Aufteilung CV
Moderator: Verwaltung
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Re: Aufteilung CV
Ist ein Verbesserungsversuch nicht legitim?
- showbee
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Re: Aufteilung CV
Legitim? Oder Legal? Lies doch mal bei Schmitt nachEinHeinz hat geschrieben:Ist ein Verbesserungsversuch nicht legitim?
"I suspect that if a million monkeys were put in front of a million typewriters, by Wednesday one of them would have come up with an improved version of the Income Tax Assessment Act" CASE P132 [1982] ATC 660, 662, AUSTRALIA
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Re: Aufteilung CV
Wo packt ihr denn ein berufsbegleitendes Zweitstudium hin? Meine so Sachen wie MBA, LL.M. oder M.A., die man nach Abschluss des ersten Examens oder sogar erst nach dem Ref noch on top gesetzt hat.
Wertsack: ein Beutel, der auf Grund seiner besonderen Verwendung im Postbeförderungsdienst nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil sein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden.
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Re: Aufteilung CV
Würde ich auch unter Ausbildung stecken, bei einer hier bestehenden Zweiteilung Ausbildung - Praktische Erfahrungen. Gegebenenfalls kann man natürlich auch den Unterabschnitt Weiterbildung aufmachen, falls man den sowieso schon hat oder da noch anderes drunter zu stehen hat.wertsackbeutel hat geschrieben:Wo packt ihr denn ein berufsbegleitendes Zweitstudium hin? Meine so Sachen wie MBA, LL.M. oder M.A., die man nach Abschluss des ersten Examens oder sogar erst nach dem Ref noch on top gesetzt hat.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
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Re: Aufteilung CV
+1Parabellum hat geschrieben:Würde ich auch unter Ausbildung stecken, bei einer hier bestehenden Zweiteilung Ausbildung - Praktische Erfahrungen. Gegebenenfalls kann man natürlich auch den Unterabschnitt Weiterbildung aufmachen, falls man den sowieso schon hat oder da noch anderes drunter zu stehen hat.wertsackbeutel hat geschrieben:Wo packt ihr denn ein berufsbegleitendes Zweitstudium hin? Meine so Sachen wie MBA, LL.M. oder M.A., die man nach Abschluss des ersten Examens oder sogar erst nach dem Ref noch on top gesetzt hat.
Zu der Sache mit dem Verbesserungsversuch: Sicher, dass man es einfach unter den Tisch fallen lassen soll? Ist jetzt nur meine Meinung, aber ich würd's reinnehmen. Ein einziger geschulter Blick auf das Datum des Examenszeugnisses und es "fliegt" sowieso auf.
Außer im ersten Examen, wenn es sich nicht mit dem Ref überschneidet, ABER: Auch das kann dann später rauskommen und das wäre doch peinlich. Wie steht man dann da..
Die Note des ersten Versuchs kann man mE aber auch weglassen, wer sich dafür interessiert kann ja nachfragen.
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Re: Aufteilung CV
Meine These wäre, dass diese Sache mit dem Verbesserungsversuch etwas ist, was "draußen" niemanden interessiert. Die Fakten sind klar. Da wurde ein Referendariat gemacht, da wurde irgendwie ein 2. Staatsexamen mit Note X geschrieben, fertig. Weil insofern kein realer Aussagegehalt dadrin steckt, würd ichs nicht im CV angeben.Beluga hat geschrieben: Zu der Sache mit dem Verbesserungsversuch: Sicher, dass man es einfach unter den Tisch fallen lassen soll? Ist jetzt nur meine Meinung, aber ich würd's reinnehmen. Ein einziger geschulter Blick auf das Datum des Examenszeugnisses und es "fliegt" sowieso auf.
Außer im ersten Examen, wenn es sich nicht mit dem Ref überschneidet, ABER: Auch das kann dann später rauskommen und das wäre doch peinlich. Wie steht man dann da..
Die Note des ersten Versuchs kann man mE aber auch weglassen, wer sich dafür interessiert kann ja nachfragen.
Dagegen spricht zudem, dass aus meiner Sicht keine "positive" Deutung der Information nahe liegt. "Neutrale" natürlich schon, weils im Zweifel niemanden interessieren wird. Daneben sind aber natürlich auch "negative" Deutungen möglich. Auch wenn viele derjenigen die die Bewerbungen sichten mit dem Terminus "Verbesserungsversuch" sowieso nichts anfangen können, könnte ich mir vorstellen, dass das trotzdem gefühlsmäßig eher in Richtung "durchgefallen und im 2. Durchgang bestanden" gewertet wird.
Solche Fehlschlüsse kann man umgehen, wenn man den Hinweis auf einen Verbesserungsversuch weglässt. Das Szenario, dass da jemand genau die Daten der Zeugnisse etc. nachrechnet, halte ich für nicht naheliegend, zumal es sicherlich schon aus dem Verwaltungsablauf Möglichkeiten geben kann, warum ein Zeugnis auf ein späteres Datum datiert wurde.
