Re: Internat. Karriere mit dt. Staatsexamen - möglich?
Verfasst: Sonntag 9. März 2014, 17:07
Was genau stellst du dir denn unter "Wirtschaftsrecht" vor?
Zwar gibt es auch bei deutschen Unternehmen im Ausland teilweise Stellen für Juristen. Die werden allerdings (nahezu) ausschließlich mit Inhouse-Juristen besetzt, die sich "daheim" bewährt haben für ein paar Jahre verschifft werden.
Wie bereits angeklungen gibt es im Ausland auch Kanzleien, die deutsche Anwälte beschäftigen. Abgesehen von den Fällen der Großkanzleien, die im Ausland ein German Desk haben (z.B. LL in London), handelt es sich dabei vornehmlich um kleinere Kanzleien, die einen deutschen Investor bei der Investition im Zielland unterstützen. Diese sind allerding so aufgebaut, dass an der Spitze der Kanzlei einige wenige deutsche Anwälte stehen, die eine Vielzahl von einheimischen Anwälten, Buchprüfern, etc. beschäftigen.
Möglichkeiten auf eine internationale Karriere gibt es also durchaus. Nur die Stellen sind rar. Abgesehen von den fachlichen Kenntnissen, werden dir im Regelfall auch die Sprachkenntnisse fehlen, die die professionelle Arbeit im ausländischen Recht ermöglichen würde. Abgesehen von den englischsprachigen Ländern wird es für die meisten – und auch dort schon – wohl recht eng. Und selbst im englischsprachigen Raum kommen noch ganz andere Hürden dazu. Wenn ich da an den Erhalt einer Arbeitserlaubnis in so manch englischsprachigem Land denke!
Zu Organisationen etc. kann ich nichts beitragen, weil ich mich damit nie beschäftigt habe.
Ich würde allerdings mit den meisten Beiträgen vor mir sagen: Wenn du einfach nur eine internationale Karriere vor Augen hast, ohne zwingende Bezüge zur Juristerei, studiere irgendwas anderes. BWL, Informatik, Ingenieurwesen, Medizin, Physik, Maschinenbau, die Liste ist unendlich lang. Damit stehen die Chancen zumindest deutlich höher, einen Job zu finden, der dir Spaß macht. Ich empfinde es als unbefriedigend, einen Studiengang zu wählen, der mir nur bei gleichzeitigem Vorliegen verschiedener Bedingungen, auf die ich nicht Einfluss nehmen kann, den Job ermöglicht, den ich gerne ausüben will.
Zwar gibt es auch bei deutschen Unternehmen im Ausland teilweise Stellen für Juristen. Die werden allerdings (nahezu) ausschließlich mit Inhouse-Juristen besetzt, die sich "daheim" bewährt haben für ein paar Jahre verschifft werden.
Wie bereits angeklungen gibt es im Ausland auch Kanzleien, die deutsche Anwälte beschäftigen. Abgesehen von den Fällen der Großkanzleien, die im Ausland ein German Desk haben (z.B. LL in London), handelt es sich dabei vornehmlich um kleinere Kanzleien, die einen deutschen Investor bei der Investition im Zielland unterstützen. Diese sind allerding so aufgebaut, dass an der Spitze der Kanzlei einige wenige deutsche Anwälte stehen, die eine Vielzahl von einheimischen Anwälten, Buchprüfern, etc. beschäftigen.
Möglichkeiten auf eine internationale Karriere gibt es also durchaus. Nur die Stellen sind rar. Abgesehen von den fachlichen Kenntnissen, werden dir im Regelfall auch die Sprachkenntnisse fehlen, die die professionelle Arbeit im ausländischen Recht ermöglichen würde. Abgesehen von den englischsprachigen Ländern wird es für die meisten – und auch dort schon – wohl recht eng. Und selbst im englischsprachigen Raum kommen noch ganz andere Hürden dazu. Wenn ich da an den Erhalt einer Arbeitserlaubnis in so manch englischsprachigem Land denke!
Zu Organisationen etc. kann ich nichts beitragen, weil ich mich damit nie beschäftigt habe.
Ich würde allerdings mit den meisten Beiträgen vor mir sagen: Wenn du einfach nur eine internationale Karriere vor Augen hast, ohne zwingende Bezüge zur Juristerei, studiere irgendwas anderes. BWL, Informatik, Ingenieurwesen, Medizin, Physik, Maschinenbau, die Liste ist unendlich lang. Damit stehen die Chancen zumindest deutlich höher, einen Job zu finden, der dir Spaß macht. Ich empfinde es als unbefriedigend, einen Studiengang zu wählen, der mir nur bei gleichzeitigem Vorliegen verschiedener Bedingungen, auf die ich nicht Einfluss nehmen kann, den Job ermöglicht, den ich gerne ausüben will.
