Seite 6 von 6

Re: Jurastudium nach Rechtspfleger- Ausbildung?

Verfasst: Dienstag 11. April 2017, 16:12
von sai
Es hängt doch im Ergebnis auch sehr davon ab, wie man mit den AG-Kollegen klar kommt.

Wir hatten bspw. eine AG, in der im Prinzip alle Leute gut miteinander ausgekommen sind und es wenig Stress und Zickerei gab.
Da waren die AG-Tage mit teilweise richtig schlechten Dozenten zwar nervig. Zumindest die Pausen zwischendurch mit den Kollegen waren aber immer nett und konnten für vieles entschädigen. Wenn hingegen der Umgang untereinander schon schwierig ist, nervt ein regelmäßiger Tag mit Anwesenheitspflicht und schlechter inhaltlicher Unterhaltung natürlich umso mehr.

Re: Jurastudium nach Rechtspfleger- Ausbildung?

Verfasst: Dienstag 11. April 2017, 16:37
von julée
Jein. Natürlich ist es nett, regelmäßigen Kontakt mit AG-Kollegen zu haben. Allerdings fand ich so manche AG wirklich einfach nur eine absolut unerträgliche Übung in Nachsicht und Geduld.

Re: Jurastudium nach Rechtspfleger- Ausbildung?

Verfasst: Mittwoch 12. April 2017, 09:01
von sai
Nichts anderes hab ich gesagt.

Re: Jurastudium nach Rechtspfleger- Ausbildung?

Verfasst: Sonntag 23. April 2017, 22:36
von Amtsschimmel
Ich kann die Schilderungen hier nur bestätigen. Habe ein Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst absolviert und danach in Teilzeit angefangen zu studieren. Das Gehalt, was man bezieht, ist dann natürlich selbst in Teilzeit weit über dem, was ein normaler Student für etwa denselben Zeitaufwand bekommt. Besonders gut an Teilzeit ist auch, dass man dennoch als Werkstudent gilt. Ich bin jetzt im 4. Semester. Mein Dienstherr ist da glücklicherweise sehr umgänglich und ermöglicht vieles. Was einem natürlich etwas fehlt ist das klassische Studentenleben, was viele meiner Komilitonen leben können - unter der Woche feiern gehen ist nicht drin, wenn man Arbeit, AGs und Vorlesungen unter einen Hut bringen will. Ich bin bisher mit minimalem Lernaufwand durch das Studium gekommen, für die meisten Klausuren habe ich vielleicht ein, zwei Tage vorher angefangen zu lernen und das reichte auch zu einem passablen Bestehen, in Zivilrecht war ich stets über oder im Schnitt und im Öffentlichen Recht immer überdurchschnittlich. Lediglich Strafrecht ist nicht so mein Gebiet, aber das macht ja auch den geringsten Studienanteil aus. Allerdings merke ich jetzt, dass der Lernaufwand für die großen Scheine mit dem für die Zwischenprüfung nicht zu vergleichen ist und ich mit der Zeit nicht mehr hinkomme. Werde daher wohl bald auf der Arbeit weiter verkürzen müssen.

Re: Jurastudium nach Rechtspfleger- Ausbildung?

Verfasst: Sonntag 23. April 2017, 22:53
von z0rr0_z
Amtsschimmel hat geschrieben:Ich kann die Schilderungen hier nur bestätigen. Habe ein Studium für den gehobenen Verwaltungsdienst absolviert und danach in Teilzeit angefangen zu studieren. Das Gehalt, was man bezieht, ist dann natürlich selbst in Teilzeit weit über dem, was ein normaler Student für etwa denselben Zeitaufwand bekommt. Besonders gut an Teilzeit ist auch, dass man dennoch als Werkstudent gilt. Ich bin jetzt im 4. Semester. Mein Dienstherr ist da glücklicherweise sehr umgänglich und ermöglicht vieles. Was einem natürlich etwas fehlt ist das klassische Studentenleben, was viele meiner Komilitonen leben können - unter der Woche feiern gehen ist nicht drin, wenn man Arbeit, AGs und Vorlesungen unter einen Hut bringen will. Ich bin bisher mit minimalem Lernaufwand durch das Studium gekommen, für die meisten Klausuren habe ich vielleicht ein, zwei Tage vorher angefangen zu lernen und das reichte auch zu einem passablen Bestehen, in Zivilrecht war ich stets über oder im Schnitt und im Öffentlichen Recht immer überdurchschnittlich. Lediglich Strafrecht ist nicht so mein Gebiet, aber das macht ja auch den geringsten Studienanteil aus. Allerdings merke ich jetzt, dass der Lernaufwand für die großen Scheine mit dem für die Zwischenprüfung nicht zu vergleichen ist und ich mit der Zeit nicht mehr hinkomme. Werde daher wohl bald auf der Arbeit weiter verkürzen müssen.
Da hast du natürlich auch einen großen Vorteil, was die Zeit für das Studium angeht.