Fußnotenpflege

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Kiesela
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Fußnotenpflege

Beitrag von Kiesela »

Wie haltet ihr es denn so mit dem Nachschauen von ergänzenden Fundstellen (gemeint ist: ich lese Aussage X in Aufsatz A, der in einer Fn seinerseits noch auf Fundstellen B, C und D verweist, die ich auch aufnehmen möchte, aber nicht sofort nachlese) - macht ihr das möglichst schnell und regelmäßig, oder laßt Ihr da einen größeren Berg "auflaufen", dem Ihr Euch bei Gelegenheit widmet? Bei mir werden die markierten Zitate momentan nämlich sehr schnell immer zahlreicher und ich befürchte langsam, daß das noch eine sehr zeitintensive Aktion wird, das alles abzuarbeiten... Habe es bislang so gehalten, daß ich bei übermäßiger Unlust oder abends, wenn ich zu wirklichem Denken eh nicht mehr in der Lage war, so einen Kram gemacht habe, aber damit bin ich insgesamt nicht so arg weit gekommen.
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

My 2 cents: Mach's gleich. Ist lästig, aber schaffbar. Später ist es eine höllische Tätigkeit.
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Kiesela
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kiesela »

Hm. Aber nicht bei Lehrbüchern und Kommentaren, bei denen eh noch mindestens eine Neuauflage bis zur Abgabe erscheinen wird, oder? ;-)
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Gelöschter Nutzer

Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Das passiert in meinem Gebiet nicht. Da existiert entweder eine Diss. zu nem Thema oder ein Kommentar von 1950.
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Kiesela
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kiesela »

Tja... ich für meinen Teil schenke zum ersten Mal den ersten Kapiteln in AT-Lehrbüchern und den "vor"-Kommentierungen die gebührende Aufmerksamkeit ;-)
Also gut, wird wohl vernünftiger sein, ich geh das mal an. Gleich nachher O:)
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Kasimir
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kasimir »

Lehrbücher und Kommentare würde ich in der aktuell verfügbaren Auflage nachsehen und dann zitieren. Vor Abgabe kann man das mE noch gut mal auf den neusten Stand bringen, da sich dort erfahrungsgemäß höchstens mal die Verschiebung einer Randziffer aber nichts Inhaltliches ändert.

Ansonsten schaue ich Sekundärzitate auch immer sofort nach. Es passiert einfach zu oft, dass formell oder ihnaltlich schlicht falsch zitiert wird.

Bei mir gibt es allerdings auch noch einige markierte Stellen. Vorbildich bin ich da also auch nicht ;-)
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Kiesela
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kiesela »

Kasimir hat geschrieben:da sich dort erfahrungsgemäß höchstens mal die Verschiebung einer Randziffer aber nichts Inhaltliches ändert.
Was nichts daran ändert, daß man die dann ein zweites Mal zur Hand nehmen muß...
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Kasimir
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kasimir »

Kiesela hat geschrieben:
Kasimir hat geschrieben:da sich dort erfahrungsgemäß höchstens mal die Verschiebung einer Randziffer aber nichts Inhaltliches ändert.
Was nichts daran ändert, daß man die dann ein zweites Mal zur Hand nehmen muß...
Ja stimmt, aber so etwas mache ich komplett am Ende. Bei mir beschränkt sich das aber auch auf ca. 10 Kommentare und nur wenige §§, so dass ich da mit einem gemütlichen Tag in der Bib durchkomme.
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kiesela »

Dankeschön jedenfalls auch für Deine Einschätzung :)
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Gelöschter Nutzer

Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Wie die anderen geschrieben haben: man kann ja nie wirklich sicher sein, ob die Fundstellen auch tatsächlich genau passen, deshalb hab ich auch bei Werken, die oft in einer Neuauflage erscheinen, schon mal alles nachgeschlagen (klar, muss man noch mal aktualisieren, aber da führt wohl kein Weg dran vorbei).
Ansonsten hab ich auch alle Aufsätze und so, auf die durch die Fußnoten verwiesen wurde, gleich gelesen - schon aus dem Grund, dass es zu meinem Thema total wenig Literatur gibt und ich immer dankbar war, wenn ich überhaupt was gefunden hatte. Aber ich schätze mal, dass es auch inhaltlich sinnvoll ist, den Sachen gleich nachzugehen, da kann man den einen oder anderen Punkt schon einigermaßen abschließen und hat nicht dauernd das Gefühl, dass das alles noch gar nicht richtig fertig wird, weil man zu vielen Punkten noch was nachlesen muss.
strafrechtler
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von strafrechtler »

Bei mir hängt es davon ab, wieviel ich mir von der Fundstelle verspreche und wie wichtig das jeweilige Problem innerhalb meines Generalthemas ist. Um immer alles nachzuschauen, bin ich nicht diszipliniert genug. Bei Nebenthemen, die mit meinem einiges zu tun haben, die ich aber trotzdem nur knapp abhandeln will (davon gibt es in meiner Arbeit leider extrem viele, da sie grundlagenorientiert ist), häufen sich die nicht nachgeschlagenen Fn im Moment extrem - manchmal denke ich, dass dann in der Hektik des Schlussspurts daraus einfach "... m. w. N." wird, aber damit kann ich leben. Geht es hingegen um zentrale Probleme, besteht ja immer die begründete Hoffnung, dass sich in den Belegen noch neue Gedanken finden - dann liest man natürlich gleich nach. Bei mir ist es übrigens auch so, dass Lehrbücher und Kommentare über den einen oder anderen Allgemeinplatz hinaus nichts zu bieten haben, so dass ich sie erst am Ende "richtig" nachweisen werde.
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immer locker bleiben
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von immer locker bleiben »

JM hat geschrieben:My 2 cents: Mach's gleich. Ist lästig, aber schaffbar. Später ist es eine höllische Tätigkeit.
quoted for true
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Kiesela
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Re: Fußnotenpflege

Beitrag von Kiesela »

Ich hab diese Woche zweieinhalb Tage fürs "Nacharbeiten" verbraten. Jetzt fehlen noch ein paar RG- und BVerfG-Entscheidungen und dann gibt es keine Versäumnisse mehr :)
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