Computerkenntnisse im Lebenslauf?

Alle Fragen, die den Bereich des Foren-Namens abdecken

Moderator: Verwaltung

Gelöschter Nutzer

Computerkenntnisse im Lebenslauf?

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Soll ich die im Lebenslauf anführen, wenn ich ohnehin mich nur mit Word u.ä. auskenne und was schreibe ich dann: MS Office, Windows, ...?
Tequila
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 5181
Registriert: Samstag 13. November 2004, 13:22
Ausbildungslevel: Doktorand

Beitrag von Tequila »

Weglassen, Grundkenntnisse in den Standard Office Anwendungen sollte doch jeder haben.
Benutzeravatar
caze
Power User
Power User
Beiträge: 359
Registriert: Samstag 11. März 2006, 16:04
Ausbildungslevel: Student (Sonstiges)

Beitrag von caze »

"PC-Kenntnisse: Alle gängigen MS-Office Anwendungen"

ist so ein Standardsatz, der eigentlich immer rein kann (wenns denn auch stimmt und sich nciht nur auf Word und Excel beschränkt ;-)
"Das ist ja ein Stück aus dem Tollhaus!"
Benutzeravatar
TimAdomeit
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 155
Registriert: Montag 18. Juni 2007, 12:55
Ausbildungslevel: Ass. iur.

Beitrag von TimAdomeit »

Hallo,

einfach mit aufnehmen. Mein Arbeitgeber fand es "beeindruckend", dass ich komplette EDV-gestütze Fragebogen zum ausfüllen am Bildschirm entwickelte. Und das war auch nur Word ^_^

Viele Grüße

TimAdomeit
"Das Gesetz regelt nur wie hart man sich gegenseitig in die Fresse hauen darf" (Jens A.)

Falls ich mal nicht sofort "repliziere"... Entschuldigung - ich lebe nicht online.
Godis
Fleissige(r) Schreiber(in)
Fleissige(r) Schreiber(in)
Beiträge: 124
Registriert: Mittwoch 9. August 2006, 17:30

Beitrag von Godis »

Manchmal wundert man sich, wie man mit Selbstverständlichkeiten beeindrucken kann. In einem Vorstellungsgespräch wurde ich mal gefragt, ob ich mit Google umgehen könne. Als ich dies bejahte, kam der
-nicht ironisch gemeinte- Kommentar: "Sie gehören also auch zu denen, die über den juristischen Tellerrand schauen. Das finden wir sehr wichtig."
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Für Tätigkeiten, die ernsthafte Computerkennntisse erfordern, wie komplexe Formatierungen etc. gibt es Sekretärinnen. Ich würde als Jurist nicht wegen solcher Kenntnisse eingestellt werden wollen, weil dies nicht meine Aufgabe ist. Dass man googeln und Emails schreiben kann, ist andererseits so selbstverständlich, dass man sich mit einer entsprechenden Angabe lächerlich macht.
Frittenverkäufer
Mega Power User
Mega Power User
Beiträge: 1792
Registriert: Dienstag 20. Juli 2004, 18:04
Ausbildungslevel: RRef

Beitrag von Frittenverkäufer »

Wer ordentliche Word-Kenntnisse hat sollte diese auch angeben. Mit "MS Office" wäre ich vorsichtiger, da ne Menge Programme dazugehören, die die meisten Anwender nicht kennen und können (Access, Visio, Publisher...)
Benutzeravatar
caze
Power User
Power User
Beiträge: 359
Registriert: Samstag 11. März 2006, 16:04
Ausbildungslevel: Student (Sonstiges)

Beitrag von caze »

Frittenverkäufer hat geschrieben:Wer ordentliche Word-Kenntnisse hat sollte diese auch angeben. Mit "MS Office" wäre ich vorsichtiger, da ne Menge Programme dazugehören, die die meisten Anwender nicht kennen und können (Access, Visio, Publisher...)
Deswegen würde ich auch nur "gängige" MS-Office Anwendungen angeben - darunter versteh ich dann (nur) Word, Excel, PowerPoint, Outlook.

Und ich kenne durchaus einige Juristen/ Studenten, die ihren PC nur zum Hausarbeitenschreiben benutzen. :-w
"Das ist ja ein Stück aus dem Tollhaus!"
ElGraf
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 3886
Registriert: Sonntag 4. Juni 2006, 00:03

Beitrag von ElGraf »

Godis hat geschrieben:Manchmal wundert man sich, wie man mit Selbstverständlichkeiten beeindrucken kann. In einem Vorstellungsgespräch wurde ich mal gefragt, ob ich mit Google umgehen könne. Als ich dies bejahte, kam der
-nicht ironisch gemeinte- Kommentar: "Sie gehören also auch zu denen, die über den juristischen Tellerrand schauen. Das finden wir sehr wichtig."
Das sind ja nun wirklich keine Selbstverständlichkeiten, wenn man sich viele Beiträge hier im Forum anschaut. SCNR.

