch noch die Familie betroffen ist? Dann muss er doch so oder so nichts sagen. Und wenn es in der Verjährung ist, kannst Du ja kommen und sagen Du warst es

Die Berufung aufs Zeugnisverweigerungsrecht steht der Fahrtenbuchauflage leider nicht entgegen, ist ja keine Strafe sondern soll sicherstellen, dass der Fahrer zukünftig innerhalb der Verjährung ermittelt werden kann. Ab welchen Verstößen ein Fahrtenbuch verhältnismäßig auferlegt werden kann, ist wohl str., rote Ampel reicht aber auf jeden Fall.

Wenn der Anhörungsbogen erst nach der 2-Wochenfrist zugestellt wird, sieht die Sache schon etwas besser aus, dann wird die Fahrtenbuchanordnung zumindest schwerer, wenn er sich nicht erinnern kann, wer gefahren ist.

Und zum selbst gebauten Mist stehen, kommt nicht in Betracht?

Also bitte, ich bin Strafverteidiger. Ich sehe das sportlich.

Ah, ok Ich sehe, Du hast Dich schon ausreichend informiert

Tibor hat geschrieben:Und zum selbst gebauten Mist stehen, kommt nicht in Betracht?

Sei doch nicht so ein Spielverderber...

Wenn ich wegen jedem Fehler im Steuerbescheid Einspruch einlegen würde, wäre meine 2010er Veranlagung noch nicht bestandskräftig...

Enigma verfolgt ja eine andere Strategie ohne Einspruch Ich finde das völlig in Ordnung. Immerhin ist er Strafverteidiger. Sollen sie halt anständig ermitteln und ihn bei den Eiern packen

Tibor hat geschrieben:Wenn ich wegen jedem Fehler im Steuerbescheid Einspruch einlegen würde, wäre meine 2010er Veranlagung noch nicht bestandskräftig...

Das hat doch nichts mit der Sache zu tun? Natürlich habe ich nur mäßig Bock auf das Fahrverbot, selbst wenn ich beruflich nicht aufs Auto angewiesen bin. Wenn ich die Sache dann mit wenig Aufwand und legal los werde, kann ich daran nichts Verwerfliches erkennen. Ich füge damit niemand anderem und auch nicht dem Fiskus irgend einen Schaden zu.

Dass ich Mist gebaut habe, weiss ich übrigens. Der Schock, als ich gemerkt habe, dass da ne rote Ampel war und das auch ganz anders hätte ausgehen können, war Strafe genug. Wenn es jetzt zum Fahrverbot kommt, akzeptiere ich das auch, aber ich muss ja auch nicht drum betteln.

[enigma] hat geschrieben:Der Schock, als ich gemerkt habe, dass da ne rote Ampel war und das auch ganz anders hätte ausgehen können, war Strafe genug.

Jaja, das sagen sie alle

Geh mal als Fußgänger bei vollem Verkehr aus Unachtsamkeit bei Rot über die Straße, während Dir gerade noch quitschend das heranbrausende Auto mit Vorfahrt ausweichen kann - Du wirst es auch nach 10 Jahren noch voll präsent haben.

Es ging mir auch nur um "Strafe genug" Das entscheidet die Ordnungsbehörde / Richter was Strafe genug ist Aber ich drücke enigma selbstverständlich die Daumen, dass er durchkommt!

Tibor hat geschrieben:Und zum selbst gebauten Mist stehen, kommt nicht in Betracht?

+1

es ist passiert, dann trage halt die konsequenzen. ich finde es peinlich, sich darum drücken zu wollen.