Organisation der Diss - Grande Catastrophe!!

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Gelöschter Nutzer

Organisation der Diss - Grande Catastrophe!!

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Folgendes Problem:

Seit Anfang Januar arbeite ich in Teilzeit (2 Tage die Woche) bei ner Münchner Großkanzlei.
Mein Doktorvater ist in Regensburg, mein Thema im medizinrechtlichen Bereich.
Ich selbst habe mein (eigene) Wohnung 50 km außerhalb von München und ca. 90 km weg von Regensburg.
Bisher dachte ich, ich könnte die Diss auch gut von zuhause aus schreiben, da ich vollen juris und beck-online Zugang habe.
Nachdem ich nach nun 2,5 Monaten immer noch am rumlesen bin und nicht wirklich nen Eindruck bekomme, wie ich die Diss/das Thema strukturieren soll, drängt sich mir die Frage auf, ob ich nicht doch gezwungen bin nach Re oder Muc zu ziehen. Ist halt doof, weil ich eigentlich keinen Bock auf Miete zahlen habe, da ich ja ne eigene Wohnung habe.
Jeden Tag fahren, insb. nach Re finde ich aber auch grenzwertig....


Vorschläge oder ähnliche Erfahrungen? Weiß jemand ob München ne gut ausgestattete medizinrechtliche Bib hat?



Danke.
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Kiesela
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Re: Organisation der Diss - Grande Catastrophe!!

Beitrag von Kiesela »

Bist Du Dir denn überhaupt sicher, daß Du unter zuwenig Literatur "leidest" - und es nicht eher die üblichen Anfangsschwierigkeiten sind? Die meisten finden es, soweit ich das mitbekommen habe, ja ziemlich problematisch, mit dem Schreiben in Tritt zu kommen.
Nur noch Schnösel und Spießer.
Gelöschter Nutzer

Re: Organisation der Diss - Grande Catastrophe!!

Beitrag von Gelöschter Nutzer »

Naja, ich bin halt so der Typ, der alles aufn Tisch haben will:

3 Kommentare zu jedem Gesetz, alle Lehrbücher, Spezialbücher, FS.....
mit Fernleihe funzt das nicht....wie hast du denn "angefangen"
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Kiesela
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Re: Organisation der Diss - Grande Catastrophe!!

Beitrag von Kiesela »

Naja, Standard-Literatur war kein Problem - eigenes Büro am Lehrstuhl und 15 Meter zur einschlägigen Handbibliothek ;)
Nachdem ich zwei Monate viel rumgelesen hatte, hab ich einfach angefangen, meine Gedanken zum Thema aufzuschreiben - fernab jedes zumutbaren Stils, teilweise in ganzen Sätzen, teilweise in Fragen oder Stichworten. Das hab ich dann sortiert und hatte so ein paar Seiten zusammen, auf die ich aufgebaut habe.
Nur noch Schnösel und Spießer.
Kasimir
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Re: Organisation der Diss - Grande Catastrophe!!

Beitrag von Kasimir »

Es kommt ja auch darauf an, was für ein Thema du hast. Evtl. lohnt es sich auch zu bestimmten Paragraphen einfach die Standardliteratur zu kopieren (wenn dein Thema sich insoweit eingrenzen lässt).

Ansonsten stimme ich Kiesela zu, dass die Probleme bzgl. der Strukturierung ja eher nicht an der fehlenden Literatur finden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es gut ist, wenn man recht früh beginnt sich ein Inhaltsverzeichnis zu basteln und dann zügig beginnt zu schreiben. Natürlich ändert sich das Inhaltsverzeichnis dann tausend Mal während der Bearbeitung, aber man hat ein festes Korsett in dem man arbeitet. Einfach nur rumzulesen bringt einem doch eher nicht viel, oder?

Meine Arbeitsweise hat auch der von Kiesela geähnelt.
Ich habe mich bemüht zu jedem Gliederungspunkt erst mal in einer Art Brainstorming in Stichpunkten alles zusammenzutragen. Sprich, alles was ich gelesen habe, habe ich auch direkt - in wirren Stichworten - verwurstet. Die tatsächliche Ausformulierung geht dann überraschend schnell.

Viel Erfolg weiterhin!
Eichhörnchen, Eichhörnchen wo sind deine Nüsse?
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