Sinnloses gegen schlechte Laune
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Ich auch nicht. Wie oft kommt das denn vor und wie äußert sich das?
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- Tibor
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Sozialneid wird nicht dadurch besser, dass andere Menschen ihren Reichtum zeigen und man diesem ständig begegnet.
"Just blame it on the guy who doesn't speak English. Ahh, Tibor, how many times you've saved my butt."
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Vielleicht habe ich mich da etwas zu drastisch ausgedrückt. Aber es wird jedenfalls von vielen vorausgesetzt, dass man viel Geld hat.
Ein paar Beispiele:
- spricht mich im Club ein Mädel an: "Hi, ich bin megareich, gibt du mir einen aus?" (häh?`Logik?)
- als ich in ner Bar mit einer gruppe über eine facebook-gruppe organisiert anmerke, die Cocktails seien mit ab 12€ ja nicht ganz billig, sagt das eine mädel "Wenn man als kerl nach München zieht sollte man sich das auch leisten können".
- fahre ich mit meinem Fahrrad im Wald, frage ein Pärchen ob man den Weg von dem sie kommen mit dem Fahrrad bewältigen kann, sagt der Mann: "Ja schon. *schaut mein Mountainbike an* "Aber mit so einem klapprigen Fahrrad würde ich mich das nicht trauen, da solltest du dir schon was besseres kaufen" (es ist ein ganz normales Mountainbike das damals viel Geld gekostet hat und regelmäßig gewartet wird).
- Beim Starkbierfest: Kostet die Maß ca. 8€. Frage ich den Studenten an meinem Tisch: Was kostet denn eine Maß? Antwortz: "8€ *mit Nachdruck* Plus Trinkgeld! Als ich dann für ne Weißweinschorle für 8€ 9€ gab, wurde ich mitleidig angeschaut, Kellner fragte auch nochmal extra nach, schien vorauszusetzen dass man 10€ gibt.
- auf der Toilette frage ich 2 Kerle um die 18 in schicker bayrischer Tracht, wie teuer sowas denn sei. Sagt der eine: "Mit einem Tausi (!!!!) Muss man schon rechnen", "Hm, ganz schön teuer" sagt der andere: "Naja, für 700-800€ kriegst du schon was halbwegs anständiges".
- In einigen Biergärten gibt es unter der Woche ab 16.00 Uhr Bier nur noch in 1 Liter Maßen.
- laufe ich an einem Schmuckgeschäft vorbei das auf meinem Weg zur Arbeit liegt. Steht ein Frau um die 18 mit ihrer Mutter vor den Uhren ab 2000€. Sagt sie zu ihr: "Die pinke ist voll cool, ich glaube die hole ich mir gleich noch".
- Restaurants mit Plätzen zum Draußen sitzen sind unter der Woche (gestern war dienstag, wir haben fast nix gefunden um 18 uhr) überall mit "Reserviert" Schildern belegt. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, Gäste die nur etwas trinken wollen seien eben nicht lukrativ, man reserviere daher immer und nur für gäste die etwas essen wollen. In zwei weiteren Bars wurden wir gefragt, ob wir etwas essen wollen, als wir das verneint haben hatten sie doch nichts frei.
- saß mal mit ein paar Freunden aus Berlin in München in einem Biergarten zum CL-Finale., wir waren zu 8, hatten gerade für nen 10er jeder was zu essen bestellt, saßem kaum 40min da, räumt der Kellner die Teller ab, die Biere sind noch ein drittel voll, fragt ober wir alle ne neue Runde wollen. Werden wir abgepöbelt als wir das verneinen. 10min später sind die Biere leer, kommt er wieder, nimmt die Bestellung auf. Als ich sage: "Ich trinke kein Bier, bitte eine Apfelschorle (die kostet auch ca. 5€ fährt er mich an"Trink gefälligst was anständiges". Zwischendurch sagte er zu uns: Da draußen stehen jede Menge Leute die reinwollen, ich kann den Tisch hier jederzeit mit Leuten besetzen die mehr trinken, nur dass ihr Bescheid wisst". Mag vielleicht eine Ausnahme gewesen sein und ist schon über 2 Jahre her, aber sowas bleibt hängen.
In 7 Jahren Berlin habe ich keine einzige derartige Szene erlebt. In wenigen Monaten München all das und mehr.
Dafür dass ich ein paar S-Bahn stationen vom Zentrum entfernt wohne wurde ich auch schon sehr mitleidig angeschaut, teils wurde herzlich gelacht.
Und dann bin ich der böse? Wenn sich jemand geld hart erarbeitet habe ich davor den höchsten Respekt. Als Arbeiterkind zum Großkanzlei-Partner, Richter, Staatsanwalt - klasse! Aber gerade die jungen Leute die ersichtlich noch nicht arbeiten haben einen umgang mit Geld, das ist wahnsinn.