"Ich sage nicht, dass man sich hier zu siezen hätte oder ähnlichen Quatsch. Bei einem Forum von Juristen für Juristen ist meine Erwartungshaltung aber trotzdem nochmal eine andere als bei der Kneipe um die Ecke." OJ1988
Re: Aufteilung CV
Hallo Ihr,
ich habe mich jetzt dann der "gefühlten" Mehrheit angeschlossen und den Verbesserungsversuch eher kaschiert.
Ursprünglich sah das Ganze ungefähr (also bitte nicht am konkreten Wortlaut aufhängen) so aus:
12/11-08/12 Verbesserungsversuch
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 9,XX (die Zeile ist dabei eingerückt und beginnt bündig mit dem Wort "Verbesserungsversuch")
11/09-11/11 Referendariat
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 7,XX (eingerückt)
und jetzt ist daraus geworden:
11/09-11/11 Referendariat
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 9,XX (eingerückt)
Allerdings muss ich gestehen, dass ich hierbei auch den Einwand von Beluga gut nachvollziehen kann. Nichtsdestoweniger probiere ich es jetzt einfach mal auf dem kaschierenden Weg, zumal ja das Erstversuchszeugnis durch die Verbesserung irrelevant wird. Oder gibt es noch Einwände?
ich habe mich jetzt dann der "gefühlten" Mehrheit angeschlossen und den Verbesserungsversuch eher kaschiert.
Ursprünglich sah das Ganze ungefähr (also bitte nicht am konkreten Wortlaut aufhängen) so aus:
12/11-08/12 Verbesserungsversuch
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 9,XX (die Zeile ist dabei eingerückt und beginnt bündig mit dem Wort "Verbesserungsversuch")
11/09-11/11 Referendariat
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 7,XX (eingerückt)
und jetzt ist daraus geworden:
11/09-11/11 Referendariat
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 9,XX (eingerückt)
Allerdings muss ich gestehen, dass ich hierbei auch den Einwand von Beluga gut nachvollziehen kann. Nichtsdestoweniger probiere ich es jetzt einfach mal auf dem kaschierenden Weg, zumal ja das Erstversuchszeugnis durch die Verbesserung irrelevant wird. Oder gibt es noch Einwände?
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Re: Aufteilung CV
ChinChan hat geschrieben:
und jetzt ist daraus geworden:
11/09-11/11 Referendariat
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 9,XX (eingerückt)
Meine persönliche Meinung dazu ist nach wie vor: Es stimmt, aber es ist nicht die (ganze) Wahrheit.
Was aber nicht bedeuten soll, dass Du es nicht so machen könntest. Nach Deinen Prämissen hast Du doch damit eigentlich eine sehr elegante Lösung gefunden. Verstehe nur das Motiv für das Kaschieren nicht so ganz, 7 P sind ja nun keine Katastrophe gewesen...
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Re: Aufteilung CV
Beluga hat geschrieben:ChinChan hat geschrieben:
und jetzt ist daraus geworden:
11/09-11/11 Referendariat
Abschluss: Zweites Examen mit der Note 9,XX (eingerückt)
Meine persönliche Meinung dazu ist nach wie vor: Es stimmt, aber es ist nicht die (ganze) Wahrheit.
Was aber nicht bedeuten soll, dass Du es nicht so machen könntest. Nach Deinen Prämissen hast Du doch damit eigentlich eine sehr elegante Lösung gefunden. Verstehe nur das Motiv für das Kaschieren nicht so ganz, 7 P sind ja nun keine Katastrophe gewesen...
Je nach Prüfungsordnung führt eine Verbesserung im zweiten Versuch doch sogar dazu, dass die Note des ersten Versuches offiziell verfällt - wie etwa beim Freischuss auch. Dann wäre das sogar, um genau zu sein, die einzige "richtige" Variante
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Re: Aufteilung CV
Hallo,
ich äußer mich auch mal zur Lebenslaufaufteilung, da ich eine Mischung aus chronologisch und Aktuelles zuerst gewählt habe... Finde das eigentlich ganz übersichtlich, da der juristische Teil chronologisch ist und zuerst kommt und der Rest erst später.
So siehts aus:
Studium (Dauer, 1. StEx)
Referendariat (Stationen, 2. StEx)
Praktika und juristische Nebentätigkeiten
Fort- und Weiterbildungen (u.a. Fachanwalt)
Zivildienst und Berufsausbildung (selbe Branche)
Schulbildung
Sonstiges (nicht juristische Nebentätigkeiten)
Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung
Hobbies
Was haltet ihr davon?
