Jurawelt-Forum

Ara hat geschrieben: Warum? Ich hatte ein Bewerbungsgespräch, wo mir wirklich dumme Fragen gestellt wurden. Da war mir doch nach 5 Minuten klar, dass ich dort nicht anfangen möchte?

Klar, wenn du sowieso nicht hin willst, dann kannst du dir natürlich alles erlauben. Dann kannst du auch dem Gegenüber seine Tasse Kaffee ins Gesicht kippen und auf den Schreibtisch k***en, wenn's dir Spaß macht. Mein Rat bezog sich auf Situationen, in denen man sich eine Chance bewahren möchte, die Stelle, für die man interviewt wird, auch zu krigen, was, denke ich, in der ganz überwiegenden Mehrheit der Fälle so sein wird.

(Wobei es auch ratsam sein kann, selbst in den Fällen, in denen man sicher ist, dort nicht hin zu wollen, eine gewisse Contenance zu wahren. So von wegen "Man trifft sich immer zweimal im Leben" und so.)

Schnitte hat geschrieben: (Wobei es auch ratsam sein kann, selbst in den Fällen, in denen man sicher ist, dort nicht hin zu wollen, eine gewisse Contenance zu wahren. So von wegen "Man trifft sich immer zweimal im Leben" und so.)

Was dann aber natürlich immer auf Gegenseitigkeit beruht. Bewerbungsgespräche sind ja heute nicht mehr zwangsläufig so, dass man Bittsteller um die Stelle ist. Und vor allem im juristischen Bereich ist ja das "Man trifft sich immer zweimal im Leben" ja wirklich paritätisch. Der Bewerber von heute kann ja derjenige sein, von dem du übermorgen etwas möchtest.

Es gibt immer ein Grund für und dagegen.
Es gibt immer eine Verbindung, immer eine Kausalität.
Aber du kannst nicht wissen was jemand anders darüber denken wird. Egal wieviel du darüber nachdenkst.

Wenn du die beste Note verdienst, weil du dein bestes gegeben hast und sie dir erarbeitet hast, dann ist es so.
Wenn nicht, dann entscheide dich für die Note die du dir geben würdest.
Am Ende musst du dich vor keinem anderen rechtfertigen ausser vor dir.

Sei ehrlich und dir bewusst was du tust, dann wirst du in keinem Vorstellungsgespräch versagen.
Dein Zukunft wird nicht an dieser Gabelung scheitern.

mrmojo hat geschrieben:Es gibt immer ein Grund für und dagegen.
Es gibt immer eine Verbindung, immer eine Kausalität.
Aber du kannst nicht wissen was jemand anders darüber denken wird. Egal wieviel du darüber nachdenkst.

Wenn du die beste Note verdienst, weil du dein bestes gegeben hast und sie dir erarbeitet hast, dann ist es so.
Wenn nicht, dann entscheide dich für die Note die du dir geben würdest.
Am Ende musst du dich vor keinem anderen rechtfertigen ausser vor dir.

Sei ehrlich und dir bewusst was du tust, dann wirst du in keinem Vorstellungsgespräch versagen.
Dein Zukunft wird nicht an dieser Gabelung scheitern.

War feuchtfröhlich gestern Abend, hm?

Schnitte hat geschrieben:

mrmojo hat geschrieben:Es gibt immer ein Grund für und dagegen.
Es gibt immer eine Verbindung, immer eine Kausalität.
Aber du kannst nicht wissen was jemand anders darüber denken wird. Egal wieviel du darüber nachdenkst.

Wenn du die beste Note verdienst, weil du dein bestes gegeben hast und sie dir erarbeitet hast, dann ist es so.
Wenn nicht, dann entscheide dich für die Note die du dir geben würdest.
Am Ende musst du dich vor keinem anderen rechtfertigen ausser vor dir.

Sei ehrlich und dir bewusst was du tust, dann wirst du in keinem Vorstellungsgespräch versagen.
Dein Zukunft wird nicht an dieser Gabelung scheitern.

War feuchtfröhlich gestern Abend, hm?

Konnte mich noch beherrschen aber ging gut ab ja, haha.
hab sogar rumgeknutscht.
Ändert aber nichts an dem Post, die Message bleibt.
Ich habe einige Bewerbungsgespräche hinter mir mittlerweile und habe für mich selber gelernt, dass man mit zwischenmenschlichen Fähigkeiten einiges an Einfluss hat.

mrmojo hat geschrieben:

Sei ehrlich und dir bewusst was du tust, dann wirst du in keinem Vorstellungsgespräch versagen.
Dein Zukunft wird nicht an dieser Gabelung scheitern.

Ist das nicht aus Karate Kid?

sai hat geschrieben:

mrmojo hat geschrieben:

Sei ehrlich und dir bewusst was du tust, dann wirst du in keinem Vorstellungsgespräch versagen.
Dein Zukunft wird nicht an dieser Gabelung scheitern.

Ist das nicht aus Karate Kid?

