Jurawelt-Forum

Nur anhand der KK würde ich vermutlich nicht vorgehen, dafür ist das Verständnis und die konkrete Fallbearbeitung mE zu wichtig. Ich hab sie eher als Ergänzung genutzt für die Zeit, in der ich mit dem Lernen schon mal durch war und letztlich nur noch Wissen behalten wollte.

Nur mit Karteikarten zu lernen dürfte kaum möglich sein, weil man die Zusammenhänge nicht versteht. Bestenfalls läuft es dann so, dass man ständig irgendwo nachschauen muss, was jetzt die ja notwendigerweise stark verkürzten Angaben auf den Karten zu bedeuten haben.

Gerade in Nebengebieten, wo man ein gewisses Grundverständnis erwerben sollte, ohne alle erdenklichen Details kennen zu müssen, dürfte das wenig sinnvoll sein. Denn gerade dieses Grundverständnis vermitteln Karteikarten allenfalls eingeschränkt.

Danke für euer Feedback dazu.
Kann mir mal jemand verraten, weshalb bei dieser http://www.beck-shop.de/Becker-Heckmann ... t=17770101 Neuauflage gut 100 Seiten weggefallen sind? Liegt das ausschließlich an dem nicht mehr prüfunungsrelevanten Kommunalabgabenrecht?
Bin leider gezwungen die alte Version zu bestellen, würde aber trd gerne wissen, welche Seiten ich "rausreißen" kann.

Das Werk erscheint doch erst "In Vorbereitung für das 3. Quartal 2017"; die genaue Seitenzahl kann man also noch gar nicht vorhersagen. Die geringe Anzahl der Seiten ist sicherlich Wunsch des Verlags.

Vielleicht hat/soll es auch schlicht Änderungen beim Druckbild (ge)geben.

Alles klar

Mal eine ganz andere Frage, wie kommt eigentlich eine überzogene Studiendauer beim Arbeitgeber an? Bei mir werden es dann doch 11-12 Semester bis ich komplett mit allem durch bin. (Habe dafür aber auch private schwerwiegende Gründe) Manchmal blockiert mich schon der Gedanke(beim lernen), dass ich evtl zu alt bin(25+) mit überzogener Studiendauer, wenn ich die ganzen Freischuss Kandidaten sehe mit Anfang 20. Sind das berechtigte "Sorgen" ?

Nö, interessiert meiner Erfahrung nach gar niemanden. Andere steigen erst mit 30 ein, und das geht auch. Letztlich gehts um deine Note Juristen kommen eben nicht, wie in anderen Studiengängen, mit 20-22 auf den Arbeitsmarkt, da machen dann 1-2 Jahre auch nichts mehr aus.

Habt ihr Tipps, wie man sich die letzten 2-3 Wochen auf das Examen vorbereiten sollte?

Ich schreib grad das Probeexamen an der Uni und in 8 Wochen wird es dann ernst. Bis Ende März habe ich noch einen vollen Lernplan (besuche allerdings kein Rep).

Aber was soll ich dann noch die letzten Wochen kurz vorm Examen machen? Ich glaube, es bringt dann wohl nicht mehr so viel, sich Detailwissen einzupauken. Kennt jemand vielleicht gute Übersichten, die man sich nochmal anschauen kann?
Oder sollte man kurz vorm Examen nochmal Sachen machen, mit denen man immer die größten Probleme hatte (z.B. Hypotheken oder sowas)?

JulezLaw hat geschrieben:Nö, interessiert meiner Erfahrung nach gar niemanden. Andere steigen erst mit 30 ein, und das geht auch. Letztlich gehts um deine Note Juristen kommen eben nicht, wie in anderen Studiengängen, mit 20-22 auf den Arbeitsmarkt, da machen dann 1-2 Jahre auch nichts mehr aus.

Zustimmung. Das kümmert im Allgemeinen gar niemanden.

UltimaSpes hat geschrieben: Aber was soll ich dann noch die letzten Wochen kurz vorm Examen machen? Ich glaube, es bringt dann wohl nicht mehr so viel, sich Detailwissen einzupauken. Kennt jemand vielleicht gute Übersichten, die man sich nochmal anschauen kann?
Oder sollte man kurz vorm Examen nochmal Sachen machen, mit denen man immer die größten Probleme hatte (z.B. Hypotheken oder sowas)?