Ein paar Beispiele:
- spricht mich im Club ein Mädel an: "Hi, ich bin megareich, gibt du mir einen aus?" (häh?`Logik?)
- als ich in ner Bar mit einer gruppe über eine facebook-gruppe organisiert anmerke, die Cocktails seien mit ab 12€ ja nicht ganz billig, sagt das eine mädel "Wenn man als kerl nach München zieht sollte man sich das auch leisten können".
- fahre ich mit meinem Fahrrad im Wald, frage ein Pärchen ob man den Weg von dem sie kommen mit dem Fahrrad bewältigen kann, sagt der Mann: "Ja schon. *schaut mein Mountainbike an* "Aber mit so einem klapprigen Fahrrad würde ich mich das nicht trauen, da solltest du dir schon was besseres kaufen" (es ist ein ganz normales Mountainbike das damals viel Geld gekostet hat und regelmäßig gewartet wird).
- Beim Starkbierfest: Kostet die Maß ca. 8€. Frage ich den Studenten an meinem Tisch: Was kostet denn eine Maß? Antwortz: "8€ *mit Nachdruck* Plus Trinkgeld! Als ich dann für ne Weißweinschorle für 8€ 9€ gab, wurde ich mitleidig angeschaut, Kellner fragte auch nochmal extra nach, schien vorauszusetzen dass man 10€ gibt.
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- In einigen Biergärten gibt es unter der Woche ab 16.00 Uhr Bier nur noch in 1 Liter Maßen.
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- saß mal mit ein paar Freunden aus Berlin in München in einem Biergarten zum CL-Finale., wir waren zu 8, hatten gerade für nen 10er jeder was zu essen bestellt, saßem kaum 40min da, räumt der Kellner die Teller ab, die Biere sind noch ein drittel voll, fragt ober wir alle ne neue Runde wollen. Werden wir abgepöbelt als wir das verneinen. 10min später sind die Biere leer, kommt er wieder, nimmt die Bestellung auf. Als ich sage: "Ich trinke kein Bier, bitte eine Apfelschorle (die kostet auch ca. 5€ fährt er mich an"Trink gefälligst was anständiges". Zwischendurch sagte er zu uns: Da draußen stehen jede Menge Leute die reinwollen, ich kann den Tisch hier jederzeit mit Leuten besetzen die mehr trinken, nur dass ihr Bescheid wisst". Mag vielleicht eine Ausnahme gewesen sein und ist schon über 2 Jahre her, aber sowas bleibt hängen.
In 7 Jahren Berlin habe ich keine einzige derartige Szene erlebt. In wenigen Monaten München all das und mehr.
Dafür dass ich ein paar S-Bahn stationen vom Zentrum entfernt wohne wurde ich auch schon sehr mitleidig angeschaut, teils wurde herzlich gelacht.
Und dann bin ich der böse? Wenn sich jemand geld hart erarbeitet habe ich davor den höchsten Respekt. Als Arbeiterkind zum Großkanzlei-Partner, Richter, Staatsanwalt - klasse! Aber gerade die jungen Leute die ersichtlich noch nicht arbeiten haben einen umgang mit Geld, das ist wahnsinn.
Zuletzt geändert von Freedom am Mittwoch 12. September 2018, 15:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Wie Du dich wieder aufregst Lass sie doch machen. Ist halt Minga. Als aufrechter und stolzer Malocher muss man da drüber stehen
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Having cats in the house is like living with art that sometimes throws up on the carpet
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Ein Großteil deiner Beispiele zeugt eher von Neid und einem Minderwertigkeitskomplex.
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Und deine Äußerungen zeugen von mangelnder Sozialkompetenz und schlechten Analysefähigkeiten.
Ich habe mir die Beispiele übrigens nochmal durchgelesen und kann dir - auch neutral - nicht zustimmen. Das sind im Wesentlichen Beschreibungen von Vorfällen, die so stattgefunden haben und die Äußerungen von anderen neutral wiedergeben. Dein Vorwurf kann also nur darin begründet liegen, dass du derartige Vorfälle als normal / irrelevant abtuen würdest. Was wiederum ein Verständnis - Geld hat man zu haben - vorausetzt.
Was ist bitte normal daran, sich eine Uhr für 2000€ im Vorbeigehen zu kaufen?
Was ist bitte normal daran, 1000€ als "Tausi" zu bezeichnen?
Das mit dem zu wenig Trinkgeld geben ist mir mehrfach passiert. Man sagt laut und deutlich wieviel man geben will, und hört dann ständig ein "Wiebitte?" Das ist eine Unverschämtheit seitens des Personals und keine Minderwertigkeit des Beschreibenden.