Grüße
Farin
ich äußer mich auch mal zur Lebenslaufaufteilung, da ich eine Mischung aus chronologisch und Aktuelles zuerst gewählt habe... Finde das eigentlich ganz übersichtlich, da der juristische Teil chronologisch ist und zuerst kommt und der Rest erst später.
So siehts aus:
Studium (Dauer, 1. StEx)
Referendariat (Stationen, 2. StEx)
Praktika und juristische Nebentätigkeiten
Fort- und Weiterbildungen (u.a. Fachanwalt)
Zivildienst und Berufsausbildung (selbe Branche)
Schulbildung
Sonstiges (nicht juristische Nebentätigkeiten)
Sprachkenntnisse und Auslandserfahrung
Hobbies
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Grüße
Farin
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Re: Aufteilung CV
Sport, Kultur, Reisen jeweils konkretisiert. Meine Frage zielte eher auf die Struktur ab.
Die Hobby-Frage ist ja im Grunde uralt und meiner Meinung nach Geschmackssache. Natürlich hat jeder Mensch Hobbies, aber ich finde wenn es keine blödsinnigen Hobbies sind, wirkt das ganz interessant und menschlich und liefert eventuell noch ein wenig nicht fachlichen Gesprächsstoff fürs Vorstellungsgespräch...
Die Hobby-Frage ist ja im Grunde uralt und meiner Meinung nach Geschmackssache. Natürlich hat jeder Mensch Hobbies, aber ich finde wenn es keine blödsinnigen Hobbies sind, wirkt das ganz interessant und menschlich und liefert eventuell noch ein wenig nicht fachlichen Gesprächsstoff fürs Vorstellungsgespräch...
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Re: Aufteilung CV
Was das Gespräch in sehr lockere Bahnen führen kann, wenn man zufälligerweise die gleichen Hobbies teil, wie der Gesprächspartnerfarin83 hat geschrieben:Sport, Kultur, Reisen jeweils konkretisiert. Meine Frage zielte eher auf die Struktur ab.
Die Hobby-Frage ist ja im Grunde uralt und meiner Meinung nach Geschmackssache. Natürlich hat jeder Mensch Hobbies, aber ich finde wenn es keine blödsinnigen Hobbies sind, wirkt das ganz interessant und menschlich und liefert eventuell noch ein wenig nicht fachlichen Gesprächsstoff fürs Vorstellungsgespräch...
"Ich bin ein Freund der privaten Passivitäten, bin also ein fauler Mensch, der versucht seine Intelligenz einzusetzen, um weiterhin faul zu bleiben zu können." (Benno Heussen)
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Re: Aufteilung CV
Wenn schon diese Zweiteilung juristisch - nichtjuristisch, dann würde ich dem juristischen Teil noch eine eigene Überschrift à la "juristischer Werdegang" verpassen. Ansonsten sieht das so ein bisschen durcheinandergewürfelt aus.farin83 hat geschrieben:Hallo,
ich äußer mich auch mal zur Lebenslaufaufteilung, da ich eine Mischung aus chronologisch und Aktuelles zuerst gewählt habe... Finde das eigentlich ganz übersichtlich, da der juristische Teil chronologisch ist und zuerst kommt und der Rest erst später.
So siehts aus:
Studium (Dauer, 1. StEx)
Referendariat (Stationen, 2. StEx)
Praktika und juristische Nebentätigkeiten
Fort- und Weiterbildungen (u.a. Fachanwalt)
Zivildienst und Berufsausbildung (selbe Branche)
Schulbildung
Sonstiges (nicht juristische Nebentätigkeiten)
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"Auch eine stehengebliebene Uhr kann noch zweimal am Tag die richtige Zeit anzeigen; es kommt nur darauf an, daß man im richtigen Augenblick hinschaut." (Alfred Polgar)
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Re: Aufteilung CV
Jetzt geht das wieder los (Seite 1).julée hat geschrieben:Wenn schon diese Zweiteilung juristisch - nichtjuristisch, dann würde ich dem juristischen Teil noch eine eigene Überschrift à la "juristischer Werdegang" verpassen.
Bei mir (Überschriften und dann nur Monat/Jahr):
Schulbildung
Studium
Rechtsreferendariat
Fremdsprachen
Besondere Kenntnisse
Alles altmodisch-chronologisch. Examensnoten und Abinote sind erwähnt. Alles in allem zwei sehr übersichtliche Seiten.
Erwähnt von denen, die "Schule" als Gliederungspunkt haben, keiner die Grundschule? Ich finde es zwar auch eher belanglos, aber wenn man nur auf einer weiterführenden Schule war, sieht das so leer aus...
"Diese Leute standen nach Art der in dieser Gegend nichtstuend herumlungernden Personen im Halbkreis zusammen und unterhielten sich." BGHSt. 9, 137