AC/DC

Hells Bells?

mrmojo hat geschrieben: hab sogar rumgeknutscht.

Und dann postest du solche Sachen nachts um viertel nach drei? Im Ansatz gut, aber bei der Chancenverwertung ist noch Luft nach oben.

Ich häng mich jetzt mal ran: In meiner Wahlstation (Anwalt, Ausland, aber deutsche Kanzlei und mit dem deutschen Notensystem sozialisierte Anwälte) hat man mir auch im Zeugnis ein sehr gut angeboten. Ich wurde bisher auch oft gelobt und die haben Sachen von mir oft direkt so rausgeschickt bzw. das ganze Dokument übernommen, ohne Sachen zu verändern. Ich gehe also davon aus, dass es von denen ehrlich gemeint ist und kein bloßes Kuschelzeugnis sein soll. Aus eigener Erfahrung haben die von sich aus schon gesagt, 18 lieber nicht, aber 17 wären drin. Ich schwanke jetzt auch, ob ich das noch auf 16 Punkte drücken sollte, Weil 17 "zu nett" wirken könnte. Was würdet ihr empfehlen?

(Diese Jura-Notenwelt ist schon echt bekloppt... man muss sich das mal vor Augen halten, dass Noten "zu gut" wirken könnten und man ernsthaft runterhandeln müsste. )

Edit: Weitere Zeugnisnoten waren immer im zweistelligen Bereich und einmal auch 14 Punkte.

Du musst dir halt klarmachen dass fast unter jeder einzelarbeit 17 punkte stehen müssen. Ich finde das bei 16 schon wahnsinnig schwer, das wirkt leicht karikaturenhaft, weil klar ist dass das objektiv nicht ganz stimmen wird. Zwischen 'so rausgeschickt' und 17 punkte kandidat liegen oft auch Welten. Ein sehr gut ist immer Begründungsaufwand.
Aber du musst dich mit der Entscheidung wohlfühlen. Zu meckern werden Leute auch bei 15 oder 16 finden wenn sie wollen. Wenn du dich sonst ärgerst nimm sie halt mit. Entscheidend wird das nicht sein.

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Na ja. Was ist denn der Maßstab für diese Zeugnisse? Muffel-Korrektor, Korinthen-kacker oder sonstiger Pedant? Wahrscheinlich schon

In der Kanzlei jetzt...das sind halt da Vollblut-Praktiker. Die benoten keine Arbeiten oder setzen sich da wie Korrektoren oder sonst „lehrerhaft“ mit spitzem Stift hin.
Habe halt jedes mal bei Abgabe meiner Aufgaben zuerst ein überraschtes „das war aber schnell“ und beim späteren gemeinsamen Durchgehen ein ebenso erfreut-überraschtes „das schick ich so raus, da steht für mich alles drin und ich muss nichts ändern.“ und oft auch ein „super, dass du an xy noch gedacht und das angesprochen hast“.

Sicherlich hätte ein weniger entspannt-ergebnisorientierter Jurist da auch noch Änderungen oder sogar Negatives finden können. Aber keine Ahnung.

Kenne eben auch die Vorbehalte gegenüber guten Noten. Will mir einerseits nichts verbauen, andererseits ärgert es mich, das ich das damit implizierte Lob nicht auch einfach mal annehmen können darf.

Idee1290 hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Juni 2018, 19:39 Na ja. Was ist denn der Maßstab für diese Zeugnisse? Muffel-Korrektor, Korinthen-kacker oder sonstiger Pedant? Wahrscheinlich schon

Natürlich. Wir haben nun mal sonst einen außergewöhnlich strengen Maßstab. Wie oft warst du denn im Studium mit 16 Punkten unzufrieden? Ich vermute nicht ständig.
Da das hier dann nicht zusammenpasst, wird die Note nicht besonders ernst genommen. Da die Note aber eh nicht ernst genommen wird, kann man sich nur mit Ausreißern nach unten was verbauen. Oben kann es vllt. dann eine kurze Nachfrage geben, aber am wahrscheinlichsten ist doch, dass die Note, wenn sie nicht schlecht ist, niemanden sonderlich interessiert.

Sofern das überhaupt jemand liest, könnte es natürlich passieren, dass Du an den 17 Punkten gemessen wirst. Aber selbst wenn. Was soll denn passieren? Es wird kein Arbeitgeber erwarten, dass Du auf Anhieb perfekte Schriftsätze ablieferst. Zumal da jeder auch immer noch seinen ganz persönlichen Geschmack hat, den man im Zweifel eh nie treffen wird. Irgendwas findet man immer, was einem nicht passt und man selber besser gemacht hätte, wenn man nur lange genug sucht.

Nimm einfach die 17 Punkte mit und mach dir da nicht so viele Gedanken. Ist doch schön, wenn sie gerechtfertigt sind. Du hast ja gesagt, dass Du Lob bekommen hast, also passt es doch. Man kann die Notenskala auch mal ausschöpfen, ist doch nix dabei.