Deine Äußerung zeigt mir eher, dass du zu den Menschen mit der von mir kritisierten Einstellung dazugehörst, und diese Einstellung durch einen aggresiven Angriff zu rechtfertigen versuchst.
Ich habe mir die Beispiele übrigens nochmal durchgelesen und kann dir - auch neutral - nicht zustimmen. Das sind im Wesentlichen Beschreibungen von Vorfällen, die so stattgefunden haben und die Äußerungen von anderen neutral wiedergeben. Dein Vorwurf kann also nur darin begründet liegen, dass du derartige Vorfälle als normal / irrelevant abtuen würdest. Was wiederum ein Verständnis - Geld hat man zu haben - vorausetzt.
Was ist bitte normal daran, sich eine Uhr für 2000€ im Vorbeigehen zu kaufen?
Was ist bitte normal daran, 1000€ als "Tausi" zu bezeichnen?
Das mit dem zu wenig Trinkgeld geben ist mir mehrfach passiert. Man sagt laut und deutlich wieviel man geben will, und hört dann ständig ein "Wiebitte?" Das ist eine Unverschämtheit seitens des Personals und keine Minderwertigkeit des Beschreibenden.
Deine Äußerung zeigt mir eher, dass du zu den Menschen mit der von mir kritisierten Einstellung dazugehörst, und diese Einstellung durch einen aggresiven Angriff zu rechtfertigen versuchst.
Digiwas?
- immer locker bleiben
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
ERGO: Du bist in der falschen Stadt!
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Das ist doch Blödsinn. Nur weil jemand sich eine Uhr für 2.000 Euro im Vorbeigehen kaufen kann, schaut sie doch nicht auf Menschen mit weniger Geld herab. Gleiches gilt für dein Beispiel mit den Lederhosen oder mit dem klapprigen Fahrrad. Sich von solchen "Vorfällen" angegriffen zu fühlen und sie als Rechtfertigungsgrund für die zuvor an den Tag gelegte Schadenfreude anzuführen, spricht aus der Ferne eben für das oben von mir Geschriebene. Dass Du mich ohne wirkliche Anhaltspunkte auch gleich als jemanden identifiziert haben willst, der auf andere herabschaut, wenn sie weniger Geld haben, verstärkt diesen Eindruck noch weiter.
Klar kann das alles auch völlig unzutreffend sein, ich kenne Dich ja nicht und gebe nur wieder, welchen Eindruck deine Posts bei mir hinterlassen. Aber das ist eine Binse.
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Klar kann das alles auch völlig unzutreffend sein, ich kenne Dich ja nicht und gebe nur wieder, welchen Eindruck deine Posts bei mir hinterlassen. Aber das ist eine Binse.
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- famulus
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Wie gesagt: Du bist komisch.
»Ich kenne den Schmerz, den ich hatte, weil ich zweimal die Vorhaut mit dem Reißverschluss mitgenommen habe, so dass dieser - also Reißverschluss - einmal in einer Klinik entfernt werden musste.« - Chefreferendar
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Ich mach mir mal kurz nen Gin-GingerAle und lese...
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Das mit den Tischen kenne ich aus London so. Wir wollten nach der Pizzeria, aus der man auch möglichst schnell herauskomplimentiert wurde, noch was trinken und haben uns schon in einer Restaurantbar gesetzt, da wurden wir wieder raus gebeten, weil wir nichts mehr zu essen bestellen wollten. Ich hab mich damals auch erst etwas geärgert, aber letztlich muss man halt damit klarkommen. Zwei Straßen weiter war ein Pub, da war alles gut. Diese sehr frechen Kellner sind natürlich krass, aber sowas kommt doch hoffentlich nicht dauernd vor?Freedom hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. September 2018, 16:51 Und deine Äußerungen zeugen von mangelnder Sozialkompetenz und schlechten Analysefähigkeiten.
Ich habe mir die Beispiele übrigens nochmal durchgelesen und kann dir - auch neutral - nicht zustimmen. Das sind im Wesentlichen Beschreibungen von Vorfällen, die so stattgefunden haben und die Äußerungen von anderen neutral wiedergeben. Dein Vorwurf kann also nur darin begründet liegen, dass du derartige Vorfälle als normal / irrelevant abtuen würdest. Was wiederum ein Verständnis - Geld hat man zu haben - vorausetzt.
Was ist bitte normal daran, sich eine Uhr für 2000€ im Vorbeigehen zu kaufen?
Was ist bitte normal daran, 1000€ als "Tausi" zu bezeichnen?
Das mit dem zu wenig Trinkgeld geben ist mir mehrfach passiert. Man sagt laut und deutlich wieviel man geben will, und hört dann ständig ein "Wiebitte?" Das ist eine Unverschämtheit seitens des Personals und keine Minderwertigkeit des Beschreibenden.
