Jurawelt-Forum

Tobias__21 hat geschrieben:Ich fahre außerorts generell immer 20km/h zu schnell. Das gibt noch keine Punkte

Wenn das bei dir nur alles wäre...

Tobias__21 hat geschrieben:Ich fahre außerorts generell immer 20km/h zu schnell. Das gibt noch keine Punkte

Habe ich bisher auch oft so gehandhabt, Punkte kann man dafür aber dennoch bekommen. Stell' Dir vor, es gilt 120, Du fährst 140 und übersiehst das 100 Schild. Zack, bist Du nicht 20 sondern 40 km/h zu schnell ...

Einmal pro Jahr darf man außerorts auch 40 zu schnell sein!

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Die Stichworte sind Verfolgungsverjährung und Fahrtenbuch ...

Ich gebe zu, es hat seinen Reiz, wenn der fette Range Rover sich bei 150 immer wieder hinter einem einreiht. Ich werte Autobahnbuddies als Kompliment an meinen Fahrstil. Zum Glück gibt es eine kleine Strecke auf der ich das Baby (60 PS) endlich mal voll ausfahren kann.

Muirne hat geschrieben:Ich gebe zu, es hat seinen Reiz, wenn der fette Range Rover sich bei 150 immer wieder hinter einem einreiht. Ich werte Autobahnbuddies als Kompliment an meinen Fahrstil. Zum Glück gibt es eine kleine Strecke auf der ich das Baby (60 PS) endlich mal voll ausfahren kann.

Das Rechtsfahrgebot kennen leider auch immer weniger Menschen ...

Muirne hat geschrieben:Die müssen wirklich denken, sie brauchen 20 kmh Sicherheitszuschlag, wenn sie denn schon mal wissen, wo der Blitzer steht.

Natürlich. Ich würde auch nicht darauf vertrauen, daß die staatliche Technik korrekt mißt (G36 schießt schließlich auch nicht immer korrekt), und mich deshalb bis knapp unter die Geschwindigkeitsbegrenzung wagen. Sonst ist man doch nur selbst wieder der Dumme.

Wer sich einer Radarfalle mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nähert, wählt wahrscheinlich auch Merkel. Es ist dieses Urvertrauen, daß das beim Staat schon alles seine Richtigkeit haben wird.

Unverschämt, klar kenn ich das Rechtsfahrgebot, ich rede doch von Leuten, die mir in meiner Schnelligkeit so vertrauen, dass sie auch nach unserem synchronen Überholvorgang links, sich mittig hinter mir einreihen statt mich zu überholen, obwohl ihr Auto 100x mehr kostet als meins. Die kleinen Anerkennungen im Leben, an denen man sich aufrichten kann.

Die DHL....Zugestellt an "Briefkasten" ist der Status von 12:08 Uhr. Nichts da. Nirgends...

Tobias__21 hat geschrieben:Die DHL....Zugestellt an "Briefkasten" ist der Status von 12:08 Uhr.

Das ist - seit einiger Zeit - für kleinere Sendungen zulässig.

Tobias__21 hat geschrieben:Nichts da. Nirgends...

Auch nicht im Briefkasten?

Ja, das ist nur so ein kleiner Kabelschlauch. Wenn ich bei Amazon reklamieren will steht da immer:

Wenn Sie Ihr Paket bis morgen am Ende des Tages nicht erhalten haben, kommen Sie bitte zu "Meine Bestellungen" zurück, um eine Erstattung oder einen Ersatz zu erhalten.

Heute ist aber morgen.... Oder meinen die ernsthaft mit Ende des Tages 24:00 Uhr?

Wir hatten es doch neulich von der Presse. Jetzt hat sich Herr Rath (man kennt ihn von der taz) in der Lokalpresse dem Mordfall Maria L. gewidmet und kommt zu einer beeindruckenden juristischen Schlussfolgerung: Es läge nur ein Mordversuch vor, da der Täter ja irrtümlicherweise davon ausging er hätte sein Opfer bereits mit Vorsatz durch Würgen getötet, als er es in den Fluß legte (wo das Opfer dann ertrank) um seine Spuren zu verwischen.

Dieser Fall sorgt schon für Aufsehen genug, da tut es doch nicht Not im Vorfeld juristische Wertungen vorzunehmen, die auch noch ganz offensichtlich nicht der höchstrichterlichen Rechtsprechung entsprechen. Auf Facebook wurde der Artikel auch verlinkt, da laufen sie schon wieder heiss. Warum lässt man von sowas nicht einfach die Finger und wartet das Urteil ab?!

Tobias__21 hat geschrieben:Wir hatten es doch neulich von der Presse. Jetzt hat sich Herr Rath (man kennt ihn von der taz) in der Lokalpresse dem Mordfall Maria L. gewidmet und kommt zu einer beeindruckenden juristischen Schlussfolgerung: Es läge nur ein Mordversuch vor, da der Täter ja irrtümlicherweise davon ausging er hätte sein Opfer bereits mit Vorsatz durch Würgen getötet, als er es in den Fluß legte (wo das Opfer dann ertrank) um seine Spuren zu verwischen.

Na, das ist doch ein Lehrbuchfall für die Irrtumslehren des StGB-AT. Roxin vor!

Ich finde es schon ein starkes Stück einen Sachverhalt nur auf Grund der Einlassungen des Angeklagten juristisch zu würdigen und das auch noch falsch. Erklär das mal einem Nicht-Juristen, dass das nur ein Versuch sein kann, wenn am Ende ein Mensch tot ist. Das kann man ja alles vertreten, wird ja auch so in der Lit. gemacht, aber der BGH macht das nunmal nicht so und ein LG wird einen Teufel tun das anders zu entscheiden, sollte es denn so kommen (es wurden ja noch nichtmal Gutachter gehört). Sich dann hinzustellen und zu behaupten, dass das Gericht bei der Sachlage zu einem Versuch kommen wird ist schon stark.

Mittlerweile ist er aber in den Kommentaren zurückgerudert, nachdem ihn andere Kommentatoren u.a. auf den Jauchegrubefall hingewiesen haben. Auf einmal ist es "nur" seine Meinung, der BGH würde das natürlich anders entscheiden. Im Artikel klang das natürlich nicht raus, dass er er hier nur seine Ansichten weitergibt.