Promotion und Schwerpunkt

Alles rund um die Promotion zum Dr. iur. und den LL.M.

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Motte
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Promotion und Schwerpunkt

Beitrag von Motte »

Ich habe mal eine allgemeine Frage: gibt's schon irgendwelche Tendenzen, inwieweit der WSP das Promotionsthema bzw. die "Richtung" vorgibt?

Hintergrund ist, dass ein Freund von mir wohl einen gesellschaftsrechtlichen Schwerpunkt nimmt (aus seiner Sicht 'das kleinere Übel'), aber Angst hat, sich damit später eine 'Karriere' im Strafrecht zu verbauen ...
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Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Diese Bedenken halte ich für völlig unbegründet ... Schwerpunktbereiche sollten nach persönlicher Eignung und Neigung gewählt werden, da es aussschließlich um die Examensnote geht.

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass man sich im Studium schon Weichen stellt ...

...und mit der Promotion die sich später ggf. anschließt hat es ganz sicher nichts zu tun...



Andi


Wünsche allen Forumianern einen guten Rutsch ins Jahr 2008 und eine Menge Erfolg :) UND (!) Gottes Segen O:)
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Einwendungsduschgriff
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Beitrag von Einwendungsduschgriff »

Freilich: Wenn die Staatsnote nicht paßt, verbaut man sich die persönlichen Kontakte und unterliegt eventuell einem höheren Begründungsaufwand, warum es denn nun gerade die ganz andere Richtung sein soll...
Hier gibt's nichts zu lachen, erst recht nichts zu feiern.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Der WSP wird rein faktisch oft die Richtung vorgeben, wenn man ihn denn aus Gründen des Interesses und der Vorlieben wählt. Wählt man ihn aus rein taktischen Gründen (Hallo @ alle Kriminologen / Familienrechtler :D ) dann sicher nicht.
Zumal, wie schon gesagt, verdrängt die Note alles andere.
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jurabilis
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Beitrag von jurabilis »

Außerdem kann man sich mit keinem Schwerpunkt eine "Karriere" im Strafrecht verbauen.
gez. ...j! {Treffpunkt-Captain}

Ortsbekannte Klugscheißer werden gebeten, diesen Post zu ignorieren.
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Jedenfalls scheidet eine Karriere im Strafrecht imho aus, wenn die Noten im ÖR zweistellig sind. :D Dann ist einfach zu viel Wissen ums Grundgesetz da, das ist mehr als schädlich.
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Motte
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Beitrag von Motte »

jurabilis hat geschrieben:Außerdem kann man sich mit keinem Schwerpunkt eine "Karriere" im Strafrecht verbauen.
:lmao:
Wenn Sie einen Schweizer Bankier aus dem Fenster springen sehen, springen Sie hinterher. Es gibt bestimmt etwas zu verdienen. (Voltaire)
Kasimir
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Beitrag von Kasimir »

Nach meinem bescheidenen Kenntnisstand schreibt man im Schwerpunktbereich die Seminararbeit. Bei einigen Professoren ist es so, dass Voraussetzung für eine Promotionsbetreuung ist, dass man bei ihm eine Seminararbeit geschrieben hat. Inwieweit man das bei der strengen Zuteilung der Plätze auch noch in Form einer zweiten Seminararbeit nachholen kann, weiß ich nicht. Ich schließe mich im Grunde aber auch meinen Vorrednern an.
Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
Gelöschter Nutzer

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Man kann ja auch verschiedene Fächer kombinieren.
Mottes Freund könnte z.B. sich ein Thema aus dem Wirtschaftsstrafrecht suchen, dann kann er immer noch gut verkaufen, dass seine gesellschaftsrechtlichen Kenntnisse von Vorteil sind.
Ich glaube, so was kommt auch bei einigen Profs gar nicht mal schlecht an.
ÖR-Spezine
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Beitrag von ÖR-Spezine »

bei vielen unis ist es ja so, dass man auch ohne VB promovieren kann, wenn die Seminararbeit eine bestimmte note erreicht hat - ich denke in diesen fällen sollte dann auch ein innerer zusammenhang zw sp und promotion bestehen

PS: mich kotzen die Kommentare über Strafrechtler hier langsam echt an. ich habe sehr viel für meine 10P getan und lästere auch nicht darüber ab, dass an meiner uni so mancher ZR-SP einen Durchschnitt von "sehr gut" hat

ich finde die arroganz hier im forum langsam unerträglich

wer will denn bei den verschiedenen SP-Regelungen ernsthaft einen überblick haben, dass er sich ein solches Urteil erlauben darf???

an meiner Uni fällt StrafR jedenfalls nicht gut aus

und selbst wenn es so wäre: ich habe das jura-studium an sich gewählt, da ich ein interesse an Kriminologie habe - zu dem zeitpunkt wusste ich noch gar nichts von Schwerpunkten
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Kiesela
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Beitrag von Kiesela »

Das ist keine Arroganz. Das ist ein Hobby. Läster doch einfach dagegen! ;-)
Nur noch Schnösel und Spießer.
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