Deine Äußerung zeigt mir eher, dass du zu den Menschen mit der von mir kritisierten Einstellung dazugehörst, und diese Einstellung durch einen aggresiven Angriff zu rechtfertigen versuchst.
Insgesamt sind solche Erlebnisse natürlich nicht schön. Ich hab früher sowas auch schon erlebt, habe da aber immer sehr gut drüber stehen können. Ich würde sogar sagen, es trägt zur Ausbildung eines starken Charakters bei, wenn man ohne Markenklamotten herumläuft und sich wenig leisten kann. Ich würde meinem Kind das auch vermitteln und jedenfalls nicht zu sehr in diesen Trend hinein geben, dass man bestimmte Dinge besitzen muss, um dazu zu gehören. Vielleicht nicht ganz so extrem, wie es bei mir war (sehr extrem! ), aber ich habe auf jeden Fall davon profitiert, eine entspannte Haltung gegenüber Reichtum oder Angeberei zu entwickeln. Mir ist das gleichgültig, das fasst mich nicht an. Dem Pärchen hätte ich halt geantwortet, dass sie ja auch ein Elektrorad nehmen kann.
Warum wohnst du in München? Zieh doch wieder um. Hier gibt es gute Cocktails, sogar mit hübschen Knicklichtern, in der Happy Hour für 4,50 € und ich muss nicht überlegen, ob ich meine Wohnung in meinem (Kurz-)Urlaub untervermieten muss.
»Natürlich ist das herablassend. Torquemada ist mir gegenüber herablassend, ich bin esprit gegenüber herablassend. So ist die Nahrungskette in diesem Forum nunmal.« - Swann
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
München ist halt eines der teuersten Pflaster Deutschlands.
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Die Analyse halte ich in ihrer Pauschalität für etwas forsch. Die Beispiele von Freedom belegen durchaus einen gewissen Wohlstand der Äußernden, der es aus ihrer Warte als normal erscheinen lässt, dass man derartige Geldbeträge mal eben so ausgeben kann. Und es mag das eine sein, im Vorbeigehen eine Uhr für > 2.000 € zu kaufen, weil man kann (wer sich als unbeteiligter Dritter daran stößt, der leidet wahrscheinlich tatsächlich eher selbst an Sozialneid, als dass es was über den Äußernden aussagt), aber es ist sicherlich was anderes, anderen zu erklären, wieviel man für Getränke und als Trinkgeld ausgeben können muss und keine Sensibilität dafür erkennen zu lassen, dass bei anderen das Geld möglicherweise etwas knapper ist; auch die Bemerkung über das Fahrrad fällt für mich in diese Kategorie. Und unverständige Äußerungen über den etwas kostengünstigeren Wohnort scheinen mir jetzt auch nicht gerade von allzu großer sozialer Kompetenz zu zeugen. Insofern scheint mir das Problem nicht allein auf Seiten von Freedom in Gestalt von Sozialneid und Minderwertigkeitskomplexen zu liegen, sondern - jedenfalls tlw. - auch auf Seiten der Äußernden in Gestalt einer gewissen sozialen und monetären Ignoranz bis Arroganz. Schadenfreude zu äußern, wenn eine dem äußeren Anschein nach wohlhabende Dame ihren fetten Mercedes beim Ausparken schrottet, halte ich allerdings auch nicht unbedingt für einen Ausdruck besonders sympathischer Charakterzüge.
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Du hättest die günstige Gelegenheit nutzen und schnell noch den Mercedes-Stern abbrechen sollen.Freedom hat geschrieben: ↑Mittwoch 12. September 2018, 13:29
Gerade laufe ich vorbei, fährt eine der besagten Damen in einem fetten Mercedes gerade raus, d.h. versucht auszuparken. Fährt zu weit vor und knallt direkt gegen die riesige runde Betonsäule. Locker 5-10cm zu weit nach vorne gefahren. Bei normalen Leuten hätte ich ja Mitleid, aber bei ihr ließ sich der Lachflash - (Erst als ich um die Ecke war, vorher habe ich nur das Gesicht mitleidsvoll verzogen!) nicht vermeiden.
Ich bin jetzt nicht stehgengeblieben um den Schaden zu begutachten, zumal sie ganz normal weiter ausgeparkt ist als wäre nichts gewesen (ok, ihr Gesicht hat vorher etwas gezuckt).
"Cats exit the room in a hurry when oysters are opened."
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Re: Sinnloses gegen schlechte Laune
Es ging nicht um den Mercedes. Meine Eltern fahren auch einen. es ging um die Gesamterscheinung dieser Person, zusammen mit dem Eindruck, dass sie in einem laden shoppen ging, wo am Tag vielleicht 10 Leute reingehen und wo die Preise bei 1000€ losgehen.
Neulich war ne Daunenjacke ausgestellt, für schlappe 30.000€. Ja sorry...
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