Wie sage ich auf elegante Weise ab??

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Gelöschter Nutzer

Wie sage ich auf elegante Weise ab??

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich habe Angebote von mehreren Kanzleien und habe mich jetzt für eine entschieden. Wie sage ich jetzt am besten den anderen ab, ohne sie für immer zu verprellen?? Hat vielleicht jemand Formulierungsvorschläge für mich?? :-)
Jerome David Salinger
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Beitrag von Jerome David Salinger »

Hallo Pascal,

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zum Job!

Zu Deiner Frage:
M.E. ist in Deinem Fall die Formulierung, dass man sich für eine andere Kanzlei entschieden habe, zutreffend, ehrlich und birgt nicht die Gefahr, dass man die Kanzleien "verprellt".

Beste Grüße
J.D. Salinger
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Naja, Job noch nicht so richtig, nur Referendariatsstation. Aber immerhin :)
Daher auch meine Befürchtung jemanden zu verprellen, zu dem ich vielleicht später doch noch gern gehen würde - sollte sich meine jetzige Wunschkanzlei als doch nicht so toll herausstellen (oder die mich schlicht und ergreifend nicht übernehmen wollen..)
Also verstehe ich dich richtig, dass ich einfach ohne Angabe von Gründen schreiben soll, dass ich mich für eine andere Kanzlei entschieden habe.
Und muss ich eigentlich den Vertrag und die Unterlagen, die sie mir schon zugeschickt haben, zurückschicken (Großkanzlei)?
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Olli
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Beitrag von Olli »

Also die Frage der Absagen würde mich auch mal interessieren. Ich habe da leider auch noch was vor mir. Über Erfahrungen würde ich mich freuen.
In Bayern ist prinzipiell alles schwerer als im Rest der Republik, auch das Kilo Mehl. (Ara, 24.01.2012)

Morgenmagazin: Wir geben ab zur Tagesschau nach Hamburg. Auch eine sehr schöne Stadt.
Jens Riewa: Die schönste. Guten Morgen meine Damen und Herren.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Ich habe jeweils nette E-Mails geschrieben mit der Formulierung, dass mir die Wahl sehr schwer gefallen ist und mich fuer das Interesse an meiner Person bedankt. Funktioniert wunderbar, entspricht der Wahrheit und man verprellt keinen.

Man kann dann sehr schoen sehen, ob es die richtige Entscheidung war, abzusagen: Sie war es dann, wenn man keine nette e-mail zurueckbekommt (wie es in der weit ueberwiegenden Anzahl der Faelle war), sondern einfach nichts kommt.
Das ist mir zweimal passiert, diese Kanzleien hatten allerdings schon in den Bewerbungsgespraechen einen sehr schwachen Eindruck hinterlassen.

Gruss,

MrLaw
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Kritschgau
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Beitrag von Kritschgau »

"Ich finde Ihre Kanzlei wirklich toll und die Begegnung mit Ihnen wird mir immer im Gedächtnis verhaftet bleiben, aber für eine Arbeitsbeziehung sind Sie mir viel zu wichtig. Lassen Sie uns Freunde bleiben." Solche Absagen kenn ich jetzt zumindest...
Erst Pflicht dann Kür!
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Würde auch sagen:
artig für das nette persönliche Gespräch und das Interesse bedanken, Entscheidung sei schwer gefallen, aber Kanzlei, für die Entscheidung gefallen sei, passe besser in momentanen Ausbildungsweg - feddich...
Letztes bedeutet dann nämlich noch lange nicht, dass sich diese Vorstellungen nicht auch mal ändern können und eine der jetzt abgesagten Kanzleien dann evtl plötzlich besser zu deinem Berufsweg passen... :)
Rahbari
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Beitrag von Rahbari »

Ich habe mich ultra-früh bei div. Großbutzen beworben (wir hatten hier an der Uni eine Recruiting Veranstaltung und da bin ich einfach mal hin) und dann mein Ref-Start ein paar Mal verschoben (die Diss...). Wo ich hinwollte war ziemlich schnell klar aber Absagen habe ich keine gemacht. Erschien mir irgendwie nicht erforderlich oder angebracht. Keine Ahnung woran das lag? Die Angebote erschienen mir bei dem Arbeitsmarkt (und meinem Examen, hüstel...) irgendwie selbstverständlich.

Wenn ich die Absagen jetzt ein Jahr später schicke - ist das dann eher peinlich? Oder soll ich begründen a la: "Ref.-Einstieg hat wider Erwarten länger gedauert... Entscheidung sehr schwer gefallen.... nicht gegen XX, sondern für YY..."

Danke für Eure Einschätzungen!
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

na, also jetzt brauchst nimmer absagen. das ist nur peinlich. und das nächste mal vielleicht das hirn einschalten. selbstverständlich ist (trotz guten examens ...) gar nichts und ein bißchen höflichkeit hat noch keinem geschadet. ICH würde mir das als personaler nämlich schon merken.
Der öffentliche Dienst braucht gar nicht für sich zu werben. Das ist wie Freibier auf der Wiesn, da braucht es auch keine konzertierten Marketinganstrengungen.
j 20.07.07
Rahbari
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Beitrag von Rahbari »

Habe ich wirklich so einen kapitalen Fehler begangen, Schlafkatze?
#-o Eigentlich hielt ich mich bis jetzt für einen freundlichen Menschen?! 8-[

Die fehlende Absage bzw. endgültige Entscheidung lag ja auch daran, dass ich noch keinen festen Einstiegstermin nennen konnte. Das könnte man doch in einer kurzen Mail darlegen, oder?

Und wenn ich auf einer "schwarzen Liste" gelandet bin: es täte mir nur bei einer Kanzlei leid! :-x
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schlafkatze
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Beitrag von schlafkatze »

Rahbari hat geschrieben:Habe ich wirklich so einen kapitalen Fehler begangen, Schlafkatze?
#-o Eigentlich hielt ich mich bis jetzt für einen freundlichen Menschen?! 8-[
meine mom hat in regelmäßigen abständen zu mir gesagt "laß auf deinem weg nach oben andere nicht steh'n ... ". ich habe mir das immer zu herzen genommen. ein "danke" zu rechter zeit tut dir nicht weh und der andere wartet vielleicht so dringend darauf, daß er es sehr zu schätzen weiß. ich habe jedenfalls bisher immer die erfahrung gemacht, daß es doch nicht ganz selbstverstädnlich ist und einem immer ein noch größerer schwall an freundlichkeit entgegenkam. jedemfalls aber gehört es mE zu einer guten kinderstube, sich nicht einfach in nebel aufzulösen. daß der beginn der ref noch nicht feststand, hättest ja auch in eine kurze dankes-email reinschreiben können ... nach einem jahr wirkt es aber vielleicht etwas sehr seltsam.
Nietnagel
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Beitrag von Nietnagel »

sinngemäß
es liegt nicht an Dir und lass uns doch einfach Freunde bleiben :D
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