Halbe Stelle am Lehrstuhl neben Promotion

[Mae]

Ist eine halbe Stelle am Lehrstuhl neben einer Promotion normal bzw. ist das ratsam? An der Uni, an der ich studiert habe, gab es eigentlich nur Viertel- bzw. Drittelstellen, anscheinend wird das an anderen Unis aber anders gehandhabt ...

[Gelöschter Nutzer]

Bei uns (Jena) sind halbe Stellen schon der Normalfall.
Ob es ratsam ist, eine solche Stelle anzutreten, lässt sich pauschal kaum beantworten, da der tatsächliche Arbeitsaufwand ziemlich unterschiedlich sein kann. Es gibt Leute, die arbeiten quasi wie für eine volle Stelle, aber man kann natürlich auch Glück haben und viel Zeit für die Diss finden. Tendenziell würde ich mal sagen: je weniger Mitarbeiter an einem Lehrstuhl arbeiten, desto mehr Arbeit muss jeder einzelne machen (zumindest hat sich die Situation bei uns erheblich entspannt, seitdem wir mehr geworden sind).

[Gelöschter Nutzer]

Hier (Zürich) sind halbe Stellen verbreitet, selbst arbeite ich zwei Tage pro Woche für den Lehrstuhl und finde das die Obergrenze um noch voranzukommen.

Bezüglich der tatsächlichen Arbeitsbelastung gebe ich Kiki recht - die Unterschiede sind sehr, sehr gross. Darauf solltest Du den Lehrstuhlinhaber unbedingt ansprechen. Wenn möglich würde ich auch die Assistierenden von ihm fragen, die wissen das am besten.

[Gelöschter Nutzer]

Halbe Stelle ist okay, wenn es dabei bleibt. Daher unbedingt vorher informieren, ob der Prof sich daran hält. Wenn nicht und man hat die Stelle erst mal angenommen und promoviert bei ihm, kann man ja schlecht wieder aufhören.

[Kasimir]

Es kommt wohl wirklich darauf an, was der Prof verlangt. Es gibt durchaus Professoren, die auch bei einer Drittel- oder Viertelstelle eine nahezu Vollzeitanwesenheit plus entsprechender Arbeitsleistung erwarten. Bei einer halben Stelle hast Du zumindest schon mal auch das entsprechende Gehalt.

[Frittenverkäufer]

Halbe Stelle ist okay, wenn es dabei bleibt. Daher unbedingt vorher informieren, ob der Prof sich daran hält. Wenn nicht und man hat die Stelle erst mal angenommen und promoviert bei ihm, kann man ja schlecht wieder aufhören.

Vielleicht sollte man versuchen das zu trennen.

[Gelöschter Nutzer]

Wenn man es trennen kann, ist das natürlich auch eine Überlegung wert. Andererseits vergibt man sich dann ggf. auch Vorteile (schnellere Korrektur des eigenen Mitarbeiters, größere Nähe zum Doktorvater wg. Besprechungsterminen und Note, etc.). Und viele Profs sehen es ganz gerne, dass ihre Mitarbeiter auch bei ihnen promovieren.