Zum Thema: Ich bin immer wieder erschrocken, wie lückenhaft oftmals die EDV-Kenntnisse von studentischen Mitarbeitern sind, wenn sie am Lehrstuhl anfangen. Formatvorlage? Folienmaster? Alles unbekannte Gebilde. Insofern sind gute (!) EDV-Kenntnisse wirklich nicht selbstverständlich. Leider schreibt sich trotzdem jeder irgendwas von hervorragender Office-Beherrschung in den Lebenslauf. Hm. Vielleicht sollten wir mal Aufnahmeprüfungen durchführen...
ElGraf
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 3886
Registriert: Sonntag 4. Juni 2006, 00:03

Beitrag von ElGraf »

Cardozo hat geschrieben:Für Tätigkeiten, die ernsthafte Computerkennntisse erfordern, wie komplexe Formatierungen etc. gibt es Sekretärinnen. Ich würde als Jurist nicht wegen solcher Kenntnisse eingestellt werden wollen, weil dies nicht meine Aufgabe ist. Dass man googeln und Emails schreiben kann, ist andererseits so selbstverständlich, dass man sich mit einer entsprechenden Angabe lächerlich macht.
Dass das sehr kurzfristig gedacht ist, dessen bist Du Dir aber bewusst, oder? Ich würde jedenfalls keinen Word-Analphabeten als Mitarbeiter haben wollen, der nach Dienstschluss der Sekretärin (oder wenn sie besseres zu tun hat als dem lieben Kollegen zu erklären, wie man einen Autofilter in Excel benutzt) ein Dokument mit "komplexen Formatierungen" bearbeiten kann, das noch am selben Abend raus muss.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wenn es noch am Abend raus muss, muss die Sekretärin länger bleiben oder eine Abendsekretärin ran. Alles andere ist Zeitverschwendung. Bin in fast drei Jahren Anwaltstätigkeit jedenfalls ganz gut ohne Kenntnisse von "Filterfunktionen" (was immer das sein soll) gefahren.
ElGraf
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 3886
Registriert: Sonntag 4. Juni 2006, 00:03

Beitrag von ElGraf »

Dann wird das wohl bei Dir auch noch die nächsten Jahre so funktionieren. In welchem Bereich arbeitest Du? Gibts da keine Excel-Tabellen?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Gesellschaftsrecht.

Excel-Tabellen sind der Müll, den Mandanten bisweilen mit irgendwelchen Aufstellungen schicken, die man dann ausdruckt und die wenigen relevanten Informationen in seine eigenen (Word-)Dokumente übernimmt.
Benutzeravatar
schlafkatze
Super Mega Power User
Super Mega Power User
Beiträge: 5532
Registriert: Samstag 3. April 2004, 14:04
Ausbildungslevel: Ass. iur.

Beitrag von schlafkatze »

natürlich sollte man mit dem computer umgehen können. aber ich muss zum einen cardozo schon darin zustimmen, daß für's schreiben die sekretärin zuständig ist und in einer großen kanzlei gibt's immer ein abendsekretariat. zum anderen kenn ich's jedenfalls so, daß es schön vorlagen gibt, die man gar nicht kaputtmachen kann, und die der gemeine jurist auch ohne überragende kenntnisse sein zeug hineinbringt. mit excel arbeitet der jurist schon gleich drei mal nicht. was will man damit vernünftigerweise machen als rechnen. jeder, der text in excel schreibt, ist doch wahnsinnig.
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
raskolnikov
Super Power User
Super Power User
Beiträge: 740
Registriert: Dienstag 20. Dezember 2005, 15:00
Ausbildungslevel: RA

Beitrag von raskolnikov »

Ich habe nur Word-Grundkenntnisse und das stört keinen. Warum auch? Schriftsätze diktiere ich oder schreibe sie selbst und die Sekretärin formatiert das dann entsprechend. Ich werde für juristische Arbeit bezahlt und nicht dafür, dass ich MS-Office beherrsche. Und Selbstverständlichkeiten wie PC-Grundkenntnisse müssen nun wirklich nicht in den Lebenslauf.
"Wenn Gott mich ruft, rufe ich zurück."
Antworten