Kino und Eis.

JulezLaw hat geschrieben:Nö, interessiert meiner Erfahrung nach gar niemanden. Andere steigen erst mit 30 ein, und das geht auch. Letztlich gehts um deine Note Juristen kommen eben nicht, wie in anderen Studiengängen, mit 20-22 auf den Arbeitsmarkt, da machen dann 1-2 Jahre auch nichts mehr aus.

Außerdem stellt eh fast niemanden einen Juristen für den Rest seines Lebens an. Der typische Jurist endet eh in der Selbstständigkeit oder im Staatsdienst. Ob er nun irgendwo von 28 bis 32 wo arbeitet oder von 35 bis 40 ist dann auch egal.

Ara hat geschrieben:Kino und Eis.

Selbst erprobt?

Über wie viele Wochen sprechen wir denn? Wenn Du gut vorbereitet ist, würde ich ein lockeres Anschwitzen empfehlen: Vielleicht aktuelle Rechtsprechung ansehen (ganz frisch darf sie natürlich nicht sein), ein paar Definitionen wiederholen. Einfach gemütlich machen. Die letzten Tage vor dem Examen dann ausruhen, ordentlichen schlafen, ein paar Spaziergänge, etc. Kino ist zu aufregend, Eis geht aber selbstverständlich immer

Edit: Ich sehe gerade Du hast nach Übersichten gefragt. Mir würde da was aus dem Strafrecht einfallen:

https://www.jura.uni-tuebingen.de/professoren_und_dozenten/heinrich/materialien/arbeitsblaetter-zum-examinatorium-strafrecht (Verwaister Link automatisch entfernt)

Du könntest Dich auch auf der Seite der Life&Law rumtreiben und dort bisschen schmökern. Natürlich kannst Du aber auch einfach nichts machen, wenn eh alles sitzt.

UltimaSpes hat geschrieben:

Ara hat geschrieben:Kino und Eis.

Selbst erprobt?

Ja zumindest die letzte Woche. War da psychisch nicht mehr in der Lage aktiv zu lernen. Klar hab ich mir nomma n Schemata angeschaut oder panisch irgend n Streitstand nachgeschaut, das wars dann aber. Ich glaube nach 9 Semestern Jura und nem Jahr Examensvorbereitung kommt es auch auf die letzten Tage nicht mehr drauf an.

Und ich hatte immer das Zitat von Oberheim im Kopf "Wenn sie im Examen sitzen und sich denken "Was für ein Glückspilz ich bin, das ist genau das, was ich gestern gelernt habe", dann merken sie sich: Sie sind kein Glückspilz. Es ist höchstwahrscheinlich etwas komplett anderes und sie glauben nur, dass ist das aktuell Gelernte, weil es noch frisch im Kopf ist".

Wie motiviert Ihr Euch bzw. habt Euch motiviert, in der Examensvorbereitung (zumindest gedanklich) Übungsfalle gründlich durchzulösen?

Ich bin jetzt seit ein paar Monaten in der Vorbereitungsphase und das abstrakte Lernen von Stoff durch Lehrbücher fällt mir leicht. Was mir schwer fällt, ist das begleitende Lösen von Fällen. Nach wenigen Minuten hab ich darauf keinen Bock mehr und lese dann bloß den Lösungsvorschlag durch.

Irgendjemand mit dem gleichen Problem?

valemmrich hat geschrieben:Wie motiviert Ihr Euch bzw. habt Euch motiviert, in der Examensvorbereitung (zumindest gedanklich) Übungsfalle gründlich durchzulösen?

Ich bin jetzt seit ein paar Monaten in der Vorbereitungsphase und das abstrakte Lernen von Stoff durch Lehrbücher fällt mir leicht. Was mir schwer fällt, ist das begleitende Lösen von Fällen. Nach wenigen Minuten hab ich darauf keinen Bock mehr und lese dann bloß den Lösungsvorschlag durch.

Irgendjemand mit dem gleichen Problem?

Ich hab ne Zeit lang mit einer Studienfreundin Examensklausuren gelöst. Vielleicht hilft dir das. Ist jedenfalls besser als alleine im stillen Kämmerchen zu sitzen und du musst bis zum Ende dran bleiben.