Promotionsdauer
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Promotionsdauer
Wie lange benötigt man für den Abschluss der Promotion (von Themensuche bis Abgabe), wenn man sich ausschließlich mit der Promotion beschäftigen kann (z.B. weil man ein Stipendium hat oder finanzielle Reserven hat).
Ist ein Jahr realistisch? Bei welcher Arbeitszeit?
Was sind eure Schätzungen?
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Re: Promotionsdauer
Das ist nach meinem Eindruck durchaus machbar, vorausgesetzt, das Thema ist für eine solche zügige Bearbeitung geeignet und man zieht diese Zeitplanung dann auch tatsächlich durch (was leichter gesagt als getan ist).Low-Rider hat geschrieben:Wie lange benötigt man für den Abschluss der Promotion (von Themensuche bis Abgabe), wenn man sich ausschließlich mit der Promotion beschäftigen kann (z.B. weil man ein Stipendium hat oder finanzielle Reserven hat).
Ist ein Jahr realistisch? Bei welcher Arbeitszeit?
Was sind eure Schätzungen?
Freilich können sich Planungen verschieben und das bei weitem nicht immer nur wegen persönlicher Nachlässigkeit, sondern wegen zwischenzeitlich auftretender Durststrecken bei der Bearbeitung. Gerade bei den Teilen, in denen man eigene Ideen entwickelt, geht eben nicht alles auf Befehl.
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Sowas habe ich bisher nur von leuten gehört die in Wien promoviert haben, da fehlte auch der Hinweis auf die scheußlich viele ArbeitJM hat geschrieben:in meiner AG haben einige Kollegen ein Jahr - nach eigenen Aussagen jedenfalls - unterboten, bezeichneten es aber auch als scheußlich viel Arbeit.
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9 Monate incl. Veröffentlichung und Nebenjob ist mE kein gutes Indiz für eine qualitativ hochwertige bzw. anspruchsvolle Diss. Das klingt eher nach einer Promotion im Jahre 1850 . 12 Monate bei voller Konzentration sind schon Mindestmaß,wobei bekanntlich Ausnahmen die Regel bestätigen.
Ich hatte einen Nebenjob (25h/Woche)und hab meine Diss. netto in 2 Jahren geschrieben, brutto 4 Jahre (Verlag, Gutachten usw.).
Ich hatte einen Nebenjob (25h/Woche)und hab meine Diss. netto in 2 Jahren geschrieben, brutto 4 Jahre (Verlag, Gutachten usw.).
Pippen hat geschrieben:9 Monate incl. Veröffentlichung und Nebenjob ist mE kein gutes Indiz für eine qualitativ hochwertige bzw. anspruchsvolle Diss. Das klingt eher nach einer Promotion im Jahre 1850
Bei aller Liebe: Wie willst Du beurteilen, ob eine Diss in 9 Monaten hochwertig bzw anspruchsvoll ist oder nicht? Es kommt alles aufs Thema an und wie man damit umgeht. Wenn Du dich abseits deiner Arbeitszeit vollkommen mit der Diss beschaeftigst ist es durchaus moeglich eine saubere, durchdachte und "qualitativ hochwertige" Diss zu schreiben. Man zwingt sich durch ein eigenes Zeitkorsett auch zu klareren, pointierten Gedanken und schweift nicht zu Ueberfluessigem ab.
Man muss sich daruber hinaus mE von dem Gedanken verabschieden, mit der Diss "die Welt verbessern zu wollen". Ich kenne viele Leute, die sehr hohe Ansprueche an ihre Diss haben und deshalb Jahre dafuer brauchen. Die Chancen sind aber sehr hoch, dass kein Mensch ausser den Gutachtern, einem Rezensenten und deinr Oma jemals die Diss lesen wird. Warum dann damit Zeit "verschwenden". Es ist kein Automatismus, dass eine lange Bearbeitungszeit fuer eine ausgesprochen hohe Qualitaet buergt.
Gruss
MrLaw
Ein (Frankfurter) Professor soll in drei Wochen seine Diss und in vier Monaten seine Habil geschrieben haben. Nach seiner Auffassung brauche man nicht mehr. Irgendwo hab ich auch mal gehört (möglicherweise von ihm), dass man "jedes Thema immerhalb von drei Monaten bearbeiten kann".
Professor Rieble (München) gibt vor als maximale Bearbeitungszeit ("absolute Ausschlussfrist") ein Jahr vor.
Es muss also gehen. Ehrlich gesagt würde ich, wenn ich zu einer Promotion, auch keinen Wert darauf legen, mehr Zeit als nötig mit sowas zu verbringen. Dass Arbeiten durch mehr investierte Zeit nicht zwangsläufig besser werden, hab ich schon bei meinen Hausarbeiten gemerkt.
Professor Rieble (München) gibt vor als maximale Bearbeitungszeit ("absolute Ausschlussfrist") ein Jahr vor.
Es muss also gehen. Ehrlich gesagt würde ich, wenn ich zu einer Promotion, auch keinen Wert darauf legen, mehr Zeit als nötig mit sowas zu verbringen. Dass Arbeiten durch mehr investierte Zeit nicht zwangsläufig besser werden, hab ich schon bei meinen Hausarbeiten gemerkt.
- Olli
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Na dann hau rein!TerminatorII hat geschrieben: Es muss also gehen. Ehrlich gesagt würde ich, wenn ich zu einer Promotion, auch keinen Wert darauf legen, mehr Zeit als nötig mit sowas zu verbringen. Dass Arbeiten durch mehr investierte Zeit nicht zwangsläufig besser werden, hab ich schon bei meinen Hausarbeiten gemerkt.
Erst Pflicht dann Kür!